Lügenpresse und Staatsfernsehen

    • Offizieller Beitrag

    http://www.spiegel.de/kultur/tv/fran…-a-1072670.html

    Ich bin gestern bei der Sendung eingeschlafen.
    Die Zusammenfassung passt aber.


    Der "Springer"-Journalist, für den der Kampf der Kulturen mittlerweile auf der Straße ausgetragen wird, musste sich natürlich irgendwie von Gauland abgrenzen, da der mit seiner pauschalen Kritik an den etablierten Medien einen ganzen Berufsstand diffamiere. Doch das hinderte ihn nicht daran, einen bestimmten Sound anzustimmen, der Kanzlerin vorzuwerfen, sie habe "die Mehrheit aus ihrer politischen Heimat vertrieben" und zu der Empfehlung zu gelangen, die "linksbürgerlichen Denkschemata zu überprüfen". Leider sei die deutsche Bevölkerung so sozialisiert, dass nach einem Schlag auf die rechte auch noch die linke Wange hingehalten werde. Trockener Reschke-Kommentar: "Das ist Christentum."

    Was ich schade finde, ist dass einzelne Wörter herausgenommen werden. Ihre Bedeutung nachgeschlagen wird, dann gemotzt wird, dass das Wort nicht passen würde.
    Ja okay...ein Journalist sollte seine Worte gut wählen. Aber: Auch ein Herr F. bei S. sollte wissen, dass man Wörter auch im Zusammenhang mit aanderen Wörtern interpretieren muss. Wenn dort von Zweifeln die Rede ist, die mit Mistgabeln und Fackeln auf Flüchtlingsheime marschieren. Dann sind nicht alle Zweifler, gemeint, sondern nur die, die eben Fackel und Mistgabeln tragen. Eine Einschränkung hat da stattgefunden. Und bestimmt sind unter diesen Zweiflern, nicht alle Nazis.

    Wenn die so kleinlich werden, dann sollen sie sich in Zukunft um sicherzugehen an die Mathematische Schreibweise für Mengen halten. Das Problem ist, die MUSS man können.

    :borg: