Beiträge von somefish

    Guten Morgen !
    Seit gestern bin ich hier tatsächlich das erste mal guter Hoffnung, den Sommer nun endlich besiegt zu haben. Nein, natürlich nicht selbst. Durchgefoltert, durchlitten, an den Rand des Wahnsinns gebracht...
    Das hätte man mal 1982 erzählen sollen, wie es heute aussieht .... keiner hätte es geglaubt.

    Menschen hautnah

    Das ist ein Film dieser so benannten Reihe, der am jetzigen Donnerstag auf WDR läuft.
    Da wir (meine Freundin und ich) die Macherin kennen, waren wir im Kino zur Vorpremiere eingeladen, haben dort auch den Protagonisten, den Kevin, kennengelernt.
    Hat mich schon bewegt, ist ein eindrucksvolles Beispiel, mit positiver Energie und Willenskraft Schicksalsschlägen zu begegnen.

    Ich bring mich mal auch kurz ein, mit einem Spruch speziell aus "meiner Szene", so wäre das wohl früher jedenfalls zutreffend gewesen:
    "Hanf gehört zum Kampf"
    Ich fand und finde den selten dämlich, so wie ich eben auch das selbstzerstörerische der ach so entspannten Kifferszene leibhaftig miterlebt habe. Es wird sich ja auch gerne gegenüber dem "bösen" Alkohol abgegrenzt, mit der "Harmlosigkeit" der eigenen Ware geworben.
    Ok, so abgedroschen das ist: Die Dosis macht das Gift/die Droge.
    Und das Problem - welches auch immer - entstand (und wächst) im Kopf des "Kandidaten", wird nicht erst durch die Substanz(en) induziert !

    "Alkohol und die Gesellschaft" - *seufz* Ich glaube, bevor an Modus&Verbreitung einzelner Substanzen herumlaboriert (oder auch polemisiert) wird, sollte sich "die Gesellschaft" eigentlich viel umfassender über "ihre" (also = unsere) Probleme bewußt werden und Formen sinnvoller (!) Diskurse finden. Was ich nicht sehe. Die Maischbergers und Plasbergs der Republik können die Dinge auch nicht wirklich weiterbewegen.

    Beunruhigendes aus den Nachrichten vor ein oder zwei Tagen. Ich kann nicht mehr sagen, welcher Sender oder welche Uhrzeit exakt, jedenfalls ARD oder ZDF.
    Es ging um die vermaledeite "Sommerzeit", gegen die ich persönlich ja innerlich immer noch und anhaltend konstant "rebelliere". Aufhänger war das Ergebnis einer Umfrage, die deutlich machte, daß eine Mehrheit "dagegen" sei.
    Aber wogegen ?
    Und in welche Worte und Sprachhülsen kleideten die Journalisten und Sprecher die Problematik ?
    Hier beginnt 1:1 Orwell`sches Entsetzen, denn: "Sommerzeit" ist mein "Kampfbegriff" der Ablehnung selbiger. Doch in jener Nachrichtensendung ist man auf die seltsam-sinnlos neutrale (?) Sprachregelung "Zeitumstellung" verfallen. Um über diese vermeintlich unauffällige Weise zur Idee zu kommen, diese beiden Jahreszeitabschnitte nun wie gleichwertig nebeneinander, ja: zur Wahl zu stellen !?!
    Geht`s noch ?
    Jetzt droht hier der Angriff auf die einzig authentisch verbliebene Zeit, die "Winterzeit" (ich nenne sie lieber die "Originalzeit"), indem man nun so tut, als sei das egal, sei das Problem nur eine "Umstellung" ??

    Wenn sie das wirklich wagen sollten, diese Zeitfälscher, steige ich endgültig aus diesem Kontinuum aus, mit allen Konsequenzen. "Normale" Jobs könnte ich dann nicht mehr machen; ich würde mich konsequent nach der einzigen echten und wahren Zeit richten, die ich kenne. So.

    Auf daß ein 5-Uhr-Nachmittagstee-im-August wieder das wird, was er einmal war.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Sooo... jetzt habe ich glatt das Einkaufen "verpaßt"; die Anführungszeichen deshalb, weil das so nicht ganz stimmt, natürlich, hehe... Ich lebe auf jeden Fall von Luft, manchmal von Liebe und öfter gerne von anspruchsvoller Auseinandersetzung ... was in meinem Leben sehr sehr karg geworden ist und sich meist in Lesen erschöpft.

    Also meine vorläufige Bilanz zum "Zeitgeist" und der Lage des Planeten ist:
    Wir - die Spezies Mensch - hat es offenbar vergeigt. Und zwar systematischerweise seit Hunderten, Tausenden von Jahren. Ich finde das immer so witzig, wenn so akademische Kader und Studenten etc. pp. da Haare spalten, herumintellektualisieren und immer "neue" und neuere Aspekte, Begriffe, Mechanismen entdecken wollen, warum "jetzt" dieses und jenes gaaaanz schlimm und speziell "die Ursache" des Übels x und y sei - so geschehen mal bei einer Veranstaltung in Berlin, der ich mehr zufällig interessiert beiwohnte.
    Das Problem ist nämlich schlicht immer das gleiche, seit Anbeginn der nachweisbaren Kulturzivilisation.
    Die ja bekanntermaßen mit den Mitteln und Kräften "Geld", "Macht", "Patriachat" auf den Weg gebracht wurde, bzw. definitorisch so wahrgenommen wurde. Es spielt keine Rolle, ob aus einer einst primitiven Keule ein hochkomplexes, technisches Waffensystem ach so feinsinnig weiterentwickelt wurde. Oder die natürlich immer filigraner, verschlungener, trickreicher mutierten Finanzsysteme - dienen ja seit Anbeginn den gleichen Zwecken, entfalten rückkopppelnd sehr ähnliche Wirkungen - auf Geist & Seele, salopp gesagt.

    Der Mensch hat als größere Zahl, gar Gesellschaft den Sprung von der rein materiellen Bedürfnisbefriedigung, dem primitiven Ego-Konsumismus zum spirituellen Wesen (noch ?? ) nicht geschafft.
    2000 Jahre Christusmord. Hurra ! Und 2 Weltkriege haben wir hinbekommen - trotz allem "Humanismus" und ähnlichem Schleierwerk .... leider: Schleierwerk. Denn es wird nicht im Ansatz ernstgenommen, was da gerne sonntagspredigtartig formuliert wird.

    Ich frage mich in tieferem Grübeln, warum das alles so ist, warum uns das goldene Kalb immer noch so viel mehr bedeutet, als echte Nächstenliebe !? Warum die Welt an Daddelkästen diverser Bauart hängt (ich auch, sic), der modernsten Variante von Kopf-in-den-Sand-stecken, warum wir nicht in der Lage sind, unsere Ökosphäre zu bewahren, ja: Unseren Lebenssinn endlich zu finden - und damit inneren Reichtum, Harmonie, das Gefühl dankbarer, schlichter "Sattheit am Sein" - so selbstverständlich, wie es ein Grashalm wohl seit Äonen locker hinbekommt.

    Ich glaube nicht an den Teufel - also was macht "Gott" ? Was hat "es" vor ? Und was sollen, müssen wir erkennen und dann tun ?
    Ist es Teil des Plans, hier erstmal .... unterzugehen ?
    Sollen die Harald Leschs, die Hagen Rethers, die Volker Pispers, die Rüdiger Nehbergs, Richard David Prechts und Konsorten einzig einsame Mahner und Rufer in der Wüste bleiben ?

    Ich möchte herausfinden, was die Sufis dazu meinen....

    und das soll für heute reichen ...gute Nacht euch !