Panik ;) Wen soll ich denn wählen???

    • Offizieller Beitrag

    Hier habe ich mein Wahl-o-Mat Ergebnis. Ich habe mich entschieden alle Parteien zu vergleichen.

    [table='Partei,Übereinstimmung']
    [*] Die Linke [*] 90,9 %
    [*] DIE VIOLETTEN[*]88,6 %
    [*] Piraten [*] 87,5 %
    [*] Die Partei [*]86,4 %
    [*] Grüne [*]84,1 %
    [*] DIE FRAUEN[*]83 %
    [*] BIG[*]81,8 %
    [*] PSG[*]79,5 %
    [*] Tierschutzpartei[*]78,4 %
    [*] FAMILIE[*]76,1 %
    [*] MLPD[*]76,1 %
    [*] Bündnis 21/RRP[*]72,7 %
    [*] SPD[*]72,7 %
    [*]ÖDP[*]71,6 %
    [*]Partei der Nichtwähler[*]69,3 %
    [*] Volksabstimmung[*]67 %
    [*] RENTNER[*]61,4 %
    [*] NPD[*]59,1 %
    [*] pro Deutschland[*]55,7 %
    [*] BüSo[*]54,5 %
    [*] FDP[*]51,1 %
    [*] FREIE WÄHLER[*]51,1 %
    [*] BP[*]50 %
    [*]PBC[*]45,5 %
    [*]AfD[*]36,4 %
    [*] PARTEI DER VERNUNFT[*]33 %
    [*] CDU / CSU[*]27,3 %
    [*] REP[*]26,1 %
    [/table]

    Die fettgedruckten Parteien habe ich als erstes verglichen und habe mr auch die Antworten durchgelesen. Bei den anderen Parteien war es reine Neugier.

  • Bundestagswahl, meine Wahl-o-Mat-Ergebnisse:

    Piraten 77,5%
    Die Linke 75,5%
    Violetten 75,5%
    ÖDP 74,5%
    Grüne 61,5%
    SPD 60,8%
    CDU 42,8%
    FDP 39,2%

    Interessant, dass die ersten 4 fast alle auf einer Wertigkeit liegen (wobei ich gar nicht weiss, wer oder was die Violetten sind???). Interessant auch, dass CDU/FDP sehr weit abgeschlagen von den anderen liegen (was mich aber freut).

    P.

    • Offizieller Beitrag

    Wer die Violetten sind Frage ich mich auch.

    Zitat

    Die Partei „Die Violetten – für spirituelle Politik“ wurde 2001 gegründet und sieht sich als Vertreter und Sprachrohr einer wachsenden Zahl von spirituellen Menschen, all jener, die sich der geistigen Dimension unseres Daseins bewusst sind und die ihre ganzheitliche und nicht nur rein materialistische Weltsicht auch in der Politik vertreten sehen wollen.

    Und auch bei mir sind die Volksparteien nicht gut davon gekommen.
    Da stell ich mir die Frage: Sind es dann noch Volksparteien?

  • Piraten, Linke, Grüne sind dann wohl für mich die Favoriten, lt. Wahl-o-mat

    Naja, ob das nun bei der Entscheidung hilft, weiss ich nicht so recht



    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.
    John Lennon

    • Offizieller Beitrag

    Nur weil, man bei 38 Fragen eine große Übereinstimmung mit einer Partei hat, muss man sie nicht wählen. Ich kenne jemanden, der die Türkei nicht in der EU haben will, und auch keine Asylbewerber. Das ist seine Meinung, aber deshalb würde diese Person nciht die NPD wählen.

    Aber trotzdem: Wen soll ich wählen? :D
    Ich bin ehrlich gesagt, nicht ganz abgeneigt "Die Partei" zu wählen.

  • Bei mir waren die ersten drei Grün, Piraten, FDP (fast gleich auf), dann eine Lücke, dann Linkspartei, dann Riesenlücke, dann AfD (*schäm*), dann wieder Riesenlücke, dann SPD (mit so knapp 50%), dann lange nichts und bei 20% oder so dann die Union^^

  • Lieber Herzi, Du Glücklicher.

