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    • Offizieller Beitrag

    Ja, das ist ja mal ein guter Ansatz.

    Ich habe vor drei Wochen einen tollen Vortrag von Prof. Klaus Eder von der Uni Gießen gehört.
    Prof. Eder hat sowohl Ökotrophologie als auch Tierernährung studiert und beides auch gelehrt, wobei er letztlich bei der Tierernährung hängengeblieben ist.
    Der Vortrag ging darum, ob die Humanernährung oder die Tierernährung fortschrittlicher ist.
    Keine große Überraschung, dass es die Tierernährung ist. Beim Menschen kennt man für viele Nahrungskomponenten noch nicht mal ansatzweise den täglichen Bedarf. Und würde man sie kennen, würde sich trotzdem kaum jemand daran halten, weil der Mensch halt Genussesser ist. :D
    Von der Gesunderhaltung und optimalen Bedarfsdeckung ist die Tier- der Humanernährung um Jahrzehnte voraus.

    Aber das ist ja mal ein Anfang.

    Die schwerwiegendste und gefährlichste aller Resistenzbildungen ist immer noch die Faktenresistenz.

    Mia Paulsen, Uni München

  • Lieber Labi,

    ja, das denke ich mir auch so. Aber: Das Tier KANN nicht anders, es MUSS das essen, was ihm vorgesetzt wird. Will man das beim Menschen? Wie gesagt: Genusstier...

    Allerdings weiss ich von mir selbst, dass man gewisse Dinge weglassen kann, ohne dass der GENUSS darunter schadet, Und man kann gewisse Nahrungsmittel NEU entdecken, was manchmal sogar zu einer Genusssteigerung führt. Aber die GIER und die BEQUEMLICHKEIT stehen dem sehr oft im Wege...

    LG

    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Aber: Das Tier KANN nicht anders, es MUSS das essen, was ihm vorgesetzt wird. Will man das beim Menschen? Wie gesagt: Genusstier...

    Was ich ausdrücken wollte: Selbst wenn der Mensch essen würde, was man ihm vorsetzt, wäre es nach aktuellem Wissensstand gar nicht möglich, ihn so optimal zu versorgen, weil für viele Nährstoffe gar nicht bekannt ist, wie der tatsächliche Bedarf ist.

  • @Labi Immer nur nach bestem Wissen und Gewissen. Aber selbst das machen nur die wenigsten Menschen. Besonders das Gewissen bleibt fast immer zu ungunsten der Tiere auf der Strecke. Und mit dem Wissen ist es auch nicht weit her, wenn man die Beliebtheit von McDoof und Co. betrachtet...

    • Offizieller Beitrag

    Also um es so zu sagen: Chappi ist gesünder als die Lasagne aus der Tiefkühltruhe :D

    Genau so ist es.

    Und mit dem Wissen ist es auch nicht weit her, wenn man die Beliebtheit von McDoof und Co. betrachtet...

    Wissen/Gewissen versus "Genuss" & Bequemlichkeit
    Wobei die Fastfood-Ketten inzwischen allesamt gehörig mit Umsatzrückgängen zu kämpfen haben, und das fast weltweit. Es tut sich doch was.

    • Offizieller Beitrag

    Es geht immer anders...eben : Nichts ist Alternativlos :D

    Aber was Labi aussagt, ist eben bezeichnend...

    Ich gehe nachher zum Grillen und es gibt veganes Schaschlik :)
    Das ich meine Ernährung mal komplett umstellen würde,
    hätte ich mir 'früher' nicht vorstellen können-
    aber so ist es jetzt und das ist Super! :)

    Als Omnivoren sind wir wohl recht Anspruchslos, denke ich.
    Abwechslung ist wichtig- wenn möglich, denke ich
    und ganz wichtig: Verzicht auf Chemie in der Nahrung- so weit möglich.
    Klingt platt, aber so halte ich es.
    Schon von daher esse ich kein Fleisch mehr...täte ich es,
    dann nur (noch möglichst) Fleisch aus bekannter 'guter' Haltung, nur was das wieder kostet...(!)
    ...kosten würde.

    Woher kommt mein Fisch?
    Ich mag Teichfische ohnehin nicht...Modderfische eben.
    Seefisch aus Aquakultur meide ich- soweit mir bekannt...
    Mit Wildfängen ließe sich die Welternährung nicht realisieren...
    ...wie kommt der Mensch an tierisches Eiweiß?

    Wie weit ist dies vonnöten?

    Und schon wieder bei Labis Feststellung...

  • Lieber Herzi,

    isst Du primär aus gesundheitlichen Gründen so, wie Du isst?

    Ich könnte auch kein Fisch essen. Ich mag einfach nicht, dass ein anderes Lebewesen sterben muss, damit ich es esse, wo es für mich zahllose Alternativen gibt.

    Für mich! Das sieht natürlich jeder anders.

    Der Mensch braucht Proteine. Ob er die durch tierisches Eiweiss bekommt, oder durch Aminosäure pflanzlicher Herkunft, die der menschliche Körper sich dann so zu Proteinen zusammenstelt, wie er sie gerade braucht, ist dabei egal. Tierisches Protein ist sofort verwertbar, führt aber durch das Überangebot auch leicht zu einem Zuviel.

    LG

    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Nun...sowohl als auch.
    Die Ethik verbietet (mittlerweile/ mir) und die Gesundheit profitiert...
    Fisch...hmm...(noch?) gerne.

    Vegane Ernährung sehe ich als spannende Ergänzung.

    Haben Pflanzen Rechte?
    Naja...halb-spöttisch gemeint...oder Viertel...;)
    Wenn ich ich eine Topfpflanze am Straßenrand liegen sehe und die lebt noch,
    so tut mir die Pflanze leid...(nicht spöttisch gemeint).

    Tierisches Eiweiß sehe ich als Nahrungsergänzung.


    Liebe Grüße und guten Appetit mit dem höllisch scharfen Nudelgericht :)

  • Natürlich kann man auch Pflanzen da einbeziehen. Wenn ich so eine Topfpflanze sähe, nähme ich sie mit nach Hause... ;)

    Aber ich unterscheide dennoch zwischen bewusst wahrnehmbarem, schmerzhaftem Leid der Tierwelt und dem sicherlich vorehandenen, aber nicht mehr neural zu nennenden Schmerz der Pflanzen.

    Dass Ernährung des Menschen niemals ethisch 100% einwandfrei sein KANN (ohne Zynismus: Selbst im veganen Sojajoghurt sind Bakterien, also Lebewesen, die unserer Magensäure nicht standhalten), ist mir schon klar. Aber ich versuche, es so weit es mir möglich ist, zu vermeiden. Das klappt noch nicht 100%, manchmal esse ich auch noch Käse (sehr selten) oder einen "richtigen" Joghurt (etwas öfter) oder ein Ei (1-2 pro Woche, von den Hühnern unserer Cousine; freilebend, mit Misthaufen!), aber das wird seltener. Ich denke, zu 95% lebe ich vegan.

    LG

    P.

    Nachtrag: Ich habe mal überlegt, was ich in letzter Zeit so alles Nichtveganisches gegessen habe, ich denke, es sind keine 5%, sondern eher 2-3%. Diese Woche habe ich 2 Eier und täglich einige TL Milch im Kaffee, sonst nix. Über die Woche verteilt, komme ich aufgrund der Kaffeemilch vielleicht auf insgesamt 0,5 Liter Milch pro Woche. Und 1 Joghurt habe ich letzte Woche gegessen. Mehr fällt mir nicht ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Pjotr (16. Mai 2015 um 09:27)