Gestartet hatte die Debatte ja nun so:
Steinmeier sagt im Prinzip folgendes: Pflichtdienst ist gut, weil junge Menschen sich orientieren können. Im sozialen Bereich wäre das Super, aber es gäbe ja auch die Bundeswehr als Alternative.
Nun habe ich mir verschiedene Kommentare dazu durchgelesen.
Steinmeisers Idee sei zynisch schreibt in der Zeit der Autor. Die Kritik geht gegen die Bezahlung. Viele Jugendliche machen freiwillig so einen Dienst. Über FSJ. Die Zeit beim Bund wird aber gegenüber den freiwilligen Diensten ziemlich großzügig bezahlt. Dennoch, so scheint es, ist die Bundesweht nicht attraktiv genug. Also am Geld liegt es nicht.
In der "Pflichtverteidigung" der Zeit wird das Thema nochmals aufgefriffen,Wortwitz: Pflichverteidigung für die Pflicht. (haha)
Hier werden div. Kommentare Medienübergreifend beurteilt. Den Artikel jetzt zu behandeln, ist von mir vielleicht ungeschickt, denn die anderen wollte ich hier auch noch auflisten.
Wie zum Beispiel der Kommentar von Sascha Lobo. Was ich an seinem Kommentar definitvi kritisiere ist die strikte Einteilung von jung und alt. Die Einteilung hinkt etwas. Aber man könnte vielleicht noch sagen, dass das jung und alt auf den geistigen Zustand zielt. (P. Amtor wäre also "alt" während mein ehemalige Schwimmlehrer mit 70 noch "jung" war). Aber der Vorwurf ist, den Herr Lobo erhebt ist, dass die (Mehrheit?) der (jetzt) alten es vor Jahren verbockt hat. Kommentare dürfen überspitzt sein.
Direkt nach der Auflistung der Kommentare, die dem Vorhaben unseres Bundespräsidenten eher skeptisch gegenüber stehen kommt folgender Abschnitt:
ZitatDie Frage ist nur: Was haben eigentlich alle gegen Pflichten? Beziehungsweise anders gefragt: Was haben eigentlich alle Besseres mit ihrem Leben vor als was Sinnvolles
Wenn ich meinen Vater nach dem Wehrdienst frage, fasste er es so zusammen: Man lernt rauchen und trinken.
Wie sinnvoll ist es also etwas zu lernen, was später groiße gesellscahftliche Kosten verursacht? Andersrum.....Alkohol und rauchen erhöht die Wahrscheinlichkeit früher zu sterben, was die Rentenkasse entlastet...
Und was ist denn "sinnvoll"? Ich finde es sinnvoll, dass Jugendlich Freitags die Schule schwänzen und für das Klima streiken. Denn was bringt mir der Arbeitsplatz, wenn ich am nächsten tag ertrinke? Oder am Hitzetod sterbe. Oder verdurste....
Aber immerhin wohnen kann ich dann noch....direkt unter meinem Schreitisch, weil Wohnungen kann ich mir nicht leisten.
Ist es sinnvoll, als billige Arbeitskraft (s. zeit-Kommentar) den Pflegenotstand irgendwie abzumildern? Also auf dem Papier. Weil die Sklaven ja als Arbeitskraft zählen werden. "Auf unserer Station arbeiten momentasn 5 Leute!" (4 Davon für 5 Euro/Std als Verpflichtete).
--- Ab jetzt werde ich zynisch. (das kann ich ) ---
ZitatAlles anzeigenWir durchtanzen lieber das Feld
der Semantik. Dort trennen wir zunächst Pflicht von Zwang. Zwang ist natürlich
ein Mittel des absoluten Not- und Ausnahmefalls. Die Pflicht hingegen ist erst
einmal nur ein Anspruch: Man weiß, dass es Probleme gibt, wenn man ihr nicht
nachkommt, hat aber mindestens mal eine große Freiheit, wie man sie erfüllt.
Die Pflicht ist eben keine Kür, man kann sie mehr schlecht als recht erledigen
und muss doch keine bleibenden Nachteile befürchten. Schließlich hat man sich
eine Pflicht zumeist nicht ausgesucht und dementsprechend leidenschaftslos ist
das Verhältnis zu ihr.
Desinfizieren einer Wunde ist die Pflicht eines Chirurgen...ich möchte da schon, das er gezwungen ist, es richtig zu machen.
Bei Soldaten ähnlich. Ist ja schoön. wenn sie die Pflicht haben zu schießen, aber sie sollten schon gezwungen sein, auf das ..ähh...."richtige Ziel" zu schießen. (<- blödes Wort, wenn man schnell tippt und dabei Buchstaben vertauscht.)
Und gerade beim Umgang mit Menschen zu sagen: Pflicht ist toll...reicht ja wenn das Minimum gemacht wird.
Wie wäre es wenn der/die Zivi "Pflichti"dann einen Gartenschglauch nimmt, in 4 Bett Zimmer rennt und die Patienten mit dem gartenschlauch einmal nass spritzt. "Waschen beendet".
---
Unterm Strich:
Was sinnvoll ist, kann gar nicht immer in der gegenwart beurteilt werden. Meine Zivi-Zeit war war scheiße. Ich hatte nicht viel auszusetzen, aber es einfach beschissen. Man war der Depp vom Dienst. Und dann lieber motivierte Menschen haben, die intrinsisch etwas wollen. Die arbeiten dann vermutlich für 2 bis 3 demotivierte Verpflichtete.
Mein Vorschlag:
Freiwilligen-Dienste strärker belohnen. (finanziell)
Engagement der Jugendlichen und Jugend Erwachsenen mit mehr Respekt begegnen.
Da bin ich bei Herrn Lobo... mit der Jugend und nicht gegen.
Und..was vielleicht auch helfen kann: Wenn etwas nicht einfach geht, dann erklären. Das verscuht Robert Habeck zumindest. Auch wenn ihm das häufig nicht gut gelingt, aber er ist stest bemüht.
edit:
Ein Punkt habe ich vergessen:
"Der Markt" *dramatische Musik*
Man hat den bachelor eingeführt und G8, damit Menschen frühzeitig als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Das widerspricht dann doch einer Einführung einer Pflicht.