Flüchtlingshilfe konkret - Ideensammlung

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe es nur am Rande mitbekommen (hier und im Fernsehen, letzteres Logo, die Nachrichtensendung für Kinder), wie es aussieht gibt es also, ganz gleich wo und wie es sich verteilt undendlich viele Flüchtlinge hier, denen es am Nötigsten fehlt, sehe ich das richtig so?

    Was also kann man da konkret tun um zu helfen, vor allem, wenn man nicht massenweise Geld spenden kann oder mag (letzteres: wer weiss, wo es landet) und auch körperlich nicht wirklich in der Lage ist sich einzusetzen?
    Was würde wirklich helfen? Und was ist erwünscht und wohin mit den Dingen?

    Ich bin ja, mittlerweile wieder, aktiv auf einer Tauschseite. Da haben wir Anfang diesen Jahres ein Tauschpaket gemacht, in das Jede/r Anziehsachen (gut erhalten) an den Organisator geschickt hat und diese dann direkt an die Flüchtlinge weitergeleitet wurden (Orga hat dort gearbeitet)

    ich habe etwas ähnliches im Frühjahr mit dem Kinderschutzbund organisiert, bei mir kamen Bücherspenden an im Rahmen eines von mir organisierten Pakettausches und ich habe die dann an den Kindrschutzbund Duisburg (sind auch auf der Tauschseite registriert) geschickt. Diesen Monat werden die an die Kinder verteilt (das machen die jeden Oktober).

    Also konkret: Was können wir tun?

    Ich finde die Idee, etwas zu sammeln und dann gemeinsam oder getrennt an Flüchtlingshilfen zu schicken gut.
    Wir haben wenig Geld übrig und Wohnraum haben wir auch nicht (ich würde das psychisch nicht verkraften), aber mal ein Paket mit Kleidung zu schicken, das geht sicherlich.
    Mit deutschen Büchern können die Flüchtlinge sicher nichts anfangen, aber was wir hier auch immer haben: Shampoos oder Duschgels, teilweise nur einmal genutzt und dann den Geruch nicht vertragen o.ä. aber ich glaube sowas darf man nicht spenden, oder? Weiß das jemand?

    Ich fände die Idee schön, wenn wir diesen Thread nutzen um Ideen zu sammeln, was Jede/r Einzelne von uns im Kleinen tun kann, ihm Rahmen seiner Möglichkeiten, um den Menschen, die alles verloren haben, das Leben ein wenig zu ereichtern, was meint Ihr?
    Kann man etwas tun?
    Oder diskutieren wir nur und schauen zu? ((wie die Reporter von Logo, die den Kilometerlangen Marsch einer Familie (OHNE Wasser!) mit der Kamera begleitet haben. Und die Familie will weiter bis in die Niederlande.
    Mal ernsthaft: Mir ist bewusst, dass man nicht allen helfen kann, aber hätte man als Reporter nicht wenigstens etws Wasser übriggehabt oder wenigstens dieser einen Familie eine Fahrt spendieren können, WENN man die schon filmt?!
    EINEM helfen ist besser als KEINEM helfen, oder?

    Konkret:

    - Kleiderspenden (gut erhalten) - lässt sich sicher eruieren, wohin
    - Sachspenden (Spiele o.ä. was nicht mehr benötigt wird
    - Lebensmittel? (erwünscht?)
    - Badartikel (erwünscht?)

    Habt Ihr noch Ideen?

    Vielleicht findet man auch über google Seiten mit konkreten Hilfsaufrufen wie Kleiderspenden o.ä.?

    In diesem Sinne

    Liebe Grüße

    Daniela


    PS: Mit fällt gerade ein, dass es bald wieder Zeit ist für "Weihnachten im Schuhkarton", wie wäre es, diesesmal nicht in die Ferne zu schweifen, sondern direkt hier vor Ort die Flüchtlingskinder zu beschenken? Nur so eine Idee. Man müsste nur die Organisatoren überzeugen :huh:

    Die wahre Bedeutung des Begriffes 'Samurai' ist:
    Derjenige, der dient, und sich der Kraft der Liebe verschreibt.
    (Morihei Ueshiba)

  • Ich habe meine Freunde gebeten, mir dieses Jahr nichts zu Weihnachten zu schenken, sondern das Geschenk "in Geld" an die Sternstunden unter dem Stichwort "Flüchtlinge" zu spenden. Ich bin sicher, dass sie das tun.

    W. und ich werden dieses Jahr auf ein Hochzeitstagsgeschenk verzichten, und das dafür geplante Geld ebenfalls den Sternstunden spenden.

    Solche Aktionen, wie Du sie überlegst, Moony, sind toll. Ich finde es schön, dass Du so denkst und handelst. Aber mir fehlt für so etwas die Kreativität und die Kraft. Bei den Sternstunden, denen ich seit vielen Jahren einmal im Jahr spende, weiss ich, dass das Geld ohne Verwaltungsabzüge etc. direkt dort ankommt, wofür es gedacht ist.

    Liebe Grüsse

    Peter

  • Mir fiel noch etwas ein: Sollte es hier im Umkreis von vielleicht 10, 12, 15 km mal Flüchtlinge geben (bisher gibt es nur zwei tschetschenische (?) Familien, seit gut 1 Jahr), könnte ich mir vorstellen, ihnen bei bürokratischen Dingen zu helfen, Korrespondenz mit Ämtern. Auch könnte ich mir vorstellen, mit ihnen Deutsch zu büffeln, wobei ich da wirklich SEHR auf mich achten muss, da ich die Tendenz habe, mich sehr leicht zu sehr zu engagieren und mich hoffnungslos zu überfordern. Nicht zuletzt daran scheiterte ja meine "Karriere" als Soz-Päd auch.

    Die besagten Familien aus Tschetschenien (ich bin nicht sicher, vielleicht auch andere Teile des Kaukasus) sind in dieser Hinsicht sehr gut versorgt, die Gemeinde hat sofort Zimmer in einem Hotel (sehr familiär) bereit gestellt, ich glaube, seit 1.10. haben sie eine Wohnung, und Bürokram und Deutschlernen regelt eine pensionierte Lehrerin. Ich habe die Väter der Familien übrigens im Sommer fast täglich mit ihren Kindern an unserem Haus vorbei gehen sehen. Am Ende unserer Strasse ist ja das Schwimmbad, kostenloser Eintritt (Labi kennt es ja ;-)), und das ist von ihnen viel besucht worden, jetzt ist es natürlich zu kalt.

    P.

    • Offizieller Beitrag

    Moin!

    Nur ein wenig Zeit...leider :(

    Die ganze Thematik ist komplex und es gibt Details,
    die abschrecken könnten...

    Hie in HH ist die Stimmung schlicht gereizt und teils sehr aggressiv...leider.
    Das betrifft Flüchtlinge wie alle anderen...wie kann ich besser formulieren?

    Komplex.

    Wie kann Mensch- Menschen wirklich helfen?
    Flüchtlingen...
    Syrern z.B. ...
    Ich traf gestern einen alten Türken auf seinem Weg zum Freitagsgebet.
    Tiefe Sorgenfalten in seinem Gesicht.
    Ein Moslem will und soll immer einem anderen Moslem helfen.
    Sunnit oder nicht.
    Türken werden abgelehnt- wie Christen, Nicht-Gläubige und Andersgläubige allgemein.
    Die Scharia ist Maßgabe über allem...
    ...mehr oder weniger.

    Für mich ist die Entwicklung ein echtes Drama und wenn die jungen Männer nicht
    ernst genommen werden, sehe ich riesige Probleme am entstehen.

    Die Mehrzahl der Flüchtlinge stellen nun mal junge Männer,
    die ein Temperament besitzen, welchen berücksichtigt werden muss...
    ...immer und überall.
    Die Scharia ist bestimmend und heilig für diese Menschen,
    die Leid und Elend erfuhren und für die Gewalt etwas natürliches ist,
    mit der sie eben aufwuchsen.

    Ich weiß nicht, wie wir diese Menschen wirklich erreichen sollen... :(
    DAS sehe ich als Primär-Problem und Gutmenschen haben leider keine Chance etwas zu erreichen,
    was das Problem ansich darstellt.


    Erreichen können wir nur die, die ihren Glauben moderat-liberal erlebten/ leben.
    Das sind viele Menschen- Familien, denen die Scharia nicht alles-bestimmend
    im Vordergrund stehend- ihr Leben lenkt.
    Sie gilt es auch vor denen zu schützen, die mit ihnen flohen
    und ihre Vorstellung der Weltenordnung aufzuzwingen versuchten.
    Mit Gewalt...mit dem Schwert...(im übertragenen Sinne).

    Flüchtlinge gemischt zu kasernieren ist m.E. der pure Wahnsinn!
    Brandgefährlich- um es drastischer auszudrücken... :(

    Salafisten z.B. versuchen sehr intensiv unter den jungen Männern
    im Lande zu rekrutieren...oder kamen im Strom der Flüchtlinge gleich mit ins Land.

    Ich weiß...manches von dem was ich hier schreibe klingt hart, unsensibel und aggressiv.
    Ich sehe mich als glühenden Anti-Faschisten und überzeugten Demokraten.
    Und grad diese eigene Defininiton meiner Überzeugungen machen mich gelinde gesagt
    mehr als nervös...ich mache mir große Sorgen.
    Grad drum.
    Ich muss mich zusammenreißen, wenn wenn in mir Aggression aufsteigt.
    Ist das generell richtig?
    Beispiel: Eine Gruppe junger Flüchtlinge saß zusammen in der Stadt-
    am Abend in der Dämmerung und gestikulierte sehr obzön in Richtung der
    Frauen, die auf dem Weg zu Bahnstation waren.
    Was tun...wie reagieren?
    Wäre ich einschreiten zu ihnen getreten, wäre was passiert?
    Ich bleib stehen und beobachtete.
    Sie beschränkten sich auf Gesten und Grölerei.
    ich ging fort und fühlte/ fühle mich noch immer schlecht.


    Abgeschweift.


    Familien.
    Liberale Leute, die in Frieden (über)-leben wollen.
    as-salāmu ʿalaikum !

    Was tun, liebe Moony, lieber Peter?

    Lebensmittel müssen Halal sein.
    Eigenlich alles.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hal%C4%81l
    Wärme...Verstehen...Toleranz...Zuneigung...ein bisschen Zuhause.
    Sicherheit...Zukunft...Freundschaft.

    Das kann man nicht kaufen oder bezahlen.

    Wie geben?
    Ich weiß es nicht.
    Weihnachten ist bei der Minderheit der Christen unter den Geflüchteten
    von gleicher Bedeutung wie bei Christen Hierzulande.
    Vielleicht ladet ihr eine Familie zum Weihnachtsfest ein?
    Damit könntet ihr alles geben, was ich oben anführte.
    :)
    Eine moslemische Familie hat die gleichen Bedürfnisse.
    Ja Moony...ein Familie aufzunehmen wäre auf jeden Fall zu viel für Dich...:(
    Vielleicht ein Mädchen ohne Verwandte?
    Vielleicht...

    Vielleicht entsteht bei Euch in der Nähe eine Begenungsstätte?
    So etwas ist m.E. sehr sehr wichtig und nötig !


    Ich bin auf etwas gestossen, was wirklich hift...mreine Hochachtung!
    Ihr könnt es ausdrucken und verteilen...ich mach das.
    Aber Situations-bedingt....

    http://www.refugeeguide.de/de/

    Muss los...

    Liebe Grüße

    herzi

  • Lieber Herzi,

    so weit traue ich mich gar nicht vor. Ich habe im Umgang mit diesen Menschen keine Erfahrung und ich kenne mich und weiss, wie aggressiv ich werden würde, wenn diese z.B. solche Gesten den Frauen gegenüber machen würden. Oder wenn sie sich weigern, eine Frau zu begrüssen, eben weil dies eine Frau ist. Da würden alle Pferde mit mir durchgehen, ALLE.

