...die diskutieren über Gendersternchen

    • Offizieller Beitrag

    Oh ja, ich mag Mülltrennung, vermisse es hier hartnäckig. Aber wie lächerlich ist das eigentlich, daß ich mir so einen Kopf im Mikrokosmos mache, während von Nero bis Attila, von Dschingis Khan bis Iwan dem Schrecklichen, von Hitler bis Assad die sprichwörtlichen "HERR"schaften sich ihre Despotie und Willkür herausnehmen ?

    Think global, act local?!

  • Aaach ja.... "ist es erlaubt, über Loslassen schließlich Gott gefunden zu haben ?"
    ;)
    Ich erlaube mir das mal (zu behaupten, für mich persönlich). :D

    Ja, Zeit .... ich bin da ähnlich pessimistisch wie Pjotr. Und ich finde es aber genauso toll, wie Moony sich da positioniert !
    Wir haben keine Millionen Jahre mehr. Man könnte nun fragen, "wer sind wir", in diesem Zusammenhang ? Es wird auch in ferner Zukunft "irgendwelche" Menschen geben. Vielleicht gelingt "ihnen" sogar noch die Marskolonisation (glaube ich aber eher nicht).
    Nur: Diese Menschen werden sich auch wieder etwas vormachen, die Geschichte ganz in eigenem Sinne interpretieren.
    Vermißt heute jemand aktiv das Dodo ? Ach, schauen wir uns doch gleich mal das an:
    seit 1500 ausgestorben

    - ich muß mal Pause machen .... bis später !

    PS: mache ich ja schon, moony !


    (Du schüttelst jetzt vielleicht den Kopf, aber doch ist es so, ich kann es sehen)

    Ja, dann hast Du wohl tatsächlich den Nukleus des Ganzen noch erkannt.... bemerkenswert !
    Aber es "verschwindet" schon fast unter der Last totaler Abstraktion und Entfremdung.

    Magie ist, wenn man trotzdem lebt.

    Einmal editiert, zuletzt von somefish (10. Dezember 2016 um 20:31)

    • Offizieller Beitrag

    Mülltrennung bringt mir aber nichts: Ich trenne zu Hause Kunstfoof, papier, Bio und Restmüll.

    Die Müllverbrennungsanlage im 40 km weiter hat aber nicht genug Müll zum verbrennen, wegen der Mülltrennung. Was wird gemacht? Richtig: Alles wird wieder zusammen gekippt.

    act local - globals don't care


    Was nicht heißt, dass man damit aufhören sollte. Aber wehe(!) ich schmeiße kunststdoff in den gelben sack, ohne dass da ein grüner punkt drauf ist. Da wäre die s.g. Wertstofftonne sinnvoll. Also Abschaffung des grünen Punktes und dann konsequente Mülltrennung. Wäre einfach..gesetzlich kein Problem.....warum hapert es? Millionen Leute machen ständig diese "intelligenten Fehlwürfe"...da hat jemand Geld. Und wer Geld hat bekommt eben noch mehr Geld. Da ist das Problem. Es geht um geld. Und wer Geld hat, hat immer mehr Stimmen als alle 80 Mio. wahlberechtigten.

    Und solange die Politik dieses Spiel spielt, haben Populisten gute Chancen. Sie sind nciht besser...aber sie zeigen mit dem Finger. Und sie haben Recht. Und warum soll ich jemanden nicht wählen, der Recht hat? (Hier könnte Zynismus versteckt sein)

    ---

    Gewalt....jemanden zu widersprechen ist ja auch schon irgendwie Gewalt. Aber wenn man nicht miteinander spricht, gibt es keinen Informationenaustausch und auch keine Entwicklung. Also ist Gewalt schon nötig um sich und andere zu entwickeln. Aber das heißt nicht, dass Gewalt in jeder Form nötig und richtig ist.