    In mir schlagen zwei Herzen in der Brust: Das sozialdemokratische und das Wut-Herz. Ich bin quasi als Sozialdemokrat geboren, stamme aus einer ur-sozialdemokratischen Familie, meine Mutter war fast 50 Jahre in der SPD, bis zu ihrem Tod. Ebenso andere Verwandte, besonders Grosseltern. Ich selbst war "Willy-aner", bin wegen Willy 1968 in die SPD eingetreten, und wegen des Nato-Doppelbeschlusses 1981 ausgetreten, danach dennoch immer SPD gewählt, bis Schröder kam, und meine Scham und meine Wut über diese "Sozialdemokratie" immer grösser wurde. Ich KANN diese Partei nicht wählen, obwohl es immer noch "meine" Partei ist. Und nun "muss" ich eine Alternative finden, und finde keine, wo ich von Herzen sagen kann "Ja, das ist eine Alternative zur SPD. Jedenfalls bei dieser Wahl." Darum tendiere ich momentan zur Ungültig-Wahl (das heisst aber nicht NICHT-Wahl!!!) oder eine kleine Partei wie die ÖDP zu wählen, obwohl mir deren starke Orientierung an christlicher Familienpolitik gehörig auf den Senkel geht...

    Liebe Grüsse

    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwo hat mal einer ein bisschen gerechnet.
    Wenn nur 70% zu Wahl gingen. Also 56 Millionen. (ausgehend von 80 Millionen)
    Dann müsste, damit eine Partei regieren könnte und sagen dürfte, sie hätte das Vertrauen der Mehrheit der Deutschen 40,8 Millionen Stimmen haben. Das wären dann 51%.

    Also bräuchte eine Partei 72,9% der Stimmen bei einer Wahl, um eine wirkliche Mehrheit zu haben. Also selbst eine große Koalition würde das nicht schaffen.

  • hm, mir ist gerade etwas klar geworden. Wieso muss es eigentlich unbedingt die "Eine" richtige Partei sein, mit der man sich völlig identifizieren kann? Ich meine, mich hat mein Ergebniss bezügl. der Piraten und der Linken sehr überrascht. Keine der beiden Parten hätte ich ernsthaft in Erwägung gezogen. Klar, dass was sie fordern ist in einigen Teilen sicher toll und deckt sich mit meinen Wünschen. Aber ich bin ja auch realistisch genug um zu wissen, dass sich viele Dinge einfach nicht umsetzen lassen.
    Genau diese Gedanken hätte ich aber bei CDU, SPD und Grüne nicht. Wieso eigentlich?

    Also werde ich wieder die gleiche Partei wählen, die ich schon seit Jahren wähle. Weil sie mir seriöser erscheinen und ich denke, man muss halt Abstriche machen. Aber muss man das wirklich?

    Vielleicht sollte ich doch mal abweichen und einer Partei mit einer Vision eine Chance geben?

    Naja, ein paar Tage hab ich ja noch



    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.
    John Lennon

    • Offizieller Beitrag

    Darla, das was du schreibst ist durchaus berechtigt: Ist die Forderung und Umsetzung realistisch?
    Bei den Linken und Piraten ist vieles ideologisch und nciht unbedignt umsetzbar.

    Ich hab mir das so überlegt, ich will, das Hartz4 geändert wird. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist toll, aber der mensch zu faul, um es zu nutzen. Ausnutzen kann er das allerdings sehr gut.
    Aber der "Realos" von CDU,SPD und co. mach zu viel Augenwischerei. E wird was geändert, aber nur so viel, dass es eigentlich gar nichts bringt. Als wähle ich eine Partei die ein Extrem fordert, so dass die etablierten durch den Stimmenverlust einlenken oder dadurch, dass sie eine Koalition mit dieser Partei eingehen.

    Und spätestens, wenn eine Partei die Chance auf die K-Frage hat, sind Versprecher bezüglich Koalitionspartner eh wieder vergessen.

  • Ich denke, Darlas Gedanken sind sehr hilfreich. Ich glaube, ich wähle einfach mal NICHT pragmatisch, also dahingehend, ob diese Partei überhaupt eine Chance hat, ins Parlament zu kommen, sondern ich wähle das, was mir anhand der Programme am besten gefällt, am nächsten ist. Mal sehen, ob ich dieses Vorhaben am 15.9. und dann am 22.9. auch durchsetzen werden ;)

    LG

    P.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist (bei mir) wie mit Werbung in den Medien-
    für Waschpulver, Autos usw.

    Wer am lautesten schreit, den kaufe ich nicht.

    Heute gelesen...ein Beispiel:
    Linke: 10,--€ Mindestlohn!
    Klasse Idee :)
    Und wo kommt das Geld her?
    Wer soll das im sog. Niedriglohnsektor bezahlen?
    Schönen Gruß @ Schattenwirtschaft und Geringfügige...
    ...oder fällt das dann beides weg?;)
    Mein fester Angestellter verdient 8,--€/h. in VZ.
    Dazu kommen so in etwa (steuerfreie) 500-1000€ Tip im Monat.
    Damit kommen wir beide klar.

