Noch einige Wochen...

    • Offizieller Beitrag

    ...und dann wäre es mit 50/50 vorbei und Schluss mit lustig/ traurig/ stark/ schwach/ gut/ böse dünn/ dick ........


    Weil z.B ein rechnerisch recht unwahrscheinliches Ereignis, trotzdem jederzeit eintreffen kann.
    z.B. dieses...

    Wie sähe Euer/ unser Leben in den letzten Wochen aus?
    Was gibt es zu erledigen?
    Oder auch nicht...

  • ich denke, ich würde es nicht wissen wollen.
    Was würde es noch ändern, wenn ich vorher Bescheid wüsste und meine letzten Tage in angst und Schrecken verbringen müsste.

    Diese Gefahr schwebt ja tatsächlich ständig um uns rum.



    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.
    John Lennon

  • Tja, was wäre dann...?

    Ich denke, ich hätte wohl damit zu kämpfen, eine wenigstens minimale innere Ruhe aufrechtzuerhalten. Ich frage mich gerade, ob es gelassener machen würde, wenn man genau wüsste, am Tag xx.yy.20zz werde ich sicherlich sterben, als wenn man wüsste, an diesem Tag KÖNNTE man sterben. Ich glaube, bei einem Könnte, bei einer Wahrscheinlichkeit (uns sei sie nur 1%) würde man anders leben, als wenn man weiss: So. An dem Tag ist es zu Ende. Wobei ich mich frage, ob man dann nicht DOCH Hoffnung aufbauen würde. Kann der Mensch ohne Hoffnung leben?

    Ich würde sicherlich:

    - versuchen, meine engsten Freunde noch einmal zu sehen, sie zu umarmen und ihnen auch zu danken.

    - ganz bewusst ein letztes Bild malen.

    - ganz bewusst noch einmal meine Lieblingsmusiken hören.

    - ich glaube, ich würde auch beten, zu wem und wozu auch immer. Aber Beten beruhigt mich...

    - hoffen, dass der Knall nicht kommt, wenn meine Frau und ich nicht zusammen in der Wohnung sind.

    Im Gegensatz zu meinen Vorrednerinnen glaube ich, dass ich das alles BEWUSST erleben will, selbst wenn ich irre werde vor Angst. Ich möchte auch nicht im Schlaf sterben, ich möchte "dabei" sein.

    Tja, das sind so erst einmal meine spontanen Gedanken.

    Gutes Thema, danke.

    Peter

  • Ich würde erstmal so weiter machen wie bisher.

    Und kurz vorher würde mir dann doch noch eifallen: DAS wollte ich noch unbedingt gemacht haben.

    Ich weiss nicht, Xardas, ob das so sein würde. Ich denke, das Ganze hätte die Qualität der Diagnose Krebs. Oder ähnlich Schwerwiegendes. Da macht man nicht einfach weiter wie bisher, oder aber man ist ein Meister des Verdrängens.

    Aber ich weiss es nicht...

    LG

    P

    • Offizieller Beitrag

    Das Problem ist, das es ine vermutung ist.
    Ich hatte bisher keine schwerwiegenden Dinge. Daher weiß ich nicht wie ich mich verhalten würde. Ist ertsmal geraten.

    Vielleicht liegt es auch daran, dass mir im Moment irgendwie alles zu viel ist. Ich eig nicht eiß wozu ich überhaupt irgendwas mache. Und wenn doch ist doch eigentlich sowieso sch...egal.

    Ist etwas überspitzt...

  • Ich bin mir recht sicher, dass in dem Fall die Zivilisation und öffentliche Ordnung total zusammenbrechen würde. Wahrscheinlich wäre die Hälfte unserer Bevölkerung schon lange vor dem Einschlag nicht mehr am Leben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir recht sicher, dass in dem Fall die Zivilisation und öffentliche Ordnung total zusammenbrechen würde. Wahrscheinlich wäre die Hälfte unserer Bevölkerung schon lange vor dem Einschlag nicht mehr am Leben.

    Absolut richtig- so sehe ich es auch.

    Mein Grundgedanke war aber 50 / 50 ...

    Trotzdem.

    Den lieben Brokern würde die Klinge der Morta genommen (sag ich mal so :D)-
    sie werden zu dem entblößt, was sie sind: Menschen.
    Wir werden ortstreu werden (müssen). (früher oder später)
    Nahrung würde in Ballungsräumen schnell knapp werden.
    Energie gäbe es weiterhin...jedenfalls Strom.
    Bargeld wäre schnell wertlos- Anlagen...hmm...

    ...

    Und dann fliegt mit einem riesigen Schweif Fortuna vorbei...

    ...

    Status?

    Haben wir unsere Liebsten endlich umarmt?
    Vergeben und lange verschobenes gewagt?

    Restart?

    • Offizieller Beitrag

    Und was passiert amm Ende dann doch wieder?
    Das gleiche wie m 21. Dezember 2012: Nichts.
    Aber die Menschheit hat vorher ihr Überbevölkerungsproblem selbst "gelöst".
    Und wenn der Meteorit dann die Erden verfehlt hat, hat man eine schöne neue Welt.

    Und irgendein Vollidiot darf dann von anderen Notrationen einsammeln, weil er richtig gewettet hat. Also Zocker werden wohl nie aussterben ;)

  • Eine Tradition des Buddhismus "wusste" das auch schon, denn sie lehrt, dass es die Welt gar nicht gibt, sondern nur das, was in unserem Kopf ist, wie wir sie sehen, verstehen. Und manche Neurobiologen von heute sehen es ähnlich. Was "ist"? "Was" ist?

    Gruss