    Eine Entwicklung muss auch von innen kommen. Ein Land kurz und klein bomben und es neu aufbauen hat bisher nicht funktioniert. Gut die Amis wussten es...aber probierten es wieder und wieder.....so eine Art vollständige Induktion haben versuchten sie da wohl....:gruebel:

    Also miteinander reden - ja.
    sich Widersprechen - unbedingt.
    Zuhören und seine Sicht überdenken - perfekt.
    Wenn das/der/die Gegenüber das dann auch so tut, dann ist das mit der tollen Entwicklung nach vorne doch gar kein Problem.

    ---

    Mann und Frau:
    Ich war diese Woche auf einem Lehrgang. Eine Frau war dort anwesend. Natürlich ging es auch mal darum, wie das so als Frau im Bereich Technik so sei. Sie sagte, dass Mann sie schon unterschätzen würde. Aber das eben nicht immer so sei. Auf der anderen Seite waren da einige Männer, die mal im sozialen Bereich gearbeitet haben. Das gleiche Verhalten seitens der Frauen.
    Kann es sein, dass das Problem bei diese Mann-Frau-Diskussion nicht Unterschiede sind, sondern Gemeinsamkeiten?

  • Ich war diese Woche auf einem Lehrgang. Eine Frau war dort anwesend. Natürlich ging es auch mal darum, wie das so als Frau im Bereich Technik so sei. Sie sagte, dass Mann sie schon unterschätzen würde. Aber das eben nicht immer so sei. Auf der anderen Seite waren da einige Männer, die mal im sozialen Bereich gearbeitet haben. Das gleiche Verhalten seitens der Frauen.
    Kann es sein, dass das Problem bei diese Mann-Frau-Diskussion nicht Unterschiede sind, sondern Gemeinsamkeiten?

    Ich kenne ja beides. Während meines Mathestudiums dachten die Herren der Schöpfung ständig, den Kommilitoninnen etwas "erklären" zu müssen. Interessanterweise waren die Frauen in meinem Semester durchweg besser in ihren Leistungen als die Männer. Aus meinem Semester haben mehr als 60% das Studium abgebrochen (ich ja auch), aber nur 10% (!) der Frauen, und fast alle Frauen haben promoviert, aber kein Mann.

    Bei meinem SozPäd-Studium, besonders bei meinem Schwerpunkt Frühpädagogik, waren es die Kommilitoninnen, die MIR was erklären wollten, weil sie mir (zumal ich ja schon 32 war) nicht zutrauten, dass ich mit Kleinkindern umgehen können. Allerdings war ich bei diesem Schwerpunkt auch der einzige (!) Mann in einem Seminar mit ansonsten mehr als 40 Frauen... Witzigerweise war meine Diplomarbeit eine der wenigen, die sich mit einem praktischen Kindergartenthema auseinandergesetzt haben, während die Damen fast alle irgendwas Theoretisches zu Papier brachten... ;)

    Aber das ist mehr als 30 Jahre her. Wie das heute ist, weiss ich nicht, aber ich glaube, in vielen Köpfen ist es immer noch so, dass Mathe/NatWiss/IT "männlich" besetzt ist, und Sozialgedöns "weiblich".

    • Offizieller Beitrag

    Aber das ist mehr als 30 Jahre her. Wie das heute ist, weiss ich nicht, aber ich glaube, in vielen Köpfen ist es immer noch so, dass Mathe/NatWiss/IT "männlich" besetzt ist, und Sozialgedöns "weiblich".

    Ja und es ist kompletter Schwachsinn.
    Ich las vor ein paar Monaten über eine männliche Hebamme. Er hat auch gesagt, dass da Frauen ihn regelrecht angefeindet haben, weil er ja ein Mann ist. Ich glaube es wird etwas dauern, bis das eine Geschlecht das andere in "seinen" Bereichen akzeptiert.
    Es braucht auch Zeit. Und wenn man eine langjährige Entwicklung über Knie brechen möchte, muss man eben damit rechnen das der Widerstand entsprechend groß werden kann.

    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn es wenig bis nichts mit Populismus zu tun hat...

    Ich persönlich habe keinerlei Probleme mit Frauen in Männerberufen und andersherum...
    ..wieso auch...muss ja jede/r selbst wissen.
    Aber das bedeutet eben bei aller selbstverständlichen Gleichberechtigung
    auch selbstverständlich Gleichteilung...