    O.K.: 10,--€ = ca 5€ mehr/h. Kosten plus?

    Bürgerversicherung klingt auch prima...
    ...und wie soll das gehen?
    Also praktisch mit Gerechtigkeit für alle?
    Egal:D

    Wie bei fast allen Volksparteien:
    Eine riesige Zahl...lachende Kinder und Senioren
    und blauer Himmel :)

    Tja...aber so funktioniert das eben...

    Was alles so gehen könnte...könnte...könnte...

    [video]

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    [/video]

  • Mein Problem ist, dass ich den sogenannten etablierten Parteien nichts mehr glaube, dass keine für mich authentisch und seriös ist. Was sich aus einer ideellen und idealistischen Basis heraus entwickeln kann, zeigt erschreckend die Partei "Die Grünen": Aus all den guten Ideen und Idealen wurde eine grün angehauchte FDP...

    P.

  • Ich habe jetzt mal alle relevanten Parteien aus meinem Landkreis angeschrieben und um deren Stellungnahmen zu kulturellen Fragen und Problemen gebeten. Auf ihren Webseiten und in ihren Flyern, die hier wie blöde in den Briefkästen landen, steht nämlich ausser bei der LINKEN und der ÖDP bei keiner anderen Partei etwas zu diesem Thema, ja, die Wörter "Kultur" und "kulturell" kommt auf deren Webseiten gar nicht vor, nicht ein einziges Mal. Ich bin gespannt, was CSU, FDP, Grüne, Freie Wähler und SPD dazu zu sagen haben...

    Der Text meiner Mail war:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich habe heute versucht, Ihr Wahlprogramm und Ihre Webseite in Bezug auf Ihre Wahlziele und -projekte zu studieren.

    Mich hat dabei gewundert, dass das Wort "Kultur" anscheinend weder in Ihrer Werbung, die in meinem Briefkasten war, noch auf Ihrer Webseite vorkommt, und dass es in Ihrem Programm anscheinend auch keinerlei kulturelle Ziele und Projekte gibt.

    Ist Ihnen Kultur egal und unwichtig? Ist das absolut kein Thema für Sie?

    Als ehemaliger Buchhändler, kulturell sehr interessierter und künstlerisch tätiger Mensch frage ich mich, was mich dazu bewegen könnte, am 15.9. und 22.9. Ihre Partei zu wählen...

    Haben Sie da vielleicht eine Antwort?

    Dann schicken Sie mir doch einfach mal einen Link auf eine Webseite, wo ich mich über die kulturellen Ziele Ihrer Partei informieren kann.

    Schönen Gruss

    Peter XXX.

    LG

    Peter

  • Ich hab's mir angetan.

    Zahme (um nicht zu sagen lahme) Moderatoren.

    Kandidaten, die die Fragen grundsätzlich nicht beantwortet haben, und Moderatoren, die, wenn sie ihre Moderatorenpflicht vollziehen wollten, nämlich die Kandidaten darauf hinzuweisen, dass eine ganz andere Frage gestellt war, von den Kandidaten abgebügelt wurden mit Phrasen "Lassen Sie mich das aber noch sagen,... blah, blah, blah".

    Die Moderatoren waren überfordert, konnten nicht nachbohren und Antworten einfordern, die Kandidaten voller Phrasen und Überheblichkeit wie immer, nee, Leute, das war nix.

    In DIESEM Punkt sind die USA uns wirklich um Längen voraus. Da käme kein Kandidat durch, der weder Fragen seriös und ohne Phrasen beantwortet noch die Moderatoren als "Moderatoren" (moderare, lateinisch, lenken, mässigen, führen) akzeptiert, sondern sie zu Stichwortgebern degradieren würde.

    Langweilig, zahm, phrasendreschend, wobei Steinbrück mich noch ein wenig überraschte, wieviel Kreide der wohl gefuttert hat...

    Zwei Stunden vergeudete Lebenszeit.

    P.

    • Offizieller Beitrag

    Die Moderation war einfach nur lächerlich.
    4 (eig nur 3) Moderatoren. Warum? Soviel gab es nicht zu moderieren.

    Die Antworten von Merkel waren Allgemeinplätzchen, die nach 90 Minuten unter den Studio-Lampen bestimmt warm und knusprig waren.
    Von Steinbrück war ich positiv überrascht. Aber auch er war sehr vorsichtig. Hat aber teilweise sehr konkrete Vorschläge gemacht. Wie das umgesetzt werden soll, hat er nicht beantwortet.
    Eine konkrete Umsetzung zu präsentieren, bevor man im Amt ist, wäre unglaubwürdig. Für beide Seiten.

    Ich gebe zu, dass ich nciht das ganze Duell gesehen habe. Mir waren die Phrasen zuwider und ich hab umgeschaltet. Auf ZDF.Kultur lief ein anderes, besseres Programm. Die Analysen gingen wie immer überall auseinander.
    Zwei repäsentative Umfragen sehen jeweils den anderen Kandidaten vorne. Keiner hat gewonnen. Beide haben gewonnen.

    Beide Kandidaten und auch alle Parteien und deren Sprecher reden auch immer von "den Deutschen".
    Das zeigt auch wie weit unsere die Politiker von uns abgehoben sind. Sie reden, als würden sie nicht zu "den Deutschen" dazu gehören. Volks- und Politikverdrossenheit wo man auch hinsieht.
    Eine interviewte Erstwählerin, hat m.E. eine ehrliche Antwort gegeben als man sie nach ihrer Stimme fragte.
    Sie sagte: die Wahl hat meine Stimme gewonnen. DAS ist ein Erfolg.

    Die Fragen der Moderatoren waren lächerlich. Zur NSA-Sache brauche ich doch nicht nach dem Sendeweg einer Mail fragen, wenn die Person erst vor 1,5 Monaten das Internet entdeckt hat.

    Entweder hat der Raab gelabert, oder die Illner hat versucht(!) Antworten zu erhalten. Nachfragen war nicht drin. In 90 Minuten kann man die Menge an Themen einfach nicht abarbeiten. Das geht nicht. Und ist offensichtlich weder hilfreich für Moderatoren noch für die Kandidaten.

    -----
    Peter, du hast etwas tolles gemacht: Eine e-Mail an die Parteien geschrieben. Ich denke ich werde deinem Beispiel folgen. Ich war Samstag in er Innenstadt um Bücher abzuholen und dachte, dass so 3 Wochen vor der Wahl vielleicht noch Kugelschreiber, Notizblöcke, Streichhölzer oder für mich drin sind. (Bezahlt haben wir das ja schließlich). Aber ich habe niemanden gefunden. Ich finde es aber angenehmer, die Reaktion der Leute zu sehen. Aber über eine Mail kommt man bestimmt schneller zu einer Antwort. Und man hätte etwas schwarz auf weiß.

  • Die Grünen haben mittlerweile geantwortet. Ich möchte, will und darf die Mail hier nicht wörtlich einsetzen, aber kurz eine Paraphrase des Inhalts:

    Angeblich sei in unserem Landkreis bei den etablierten und regierenden Parteien (CSU, SPD, Freie Wähler, FDP) "kein Platz in der öffentlichen Auseinandersetzung" mit Kulturfragen. Kultur spiele im Wahlkampf bei keiner Partei eine Rolle und ich sei der erste Bürger des gesamten Landkreises, der dem Antwortenden (Kandidat des Landkreises) jemals eine Anfrage bzgl. Kultur gstellt habe, und er sei seit über 10 Jahren in diesem Job. Er bedauere das sehr, so wie er auch bedauere, dass es viel zu wenig Kulturschaffende in diesem Landkreis gäbe. Er lud mich zu einem Gespräch ein, und gerne würde er dann meine Vorschläge bei der nächsten Wahl 2014 (Kommunal) in das Programm aufzunehmen versuchen.

    Ob ich die Einladung annehme, weiss ich nicht, ich glaube eher nicht. Das kostet mich zu viel Kraft.

    Aber dass es hier zu wenig Kulturschaffende gäbe, kann ich nicht bestätigen. Hier leben viele Glaskünstler, Bildhauer, Autoren, Maler, Musiker, es gibt viele kleine Galerien (aber kaum Museen), denn hier ist Wohn- und Arbeitsraum sehr preiswert. Ein 70-qm-Atelier ist in einigen Gegenden schon für 120 Euro pro Monat mietbar, das sind ca. 20% des Preises, den man in Grossstädten für Adäquates zahlt. Und man bekommt auch ganze Häuser zu Kaufpreisen angeboten, für die man in Ballungszentren bestenfalls eine Garage kaufen kann. Und das zieht nicht wenige Kulturschaffende an...

    Im Gegenteil, ich habe das Gefühl, ich lebe hier in einer viel "kreativeren" Atmosphäre als z.B. im Rheinland. Im Rheinland gibt es viele Museen (manchmal denke ich fast, zu viele), aber die Zahl der selbst Kreativen dürfte nicht grösser sein (in Relation zur Bevölkerungszahl) als hier, eher im Gegenteil.

    Aber ich glaube, die Grünen kommen an diese Kulturschaffenden nicht mehr heran...

    P.