Zitate und Texte, die zum Nachdenken anregen

  • Ich möchte hier meine Zitatensammlung, die ich lange Zeit im "Privatbereich" schrieb, fortsetzen. Gerne können auch andere ihnen wichtige Zitate hier einbringen. Ich finde aber, diskutieren sollten wir dann an anderer Stelle darüber, falls gewünscht, vielleicht in einem eigenen Thread wie z.B. "Diskussion zu Zitaten und Texten, die zum Nachdenken anregen".

    "Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut, sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. Sie braucht einen furchtlosen Ausblick auf die Zukunft und eine freie Intelligenz.“

    Bertrand Russell, britischer Mathematikerphilosoph, 1872-1970, in: Warum ich kein Christ bin, Rowohlt Verlag 1968

    • Offizieller Beitrag

    "I think the saddest people always try their hardest to make people happy. Because they know what it's like to feel absolutely worthless and they don't want to feel anybody else to feel like that"

    Robin Williams, 1951 -2014

    Übersetzung: Ich denke, die traurigsten Menschen versuchen immer ihr Bestes um andere glücklich zu machen. Weil sie wissen, wie es ist wenn man sich absolut wertlos fühlt und wollen nicht, dass sich jemand anderes so fühlt.

  • "Die Blindheit für das Unheil des anderen, diese Phantasielosigkeit des Herzens und die innere Unbetroffenheit vom dem gesehenen Unheil, das ist die moralische Schuld"

    Der Philosoph Karl Jaspers, 1883-1969, sagte und schrieb das vor 71 (!) Jahren ("Die Schuldfrage"; 1946; Vorlesung in Heidelberg)

  • "Wie in Shakespeares Hamlet vollzieht unsere Kultur ein Nichtsein, das auf abstraktem Denken beruht und unser grundlegendes empathisches Bewußtsein verneint und verleugnet. Es geht darum, dieses wieder zum Herzstück unseres Seins zu machen."

    aus: "Dem Leben entfremdet", 2013, von Arno Gruen.

    Persönliche Note: leider ist eingetreten, was ich seinerzeit schon fürchtete. Er verstarb im Oktober 2015, was ich nun eben erst aus dem Netz erfuhr. Gerne hätte ich ihn noch persönlich kontaktiert.

    Magie ist, wenn man trotzdem lebt.

  • "Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier."

    (Mahatma Gandhi, 1869-1948, Friedensaktivist)

    "Das Böse müssen wir uns gross und wirkmächtig vorstellen [...] Das Böse in der heutigen Zeit ist die Habgier."

    (Georg Schramm, geb. 1949, Kabarettist, am 29.7.2016 in der Münchner Lach)

  • „Die Selbstvergötterung des Menschen, welcher der Marxismus philosophischen Ausdruck verlieh, endet wie alle individuellen und kollektiven Versuche der Selbstvergötterung. Sie erweist sich als der farcenhafte Aspekt der menschlichen Unzulänglichkeit.“

    (Leszek Kolakowski, 1927-2009, polnisch-britischer Philosoph)

    Wenn man das ""welcher der Marxismus philosophischen Ausdruck verlieh" weglässt, ist dieses fast 40 Jahre alte Zitat brandaktuell. Es stammt aus Kolakowskis Hauptwerk "Hauptströmungen des Marxismus".

  • Dieses Gedicht oder diesen Text fand ich unter einer Todesanzeige:

    Das Leben ist kurz,
    brich die Regeln,
    vergib schnell,
    küsse langsam
    liebe wahrhaftig,
    lache unkontrolliert
    und bereue nichts,
    das dich zum Lächeln bringt.

    Mark Twain

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    :borg:

  • "Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“

    Karl Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde.