Die Anschläge von Paris

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    Was soll man angesichts solchen Grauens sagen?

    Ich unterstelle: Alle Maßnahmen, die unser aller Daten festhalten, unsere persönliche Freiheit einschränken, immer unter der Prämisse der Terrorabwehr, der Erhöhung der Sicherheit, es sind nichts als verzweifelte Versuche. Es ist das, was unseren Obersten an Maßnahmen möglich scheint ohne offiziell den Kriegszustand zu verhängen. Was soll man denn machen?
    Mit der Hoffnung alleine kommt man bei diesen Verbrechern nicht weiter, unabhängig davon, wie verschwindend gering ihr Anteil an der Gesamtheit letztlich auch sein mag. Und die Fehler der Vergangenheit, kolonisatorischer, militärischer, politischer oder welcher Art auch immer, sind halt nicht mehr zu andern.

    Was soll man tun, um die Bevölkerung zu schützen. Im Hier und im Jetzt?

  • Vielleicht gibt es keine Lösung. Ich fühle mich ratlos wie selten.

    Ich merke aber, dass die Welt immer weniger einladend ist, in ihr zu leben.

    Und das wird von MENSCH verursacht, der MENSCH hat das zu verantworten, weder irgendein Schicksal noch Gott noch die ominösen "die da oben".

    Wir alle haben diese Welt an den Rand der Lebenswertigkeit gebracht, an den Rand der Lebensfähigkeit.

    • Offizieller Beitrag

    Ich war gestern unterwegs und habe daher nur bruchtückhaft etwas mitbekommen.

    Mein erster Gedanke war eher zur Kenntnis nehmend...irgendwie nüchtern...."Aha, ein weiterer Terroranschlag. Eine Vorratsdatenspeicherung hätte es bestimmt....oh....die haben ja die VDS"

    Gemein? Ja.
    Zynisch? Nein, das wird die Debatte um Flüchtlingslawine, -schwämme, -welle.... -katastrophe(?) - und natürlich auch die zunehmende Überwachung.

    "Wir" ernten, was unsere überheblichen Vorfahren säten. Und nicht nur sie waren überheblich. Auch jetzt meinen reiche und militärisch starke Länder anderen diktieren was für sie uns das Beste ist.

    Mir tun die Angehörigen leid. Leider nicht mein erster Gedanke. (Was dann Peters Therorie unterstützt)

  • Das ist alles richtig, André.

    Aber was tun? Europa zur Festung machen? Oder weiter wie bisher? Europa den Meuten und Horden von nazi-rechts und den Meuten der IS (was letztendlich keinen Unterschied ausmacht) überlassen?? Darauf hoffen, dass die Evolution das schon regeln wird, denn die sondert Krebsgeschwüre und Fehlentwicklungen meistens irgendwann von alleine aus?

    Ich werde zynisch. Ich spüre Hass. Und genau DAS wollen diese Terroristen und das wollen auch die Brandstifter von Nazi-rechts und Co. und das wollen auch die Zündler an den Schreibtischen und Hebeln der Macht.

    • Offizieller Beitrag

    Was tun?

    Abschottung? Die Konsequenz wäre eine Mauer um Europa. In den neuen Bundesländern hätten wir dann auch genug Leute, die wir auf die Zinnen stellen können. Mit Schießbefehl. Die Richtung wäre dann auch egal.

    Darwinismus funktioniert nicht mehr. Wir Menschen haben so viel Technik, dass wir die Auslese ganz gut austricksen können.

    Die Pegida-Mitläufer sind tatsächlich nicht alle rechts. Sie haben Angst, aber es wird nichts getan, um ihnen die Angst zu nehmen. Kein "Schaut euch die Leute an, die da kommen. Die tun nichts." Stattdessen werden Menschen als Naturkatastrophen bezeichnet. Und ab da kann wirklich nur hoffen, dass man noch intelleigentes Leben im Universum findet wird. Ich beantrage dann dort Asyl. Ich kann nur hoffen, dass die Dummheitsflüchtlinge aufnehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Pegida-Mitläufer sind tatsächlich nicht alle rechts. Sie haben Angst, aber es wird nichts getan, um ihnen die Angst zu nehmen. Kein "Schaut euch die Leute an, die da kommen. Die tun nichts." Stattdessen werden Menschen als Naturkatastrophen bezeichnet.