    Und da habe ich teils schlechte Erfahrungen gemacht.
    Aber vielleicht hatte ich eben nur Pech, dass im Rettungsdienst damals
    die weiblichen Kolleginnen teils (!) wie selbstverständlich davon ausgingen,
    dass mann alles erledigt, was körperliche Kraft erfordert und aggressive
    Kandidaten/tinnen im RTW vom Y-Menschen behandelt/gehändelt werden;
    Primitiv zu primitiv eben.
    Nicht alle...

    Nur eigene Erfahrungen.

    Was ich überhaupt nicht mittragen will, ist das umformen von Y zu XY
    und das hoffieren von X, weil einfach besser.

    Die natürliche Entwicklung von Weiblichkeit und Männlichkeit ergibt was?
    Androgyne Mischwesen, wobei X Kinder zur Welt bringt?
    Schon zu meiner Schulzeit gab es Werkunterricht für Mädchen und
    Hausarbeiten für Jungs.
    Die Lehrer waren am verzweifeln, weil das einfach nicht funktionieren wollte.
    Meine Mutter dingte mir immer wieder Puppen zum spielen an und ich
    hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil ich lieber an der Elbe Höhlen baute,
    Feuer machte und Gang-Schlachten schlug oder irgendwas baute :D
    Meist viel Scheiss ;)
    Heimlich, weil Muddern immer so ein Theater machte, wenn die Klamotten nach
    Rauch oder Elbwasser rochen...ich finde das noch heute schön ;)

    Nix und Niemand hat mich dahin gedrängt...
    ...ich musste nur Stricken in der Schule und Puppen Zuhause ertragen :D

    Wenn ein Junge lieber mit Mädchen spielt oder mit Puppen usw.
    ...ja ist doch alles gut...dann entwickelt sich das Kind frei...
    SUPER!
    Die Mädchen, die lieber mit den Jungs um die Ecken zogen...
    ...Klasse...alles fein und richtig so :)

    Nur wieso soll der Schlüssel der Weisheit im einpressen der Jungs
    in die X-Form und einer glorifizierung der X-Träger liegen?
    Bsp.Y-Stigma...

    Ich habe beruflich viel Kontakt mit dem Management diverser headquarters hier
    in meinem Ort.
    Die Firmen haben schlicht Probleme Frauen zu finden für diese Jobs.
    Es gibt welche...aber Quotentechnisch zu wenige, was Probleme macht.
    Die Lösung liegt also im schulischen und vlt. an der Uni mittels X/Y-Auslese??

    Ist Gleichberechtigung in Forme(l)n pressen,
    die ein befriedigendes X/Y-Verhältnis ergeben?
    Wen befriedigt eine solche Erpressung und ist das überhaupt realisierbar?
    Ist es gerecht(-fertigt) und legitim, Y-Trägern das anzudingen,
    was X-Trägerinnen lange angedingt wurde und keinesfalls richtig war?

    Wieso kann/darf Mensch nicht Mensch sein und sich FREI entwickeln?

    Letztlich wird aller Reglementierungen zum trotz Frau zu Frau und Mann zu Mann.
    Oder was auch immer...
    DIESE Freiheit muss geschaffen werden!
    Ohne Formen, Formeln und Ressentiments, die eingetrichtert werden.

    Oder einfach gesagt: Gleichberechtigung...wirkliche Gleichberechtigung.

