Darüber ärgere ich mich/ habe ich mich geärgert & was mich nervt...

    Zitat von Xardas

    Weil ich mich nicht minütlich (nach positiver Benachrichtigung) über den Zustand meiner Mutter informiert habe, wurde mir mehrfach die Enttäuschung kund getan.

    Schrecklich.... Meine Güte, wenn Deine Mutter was von Dir wissen oder Deine Stimme hören will, soll sie Dich doch einfach anrufen! Vermutlich schmollt sie vor sich hin und will gefragt werden, was denn los sei. Das kenne ich aus meiner pubertären Zeit von meiner Mutter zur Genüge...

    Zitat von Labi

    Ich ärgere mich über Frau Hendricks bzw. ihr Ministerium und deren undifferenziertes, unqualifiziertes, polemisches, populistisches Bauernmobbing auf niedrigstmöglichem Niveau.

    Verstehe ich.

    Verstehst Du auch, dass man sich genauso über den Herrn Grossbauernminister Ernährungs(!)minister Schmidt ärgern kann?

    Ich ärgere mich z.B. auch darüber, dass die Grossbauern seit Jahrzehnten eine Verbesserung der Lage der "Nutztiere" (was für ein Wort!!!) versprechen, aber genau diese seit dem gleichen Zeitraum zu verhindern wissen (auch mit Hilfe der jeweiligen Bauernminister!). Meiner Meinung nach ist die Hendricks-Aktion ein naiver, vor allem plumper und nichtsbringender Versuch, endlich mal etwas gegen diesen Minister und sein ausschliessliches Pro-Grossbauern-Handeln zu setzen. Eine intelligentere Reaktion wäre mir auch lieber gewesen, denn es wird jetzt wieder um den Stil und die Empörung diskutiert, nicht aber über das Problem, das Hendricks angehen wollte.

    LG

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Pjotr

    Verstehst Du auch, dass man sich genauso über den Herrn Grossbauernminister Ernährungs(!)minister Schmidt ärgern kann?

    Ich ärgere mich z.B. auch darüber, dass die Grossbauern seit Jahrzehnten eine Verbesserung der Lage der "Nutztiere" (was für ein Wort!!!) versprechen, aber genau diese seit dem gleichen Zeitraum zu verhindern wissen (auch mit Hilfe der jeweiligen Bauernminister!).

    Im Grundsatz kann ich das schon verstehen. In der Tat ist der gute Herr Schmidt in seinem Tun ein kleines wenig einseitig.

    Aaaaaaaaber: :D Es hat sich (trotz Politik) sehr viel in Sachen Tierwohl getan in den vergangenen 20 Jahren. Noch zur Jahrtausendwende war es ganz normal, dass eine Kuh ihr ganzes Leben lang angebunden war. Das ist zwar auch heute noch der Fall, aber ausschließlich in den kleinen Betrieben, auch und gerade bei Biobetrieben, weil das eben oft kleinere Betriebe sind. Oder Sauen wurden ihr Leben lang einzeln eingesperrt, auf Spaltenboden. Heute stehen sie einen Großteil ihres Lebens in der Gruppe auf Stroh. ... Ach, ich wollte nicht schon wieder anfangen zu diskutieren. Aber das ist halt ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. 'tschuldigung.

    Zitat von Pjotr

    Meiner Meinung nach ist die Hendricks-Aktion ein naiver, vor allem plumper und nichtsbringender Versuch, endlich mal etwas gegen diesen Minister und sein ausschliessliches Pro-Grossbauern-Handeln zu setzen. Eine intelligentere Reaktion wäre mir auch lieber gewesen, denn es wird jetzt wieder um den Stil und die Empörung diskutiert, nicht aber über das Problem, das Hendricks angehen wollte.

    ... zumal die Sprüche ja noch nicht mal gegen die sogenannte "industrielle" Landwirtschaft gerichtet sind, sondern gegen die Landwirtschaft im Ganzen.
    "Strotzt der Boden vor Nitraten kann das Wasser arg missraten."
    "Zu viel Dünger, das ist Fakt, ist fürs Grundwasser beknackt."
    Doof, dass hierfür vor allem die Gülledüngung verantwortlich gemacht wird, die große wie kleine, konventionelle wie biologisch wirtschaftende Betriebe praktizieren (müssen!).
    Obwohl: Die meisten Nitrate im Wasser findet man in Rheinland-Pfalz, wo es kaum mehr Tiere gibt. Es stammt vom Gemüse- und Weinbau.

    Aaaargh, ich diskutiere schon wieder. :D

    Nee, keine Diskussion nötig. Ich verstehe Dich ja ;) Habe nur halt, was Tiere angeht, eine etwas andere Meinung. Hier im Osten Bayerns ist gestern oder vorgestern ein Schweinestall abgebrannt, 1000 (eintausend!!!) Tiere waren da drin. In EINER Stallung!!! Tiergerecht??? Nö.

    Aber wie gesagt: Diskussion nicht nötig.

