• Offizieller Beitrag

    Hm...

    Ungleichheit wird je nach persönlich empfundenem sozialen
    Status und direkt daran gekoppelten Einkommen/Vermögen definiert.

    Eine teils Pseudo- Leistungsgesellschaft, in der ein vermögendes Elternhaus
    den Startschuß in ein solches beschriebenes Leben vorgibt;
    Das Individuum kann sich aus eigenem Antrieb einen anderen Weg suchen,
    welcher aber nur mit Mühe zu erreichen ist.
    Bildung ist so wichtig, aber der Erhalt des Status hat Priorität
    vor allem sozialen "Getue ung Gerede"...auch und grad in der "Politik"-
    quer durch alle Fraktionen...jeder Gesellschaftliche Status
    hat dort seine passende Couleur.

    Ich persönlich habe viel geleistet und mir endlich einen bescheidenen
    "Wohlstand" ERARBEITET, den ich mir nicht nehmen lasse,
    obgleich ich nicht den Status habe, der mich vor dem Abstieg schützt;
    Also leiste ich wieder mehr und mehr, um nicht auf der unteren Stange sitzen zu müssen.

    Eine anscheinend Leistungsgesellschft, in der oft neidvoll "nach oben" geschielt wird.

    Lösung?

    Geteilt wird nie und never "von oben" nach unten,
    sondern per verschiebung der mittleren Sitzstangen...
    Wer Familie hat und ( selbst genutztes) Wohneigentum besitzt,
    hängt sparend und hart arbeitend an der Sitzstange über der untersten...
    ...dort liegt die Kraft, die durch das Berliner Königshaus ausgesaugt wird.

    Sie drücken "von oben" und der Neid der Besitzlosen zieht von unten.

    Und Themen wie Umwelt, Krieg und Frieden werden zur Nebensache,
    die das bestimmende politische Establishment schon regelt;
    Ein Luxus derer sich damit auseinander zu setzen, die auf Status keinen Wert legen.
    Ausserhalb "der Gesellschft" (wie es sich für mich anfühlt)
    Gruselig.

    Lösung?


    Ganz "schön" Dunkelgrau ... :(

  • Ja... Aber man muss keinesfalls links sein, um den gegenwärtigen Zustand bedenklich, bedrohlich, gefährlich und abstossend zu finden. Ich glaube NICHT, dass ich "links" bin, trotzdem finde ich das alles zum K***, allerdings ohne deswegen zum Rechten zu werden.

  • Ich bin immer links gewesen, geblieben. Immer mehr und ganz natürlich notgedrungen unter eigener Flagge (=Definition). Ist man nicht als Anarchist auch per se links ?
    Jedenfalls lasse ich mir links-sein nicht durch Kommis, Dogmaten, Maoisten, Stalinisten, sonst-wer-isten kaputtmachen.
    Und wer wollte sonst gegen den Rechtspopulismus antreten.

    Magie ist, wenn man trotzdem lebt.

  • Ich hege Sympathien für den Anarchismus, aber ich bin kein Anarchist. Denn der Anarchismus ist genauso illusorisch wie die Paradiesversprechungen aller anderen Utopien.

    Ich mag die Begriffe "links" und "rechts" eigentlich gar nicht.

    Ich bin ein Mensch, der sehr für Gerechtigkeit und früher dafür auch engagiert eingetreten ist, ausserparteilich auf der Strasse, aber fast 15 Jahre lang auch in der SPD in "meinem" Ortsverein.

    Ich bin für gleiche Chancen und Gleichberechtigung aller Menschen, was aber eigentlich nur eine "Unterabteilung" der Gerechtigkeit ist.

    Genauso wichtig sind mir Freiheit (wobei die Grenze meiner eigenen Freiheit immer (ganz im rosaluxemburgischen Sinne) die Freiheit des anderen ist (Mensch und Tier, sofern letzteres möglich) und Ehrlichkeit.

    Ich mag die menschliche Gier nicht (die sich in vielen anderen (Un-)Tugenden des Menschen verbergen kann), ich mag keinen Hass und am wenigstens mag ich Dummheit, denn Dummheit ist die Mutter ALLER Übel.

    So. Bin ich nun links? Wertkonservativ? Liberal? Ist mir egal, ich bin ich.

    :)

    P.