    So! :D

  • Diese Betrachtung sprengt wirklich den Rahmen des topics hier. :D Aber ich will gar nicht meckern, im Gegenteil: Ich finde das sehr interessant !
    Persönlich .... *lufthol* sehe ich das in notwendigerweise seeeehr großen historischen Dimensionen.
    Das heutige Klein-Klein solcher Auseinandersetzungen, Beobachtungen kann diesem Maßstab selten irgendwie ..."entsprechen", das ist klar.
    Wir leben schon .... seit tausenden von Jahren im Patriachat. Begleitet von Machtgedanken, Staaten, Herrschaft, Geld, Besitz, vorwiegend aggressiver Grundhaltung zur Natur, Kriegen. Es wurde gelogen, betrogen, unterdrückt, Wissen und Wahrheiten ausgemerzt ("Hexenverbrennung" u.ä.) und verfälscht, alles im Sinne der Männerherrschaft. Vor diesem Hintergrund ist es grundsätzlich schwer, zu einem anderen Blickwinkel zu kommen. Rollen für Männer und Frauen zu finden, zu beschreiben, die so etwas wie ... einem "Naturzustand" entsprechen würden !
    Kann es den - am kulturellen Menschengeschlecht - überhaupt geben ?
    Ich glaube: In Teilen ja !
    Ich bin ein Freund des Matriarchats, muß ich zugeben. Dazu bin ich nicht auf "lückenlose, empirische Beweise" historischer Vorbilder angewiesen.
    Ich stelle mir, biologisch-genetisch, das "X"-Chromosom als vollständige Struktur, das "Y"-Chromosom als "abgeleitetes Bruchstück" vor. Um es gleich vorwegzunehmen: Ich denke nicht, daß ich mich damit des Vorwurfs des "Biofaschismus" aussetzen lassen muß. An einer solchen, dann umfassenden Sichtweise habe ich auch gar kein Interesse, es ist nur ein Detail.

    -Päuschen -

    Magie ist, wenn man trotzdem lebt.

    • Offizieller Beitrag

    Jaja...das Y als unvollständiges Bruchstück...kenne ich... :D

    Ganz ganz ganz simpel: Gleichberechtigung.

    Ganz einfach :)
    P.S. Der Bogen zum Populismus ist nicht groß...
    ...nehmen wir mal den derzeitigen Chef-Populisten...das Trumpeltier...

    Primitivster Chauwi vor dem Herrn...aber 'Wahlsieger'
    Au weia ....

  • Wie läuft die - auch ganz simpel - im a) Patriarchat, b) Matriarchat ?

    Beispiel: Wenn ich bekenne, in einem Matriarchat leben zu wollen, möchte ich mich in vielen Fällen ganz selbstverständlich unterordnen. Ohne wenn und aber.

    Was bedeutet "Gleichberechtigung" so, unter solchen Prämissen ?
    Ich empfinde manches Feld, wo der Begriff "durchexerziert" werden soll, heutzutage, reichlich schräg und sehr fragwürdig.

    Ist der freie Wille&Wunsch alles, "wirklich alles?" (Brat Pitt als Achilles in "Troja" :D )

    Magie ist, wenn man trotzdem lebt.

  • Ich finde die Frage spannend: was empfände man/frau als "dominant" ?

    Hätten Tiere ein Problem mit "Rollenzuteilungen" ?


    (PS.: ich liebe ja Deinen Begriff vom "Trumpeltier" Herzi - hehe, -> sonderprämiert :D )

    Magie ist, wenn man trotzdem lebt.

  • Dieses Reizwort "Dominanz" muß entschärft werden, sein Inhalt .... sagen wir es hoffnungsvoll:
    Hat in einer Utopie keinen Platz.

    Ich kann mir eben auch so etwas wie "natürliche Dominanz" vorstellen; simples Beispiel: Die großen Leute holen den kleinen Leuten etwas von Schränken, Regalen, etc. herunter. Das kann ich als "dominant" problematisieren - oder es einfach bleiben lassen, die natürliche Situation in ihrem entspannten handling betrachten.

    Magie ist, wenn man trotzdem lebt.

  • Weißt Du, was Männer der Geschichte schuldig sind ?

    Zu beweisen, daß sie es auch anders können, einmal nur !
    Und nicht mit den raren "Feigenblatt"-Sensibelchen und Poeten kommen, die nur sagen: Die Ausnahme bestätigt die Regel.

    Magie ist, wenn man trotzdem lebt.

    • Offizieller Beitrag

    Ist irgendein 'Geschlecht' um seines X oder Y wegens irgendwem zur Rechenschaft verpflichtet,
    weil der Akt der Vereinigung vom X und Y einX oder Y (oder was/wie auch immer)
    produzierte und in die Welt setzt mit einer Anhaftung einer Geschlechtspezifischen
    Kollektivschuld ?
    ;)