    Ich ärgere mich gerade sehr, dass es TK-Spinat anscheinend ausschliesslich als Rahmspinat gibt. Ich will REINEN Spinat, keinen Spinat mit Milch-Sahne-Abfällen und Gewürzmischungen, die ich zum Kotzen finde. Dieser Einheitsbrei widert mich wirklich an. Es gibt 9 Supermärkte im Umkreis von 20 km, und KEINER hat reinen Spinat. Unser Dorfladen natürlich auch nicht. Wir müssen fast 40 km zu einem Bio-Supermarkt fahren, um Spinat ohne Sch***dreck drin zu kaufen...

    Boah, Mann.... Sauer:

    Peter

    • Offizieller Beitrag

    Jaaa.... die Tierhaltung...

    Ich wollte seinerzeit nur noch Tiere essen, die quasi 'glücklich' aufwuchsen.
    Ich schaute mir das auch mal an...und?
    Ein Tier kommt auf die Welt, um später von mir gefressen zu werden.
    Aber es starb für mich nach einem 'glücklichen Leben'.
    Augenwischerei...für mich...seinerzeit und immer noch.

    Es gab für mich nur den einen Weg :)

    Wild hatte ich mir vorbehalten, habe es aber nie gemacht.

    Ich träume manchmal von lecker Schnitzel & Co.,
    aber dann besorge ich mir Veganes oder eben Fleischlosen Aufschnitt
    und gut ist :)


    Die Ernährung ist gesünder, günstiger und ich fühle weniger mies...
    ...weniger, weil ich inkl. Fisch nichts Tierisches meide.
    Ich fühle mich schon als Omnivore.


    Was die politische Seite anbelangt, so wäre m.E. vieles selbstregulierend,
    wenn die Herkunftsbetriebe transparenz erbringen müssten...
    ...für jedes Stück Fleisch, jedes Ei usw.
    Gnadenlose Transparenz mit organisierter Herkunfts- und Haltungsnachweisung
    per lizensierter Organisationen.

    Dann dürfte der Markt durch die Nachfrage das Leid gequälter Kreaturen positiv regeln.

    Eine Chance grad für kleine Betriebe (denke ich)...

    • Offizieller Beitrag

    Ich ärgere mich darüber, dass immer mehr Familienmitglieder meinen am ABENDESSENStisch BEIM Abendessen mit ihrem Handy herumdaddeln zu müssen.

    Wir haben EINE gemeinsame Mahlzeit am Tag, die im Schnitt 15 Minuten dauert. Ist es zuviel verlangt sich die Zeit für die Familie zu nehmen?!
    Mal abgesehen davon, dass diese Mahlzeit zum Einen eine wichtige Vorbildfunktion für Anna darstellt und zum anderen auch dafür sorgt, dass jeder mal zu Wort kommt und man ein bisschen was voneinander mitbekommt.
    MIR ist diese gemeinsame Mahlzeit WICHTIG. Ich versuche dafür zu sorgen, dass sie NICHT zu der Zeit stattfindet, zu der Annas tägliche Kinderserie kommt UND ich VERSUCHE dafür zu sorgen, dass man stzenbleibt bis fertig gegessen wurde (und selbst da springt vorzugsweise die Prinzessin des Hauses immer wieder nach 5 Minuten auf weil sie... lernen, Hausaufgaben machen, sonstwas muss) - bis gestern dachte ich auch, dass ich damit wenigstens nicht ganz allein bin eine gemeinsame Mahlzeit am Tag wichtig zu finden...
    Ich VERSUCHE wirklich, dass das funktioniert und ich finde auch echt, ich verlange da nicht zuviel!
    Es KOTZT mich TOTAL an, dass ich jetzt wieder die Böse bin, bloß weil ich wert darauf lege, dass man sich 15 Minuten am Tag ZEIT nmmt füreinander! Ich finde das WICHTIG.
    AUCH und GERADE in Prüfungszeiten.
    Und vor allem finde ich, dass wir ELTERN AUCH eine Vorbildfunktion haben... 15 Minuten... ein sechsundneunzigstel eines 24-Stunden-Tages (wenn ich richtig gerechnet habe...)
    Das ist ja nicht nur mir wichtig, sowas ist einfach auch pädagogisch aus ganz vielen Gründen wichtig... fürs Essverhalten, für Kommunikation, für Sozialverhalten...


    aber anscheinend versteht das hier keiner und anscheinend geht das nicht, vielleicht muss ich mich auch einfach damit abfinden... :traene:

    Liebe Moony,

    ich verstehe das total. Ich akzeptiere auch nicht, dass Gäste hier ihr Handy neben des Essteller legen und ständig aus dem Augenwinkel heraus darauf schielen. Ich bitte sie in sehr freundlichen, aber klaren Worten, uns doch diese gemeinsame Zeit "ohne Ablenkung" zu gönnen. Ich finde das eine Zumutung dem Gastgeber gegenüber. Und bei der einzigen Tagesmahlzeit einer Familie finde ich es noch mehr als Zumutung. Diese Verseuchung des sozialen Lebens und auch der Höflichkeit und des Benehmens durch Smarthphones geht mir massiv auf den Senkel.

    LG

    Peter