    Daher kämen für mich nur Kinder oder Angehörige aus Ethnien infrage, deren Kultur ich kenne, z.B. Russen, überhaupt der Ostblock, vielleicht auch noch nicht-moslemische Afrikaner, das sind ja oft Christen, da kenne ich mich aus. Und ich meine das NICHT abwertend gegenüber dem Islam. Aber ich kenne den Islam nicht, weiss aber, wie viel man da um Umgang falsch machen kann, und Deine Aussagen bestätigen meine Zurückhaltung geradezu.

    Aber genau DAS ist ein grosses Problem: Es kommen Menschen aus ganz anderen Welten zu uns, die nicht bereit oder nicht fähig sind, sich unserer Kultur anzupassen, sondern erwarten oder sogar voraussetzen, dass WIR das tun. Wir, die Gastgeber, haben sich deren Meinung nach an ihre Kultur anzupassen, und ganz offen: Das finde ich unerträglich. Ich sehe da Dramen auf uns zukommen, und manchmal wird mir richtig Angst.

    Lieben Gruss

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Pjotr (4. Oktober 2015 um 08:02)

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Herzi,

    es geht mir nicht darum Menschen zu mir einzuladen oder aufzunehmen. Das würde mich schlicht überfordern, selbst das heimatlose Mädchen (wie soll das denn hergekommen sein?!): Hier ist kein Zimmer mehr frei und meine psychische Situation gibt es schlicht nicht her mich rund um die Uhr um jemand "fremdes" zu kümmern (dann wäre ich auch arbeitsfähig)
    Auch eine fremde Familie zu Weihnachten einzuladen ist nett gemeint, wäre mir aber viel zuviel.
    Ich KANN mich privat im persönlichen Kontakt nicht einsetzen.
    Aber ich kann Kleidung aussortieren und spenden, habe auch zwei interessante Links zu Sachspenden & Kleidungsspenden gefunden:

    http://wie-kann-ich-helfen.info/sachspenden-wa…ge-denn-so/1202


    http://www.kleiderstiftung.de/hier-helfen-ih…r-fluechtlinge/

    Letztere übernehmen sogar Portokosten!

    Es kommen Menschen aus ganz anderen Welten zu uns, die nicht bereit oder nicht fähig sind, sich unserer Kultur anzupassen, sondern erwarten oder sogar voraussetzen, dass WIR das tun.

    Und das ist eine Sache, die ich zunächst einmal mit staunenden Augen lese: Vielleicht bildet sich die Erwartungshaltung später oder sie kommt aus Unkenntnis, aber man sollte doch meinen, dass die Flüchtlinge zunächst andere Sorgen haben als an ihr "Gastland" Erwartungen zu stellen, oder?
    Wenn ich mir vorstelle ich fliehe vor Gewalt oder Krieg, dann denke ich nicht darüber nach, was ich von dem Land wo ich hinfliee erwarte, ich will nur der Gewalt entkommen und möglichst überleben.

    nachdenkliche Grüße Euch

    Daniela

    • Offizieller Beitrag

    Die Erwartungen sind aber meines Erachtens berechtigt. Oder gilt die Religionsfreiheit nur für Christen? :gruebel:

    Nein...Ich habe bisher noch keinen Flüchtling gehört oder gesehen, der hier Forderungen stellt. Also ausßer ein festes Dach über den Kopf.
    Die vermeintlichen Forderungen ach Schlachten von Menschen, Lämmern usw. werden ihnen in erster Linie in den Mund gelegt.
    durch Politker die ständig betonen, dass unsere Werte nicht verhandelbar sind. Ich frage mich aber die ganze Zeit, wie viele Flüchtlinge sich denn hinstellen und solche Verhandlungen führen wollen.

  • Ich habe erst einmal meinen Beitrag etwas entschärft, das klingt ja so, als würde ich sofort drauf loskloppen. Um Himmel Willen. Aber ich kann mich wehren, wenn es sein muss, auch wenn man mir das nicht zumutet. DAS wollte ich ausdrücken.