    Richtig...denke ich.

    Ich bin ewig weit weg von Pegida& Co., aber alle Faktoren in Summe
    ergeben ein Bild, welches aufzeigt, dass dringendster Handlungsbedarf besteht;
    Seitens derer, die als Volksvertreter ihren Eiden gemäß zum überparteilichen Handeln
    gezwungen sind...um Schaden vom deutschen Volke abzuwenden usw...

    Ich meine damit nicht 'die Terrorabwehr'- wobei die als ein Faktor
    natürlich dazu gehört, sondern den 'inneren Feind',
    welcher sich z.B. durch Pegida & Co. zeigt.


    Mein tiefes Mitgefühl gehört unseren Nachbarn...allen Franzosen.

    • Offizieller Beitrag

    Zwei Sachen:

    1. Mit geht die sekündliche Berichterstattung auf den Keks.
    2. http://www.spiegel.de/politik/deutsc…-a-1062979.html

    Nein...ich....oder doch...ich weiß nicht, ob ich ihm zustimmen kann/soll.
    Breivik war ein Einzelfall. Aber trotzdem hat der Herr Stoltenberg mit seiner Aussage vielleicht Recht und damit auch Herr Augstein?

    Ich denke es wäre schon sinnvoll, einige Personaleinsparungen im Bereich Polizei rückgängig zu machen. Wenn einige dieser Helfer mal persönlich auf der Straße anzutreffen sind, ohne das etwas passiert ist, könnten die auch etwas beliebter werden. Aktuell kommt man ja nur mit denen in Kontakt, wenn man zu schnell gefahren ist oder eine Wagenbesatzung langeweile hat und allg. Verkehrskontrollen durchführt um die Statistik zu verbessern. (ja, das ist zynisch)

    Aber zum IS...vielleicht ist die Theorie richtig: Je großzügiger wir sind, desto mehr ärgern wir sie. Je härter wir zu schlagen, desto mehr ärgert es sie. Wäre es also Hilflosigkeit, wenn wir nicht weitere Bomben werfen. Oder sollten wir noch mehr werfen.
    Sollten wir alle Muslime rauswerfen? Das hilft bestimmt. Irgendjemanden....

  • Was aber keinesfalls hilft (da bin ich sicher!) ist dieses Kriegsgeschrei, das sich langsam Bahn bricht. Das, was HEUTE an IS-Terror in der Welt passiert, ist die DIREKTE Folge des Kriegsgeschreis 2001 und des dem folgenden Krieges von 2003 der sogenannten "Koalition des Guten" gegen den Irak. Die wichtigsten Leute bei IS sind ehemalige Militärs aus dem Irak. Gibt das nicht zu denken?. Dass die Verantwortlichen das nicht sehen (wollen?) und nicht begreifen (wollen?)...!!!

    • Offizieller Beitrag

    Das Wesen des Terrors.

    Ich verstehe den Rache-Gedanken...viel mehr ist es nicht,
    denn es hat kein Staat- kein Land angegriffen, dessen Infrastruktur
    geschwächt/ zerstört werden kann, sondern eine Guerilla-Armee.

    Das Wesen des Terrors.

    Die Anschläge bewirken, was sie bewirken sollen-
    aller Mahnungen zum trotz...wie leider immer,
    wenn Kanonen sprechen.

  • Ich verstehe die Rachegedanken auch, ich verstehe auch die Ängste, teile sie zum Teil, aber ich finde gerade Politiker und Verantwortliche sind verpflichtet, diese Reaktionen der Bevölkerung zu relativieren und zu neutralisieren. Und was tun unsere Politiker? Sie schüren sie noch...!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    In Frankreichs Medien dominiert die Sprache einer Nation im Krieg,
    angeheizt von Ansagen wie der des einstigen Präsidenten Nicolas Sarkozy,
    der am Tag nach den Attentaten gar zum "totalen Krieg" gegen den Terrorismus aufrief.

    http://www.zeit.de/politik/auslan…ort=desc&page=3

    Gestern dazu ab 2.15: in extra3
    Der totale Krieg....hatte ich nicht mal erwähnt, dass alles wieder modern wird?