    Xardas, da hat eine Freundin aus Köln andere Erfahrungen. Sie hat sowohl bei einer Essensausgabestelle die Erfahrung gemacht, dass junge syrische Männer von ihr kein Essen nehmen, sondern gefordert (!) haben, das Essen von einem Mann zu erhalten, von Frauen nähme man keine Almosen (und glaube mir, unsere Freundin ist niemand, der den anderen spüren lässt, als bekäme er ein Almosen!). Ferner dürfen einige Kinder nicht zu ihr in den Unterricht gehen (sie ist Ex-Lehrerin und gibt Sprachunterricht für Flüchtlingskinder), weil sie nicht verschleiert ist. Und das ist nicht Pegida- oder NPD-Info, sondern die Erfahrungen einer linken (!) Lehrerin. Es mag sein, dass das Einzelfälle sind, da hat unsere Freundin halt Pech gehabt, schon mindestens zweimal einen Einzelfall erlebt zu haben. Und das hat nichts mit "Religionsfreiheit" zu tun, sondern mit Respekt vor den kulturellen Bedingungen eines Landes, dessen Hilfe man wünscht. Frauenverachtung kann niemals mit "Religionsfreiheit" begründet oder gar entschuldigt werden, Xardas...

    Aber EINEN Fehler sollten auch wir eher Linken nicht machen: Die Augen verschliessen vor einem kulturellen Problem, das uns noch mal die Bude um die Ohren knallen kann. Wer das leugnet, ist genauso naiv (oder durch Naivität gefährlich) wie Pegida und Co gefährlich sind, die das forcieren.

    • Offizieller Beitrag

    Moin :)

    Ich hüte mich (grad hier) in Polemik abzugleiten oder nur den Eindruck zu erwecken
    und das geht uns vermutlich allen so.

    Ich sehe es so, dass diese Menschenmassen aus verschiedenen Ländern
    eine Weltsicht mitbringen, die für sie das natürlichste (ihrer) der Welt IST.

    Ich zog und ziehe gerne den Vergleich zu 'den Türken' heran...
    ...diese leben in einer 'westlich orientierten' Demokratie.
    Auch wenn 'mein Freund' Egdogan...andere Sache... :(
    In der Türkei ist der praktizierte Laizismus und das Verbot der Scharia
    seit über 90 Jahren ein rel. Garant für Menschenrechte und das Gleichheitsprinzip,
    wie wir es leben...(in der Kaiserzeit sah es hier auch nicht grad toll aus)-
    vom 'Dritten reich' ganz zu schweigen,
    aber ich schweife wieder ab.

    Die Menschen, die jetzt herausströmen, zeigen teils drastisch auf, wie es bei ihnen Zuhause
    um diese Grundrechte, die bei uns natürlich und selbstverständlich sind, bestellt ist.

    Da prallen Welten aufeinander und ich verstehe ihre mehr und mehr zur Schau gestellte
    Art und Weise nicht- eben zu fordern und zu kritisieren und nicht die Spur Anpassung
    oder auch nur Interesse an der Kultur- den moralischen Werten- unseren Gepflogenheiten
    im Umgang miteinander zu zeigen, sondern aggressiv ihre Weltsicht als alleinig richtige zu leben
    und einem konservativen- Scharia-geprägen Islam folgend, die Ungläubigen zumindest auszulachen
    und mit viel Getöse ihren Dschihad anzustreben.
    Die absolute Steigerung heißt IS ... :(

    Ich rede/ schreibe mich grad in Rage und ich nehme mir dieses Recht heraus;
    Hier lebe ich- hier bin ich sozialisiert- hier schütze ich, wovon ich ein Teil bin.
    Beim nächsten mal werde ich mich einmischen und das kann nach hinten losgehen...
    ...wir werden als schwache Männer ohne Glauben belächelt und Frauen sind Spaßbeute.

    Und wie immer: Jene, die am lautesten schreien, stellen die kleinste Teilmenge.

    Liebe Moony,

    ich habe doch nur frei gedacht...was nicht geht, geht eben nicht...ist doch klar, little Sis :)

    Habe ich polemisiert?

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich diese Leute gibt es. Und das es kulturelle Probleme gibt, geben wird ist klar.
    Aufklärung ist da wichtig. Und ja....die müssen sich anpassen. Wir können einen Schritt auf diese Menschen zugehen. Aber mehr auch nicht.
    Man muss sich hier nicht in der Mitte treffen. Den Link von Herzi finde ich gut, da steht wirklich das wichtigste drin.

    Vielleicht lernen es auch diese extremen Schariatreuen.

  • Für mich stellt es sich etwas einfacher dar:

    Die neuen Mitbürger werden letztendlich
    unsere Kultur bereichern. Die, die Übles mit sich bringen, werden ihren Platz
    irgendwo am Rande unserer Gesellschft einnehmen. Ähnlich dem braune Pack,
    das momentan täglich von sich reden macht.
    Prophylaktisches Schwarzsehen zehrt uns Menschen aus.

  • Ok, das verstehe ich, wir werden alle von unseren Erfahrungen
    geleitet. Bezüglich des Alters stehe ich Dir allerdings in nichts nach Pjotr.

  • Es war nicht meine Absicht, Deine Erfahrungen infroge zu stellen, ich hoffe, das kam nicht so rüber, Suse.

    Aber von all den Hoffnungen und Wünschen, die wir 1968 ff. hatten, und die sich in den 70er und 80er Jahren auch zu erfüllen schienen, ist so gut wie nichts übrig geblieben. Erst gestern telefonierte ich mit meiner langjährigsten Freundin (72 Jahre alt, in Köln lebend, wir sind seit 1970 befreundet), die regelrecht erschüttert darüber ist, dass Geschichte sich anscheinend DOCH wiederholt. Leider nur im Schlimmsten.

    Aber Du hast schon Recht, das sollte und darf nicht in Verbitterung ausarten. Resignation ist schon schlimm genug...

    Im Übrigen stimme ich Deiner obigen Aussage betreffs der Bereicherung unserer Kultur durch fremde Kulturen von Herzen zu. Ich liebe die Multikulti-Gesellschaft und verstehe immer weniger, wie das zum Schimpfwort werden konnte (z.B. auch bei "unserer" CSU hier in Bayern).


    LG

    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich daran denke, wie dankbar dieser junge Syrer war, der kein Wort deutsch und so gut wie nicht englisch sprach, als ich ihm half, ein Busticket zu lösen ... leider findet halt in den Medien (fast) immer nur das Negative Beachtung. (Schöne Ausnahme: Logo - Nachrichten für Kinder)

    Heute Abend bringe ich einen großen Karton mit warmer Kinderkleidung zu einer hiesigen Sammelstelle. Von dort aus geht am Donnerstag ein Transport nach Wegscheid.

  • Es freut mich, das zu lesen von Euch beiden. Eine meiner Töchter
    ist verantwortlich bzw. mitverantwortlich für eine sehr großes
    Flüchtlingsunterkunft in der Haupstadt. Die Flüchtlinge verweile
    dort ca. zwei Wochen, und von daher weiß ich ein bißchen über
    Flüchtlingschicksale. Meine Tochter lernt dort täglich wunderbare
    Menschen kennen, die oft zutiefst erschöpft sind und die kleinen
    Kinder dabei immer so tapfer. . .

    • Offizieller Beitrag

    Ich werfe auf der Suche nach Objektivität mal ein Paar Gedanken ein.

    Muddis zur Schau gestelltes groooßes Herz leitet sich direkt aus ihrer
    Kapitalhörigkeit ab;
    Ihr Besuch bei Erdogan war knallhart taxiert...
    Heute diese Gebetsmühle Medien-wirksam drehen und am Abend
    Waffenlieferungen mit den Ländern aushandeln,
    die die Nächsten sein werden...

    Viele neue Menschen im Land stärken die Binnennachfrage.
    Viele Waffenexporte sorgen für Nachschub...
    Geht doch...

    Nein wie böse gedacht... ;)

    Wie so oft, wird nur Alternativlos schwarz und weiß
    präsentiert...mitsamt der passenden Scheuklappen.
    Wer nicht das Gutmenschlied zumindest mitsummt,
    der handelt sich das Stigma 'Braun' ein.
    Oder?