    • Offizieller Beitrag

    "Wollt Ihr den totalen Krieg" klingt auf französisch so charmant...
    ...Sarkozy steht im anderen politischen Lager.
    http://www.spiegel.de/politik/auslan…-a-1062953.html

    Hollande hat schlechte Umfrage-Werte.
    "Wir sind schon mit ganz anderen Gegnern fertig geworden"

    Je mehr Bomben auf Stellungen und Einrichtungen der IS fallen,
    desto größer die kalkulierten Kollateralschäden und aggressiver
    das Vorgehen der Guerilla-Terroristen in Europa.

    Kalkuliert und Realität.

    Die Führung der IS hat ganz gezielt die temperamentvollen und stolzen Franzosen
    zum Ziel erklärt...auf ihrem Weg des Terrors.
    Fakten schaffen.

  • Ich bin zum ersten Mal froh (und zugleich unendlich traurig darüber), keine Kinder zu haben. Ich würde mich so schämen, nach den Erfahrungen unserer Eltern ihnen so eine Welt als Erbschaft zurückzulassen.

    Und wo ist Gauck? Der "Freiheitspräsident"?! JETZT hätte er die Chance zu einer grossen Rede, in der er flammend dafür plädieren könnte, dass Freiheit NIEMALS für (Schein-!!!)Sicherheit geopfert werden darf. Und was tut dieser Herr? Er bramarbasiert über "Krieg".... Anscheinend will man den gerade herbeireden, wenn das Volk ihn schon nicht jubelnd haben will.... Schade, dass das Volk nicht mehr so blöde und kriegstaumelnd ist wie 1914. Aber leider genauso schwach...

    Boah, ich könnte von morgens bis abends kotzen...

    • Offizieller Beitrag

    Das Problem ist die Interpretation der Anschläge. Sie waren ein Angriff auf die Freiheit.

    Dennoch wurden "nur" Menschen angegriffen. Die Pressefreiheit, die Versammlungsfreiheit, die Freiheit zu leben wie man möchte... All das wurde auch angegriffen, aber nicht vom IS.

    Den Angriff auf die Freiheit führen doch gerade die, die glauben sie zu schützen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich verfolge das Geschehen nur am Rande mit.
    Denn meiner Meinung nach hilft es uns nichts, wenn wir von morgens bis abends kotzen und es hilft ebensowenig in die Emotionen der Masse mit hineinzuspringen und Angst zu haben.
    Sicherheit ist eine Illusion.
    War es schon immer.

    Was aber hilft? Mir? Konkret? Hier und jetzt?
    MIR persönlich hilft es zu meditieren. Licht und Liebe, gute Gedanken zu den Menschen zu schicken, die betroffen sind und ebenso zu den Menschen (!), die uns versuchen, nach bestmöglichem (Ge-)Wissen durch diese Zeit zu führen, unabhängig davon, wie und ob sie es hinbekommen.

    Ich stelle mir das Ganze auch gern bildlich vor: Die Dunkelheit die die Angst und die Panik verursachen und mittendrin vereinzelt, aber mehr werdend: Lichtpunkte. Lichtpunkte der Menschen die Mitgefühl haben, die meditieren und/oder beten und das Licht breitet sich aus, weil immer mehr Menschen das tun. Ein schönes, ein wahres Bild.
    Licht erhellt Dunkelheit. Immer.

    Und das ist das was ich, was jede/r Einzelne von uns tun kann: beten, meditieren, gute Gedanken aussenden.
    Friede im Herzen, im eigenen und als Wunsch/Gebet/Gedanken an andere.
    Licht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich ernte dafür zwar immer Kopfschütteln seitens meiner Mutter: Sie macht sich sorgen, wenn ich jetzt mit dem Zug unterwegs bin.
    Sie versteht nicht, dass ich keine Angst habe. Klar ich denke, drüber nach. "Was wenn..."
    Aber eigentlich kann ich nichts machen, außer einfach ganz lässig weiter Bahn zu fahren. Vielleicht ist da irgendwann mal DER Koffer. Aber es muss nicht. Es ist wie mit Lotto spielen: Es bringt mir nichts, mir die Millionen vorzustellen. Und genauso bringt es mir absolut nichts, darüber nachzudenken, was ich nach einer Explosion mache.