    Die Situation im Lande ist nicht Alternativlos oder einfarbig.
    Der Umgang mit 'der Flüchtlingsproblematik' aber vollends... :(

    Wenn ich z.B. mehr oder minder verschleierten Frauen begegne,
    empfinde ich das als gruselig und ... Alternativlos.
    Ich WILL keine Impulse aufnehmen, die ich grundsätzlich ablehne.

    Es gibt viel zu kritisieren im Lande und ich pflichte Peter bei...
    ...es ist grausam/ gruselig. / erschreckend, wie leichtfertig
    und vorsätzlich die Errungenschaften
    der letzten Jahrzehnte weggewischt werden/ wurden.

    Ich zucke immer wieder zusammen, wenn 'der Islam' dem Christentum
    entgegen-gestellt wird ... als Leitkulturträger...wenn christliche Werte
    einzig dieses Land repräsentieren...wobei ganz ohne Gott für Moslems
    manchmal zu abstrakt ist.

    Ich bin keiner Religionsgemeinschaft zugehörig und doch kein
    unmoralischer Mensch ohne Kultur ... denke ich.

    Ich hatte auch schon Begegnungen mit 'frischen Flüchtlingen'.
    Ein gebrochenes Englisch oder auch nicht, aber die Verständigung klappte.
    Diese Begegnungen waren durchweg positiv...es kam etwas zurück...
    ...Freude über eine normale Mensch zu Mensch Kommunikation vlt. ?
    Tschüß und Danke getauscht...alles fein :)

    Ich lebe vor den Toren von HH.
    Der Ort hat etwas über 30.000 Einwohner und es sind 3.000
    Flüchtlinge geplant...
    Wie sollen ausser Grundbedürfnissen die wichtigen sozialen Kontakte
    zur neuen Umwelt realisiert werden?
    Wie sollen die (Flüchtlings)-Ethnien in Frieden zusammenfinden (müssen)?

    Ja...so viele Menschen und noch viel mehr...das funktioniert nicht.
    Meine Meinung.
    Jedenfalls nicht so.
    Ja...auf Zeit und mit viel Disziplin und Engagement auf 'beiden Seiten'...
    ...das würde gehen, aber Integration ist etwas anderes.

    Wo liegen die 'gegenseitigen' Vorstellungen, was das heißt?

    Was denken und wollen z.B. die Syrer, deren Schicksal unter Assad
    ohne Zweifel grausam ist und sie Hilfe brauchen.
    Auch an der Uneinigkeit einer europäischen Einigkeit hakt es gewaltig...
    ...Europa muss sich endlich gemeinsam bemühen,
    ansonsten sehe ich letztlich europäische Makulatur.

    Mir fällt es nicht schwer, mich in Einzelschicksale einzufühlen, denke ich.
    Aber Millionen?
    Pauschalisieren?
    Bloß nicht, aber ... ?
    Wie kann der Staat seiner Fürsorgepflich adäquat nachkommen,
    wie die Bürger?

    'Die' Politik tanzt herum...auf einm Fuß oder polternd...
    ...nie die Wählerschaft aus den Augen verlierend...wie immer.

    Seehofer ebenso wie Muddi und Gabriel.
    Das Gesocks hat für mich nichts mit Politik zu tun,
    aber 'die Politik' sollte nicht nur abwinken, denn viele
    Menschen bringen etwas zum Ausdruck, was Beachtung finden sollte...
    ...meint: den Menschen ihre diffusen Ängste nehmen...
    ...aber ohne ein klares Konzept das Wagnis eingehen Stimmen
    im eigenen Lager zu riskieren, indem man sich mit Gesocks einläßt...?
    Das werden sie nicht riskieren...

    Die Tatsache, dass diese mehr oder minder Braunen
    überhaupt so viel Publikum haben ist aber ein Hinweis,
    der nicht einfach übersehen werden darf.

    So...ausgekotz*

    Wie gerne würde ch allen durchgeknallten faschistoiden Heerrschern
    ihre Spielzeuge nehmen und die Macht des Kapitals zähmen.
    Kann ich nicht.

    Deprimierend.

    Es bleibt der Dunstkreis und Begegnungen...