Beiträge von snork

    Zunehmend beschleicht mich der Gedanke, daß es genau darum geht: "Im Moment sei jegliche politische Botschaft im öffentlichen Raum verboten".
    Nicht umsonst gibt es keine ernsthafte "Gegenwehr" gegen den Orban in Ungarn oder den Trump in Amiland. Ganz im Gegenteil: Orban's "Fidesz" ist und bleibt in der EVP und mit einigem Recht kann man durchaus sagen, daß damit Viktor Orban und Angela Merkel Mitglied der gleichen Partei sind und folglich beide identische Ziele verfolgen. Und auch zu Trump und seinem Haufen pflegen konservative Kräfte intensive und freundschaftliche Kontakte.

    Möglicherweise kommt Corona gerade recht ...


    Da denke, ich kann man Geld eher in die Hand nehmen, wenn einem die Wirtschaft so wichtig, ist, und dafür sorgen, dass Eltern nicht zu Hause bleiben müssen. Heißt: Unbezahlter Urlaub, aber die Eltern bekommen trotzdem ihr Gehalt. Ob das nun direkt von Olaf Scholz überwiesen wird, oder erst auf das Konto des Unternehmens, ist egal.

    … ab nicht doch! Da bleibt dann ja nicht mehr genug übrig, um - wie schon nach der „Bankenkrise“ - den Herren Aufsichtsräten und Vorstandsvorsitzenden ihre Millionen-Boni aus Staatsknete auszahlen zu können!

    Ja...das Geld zu den Unternehmen fließt war klar. Ich habe mir da auch gedacht, "hätten sie ja vorsorgen können". ne Versciherung für Pandemien abschließen oder.

    Aber überraschend ist es auch nicht.

    Die haben doch vorgesorgt und sind letztlich gegen alles versichert, auch Pandemien. Nur daß eben die Versicherungsunternehmen nicht "Allianz", "HUK" oder sonstwie heißen, sondern "Europäische Union", "Internationaler Währungsfonds" oder eben auch "Regierung der Bundesrepublik Deutschland". Und der freundliche Herr ist nicht der "Herr Kaiser", sondern der Herr Scholz, die Frau LeGarde oder die Frau ‎Kristalina Georgiewa. Nur die Versicherungsprämien werden von uns bezahlt ...

    ... naja ... für das Schlimmste im Zusammenhang mit dieser Pandemie ist ja jetzt endlich gesorgt: Für Banken und Unternehmen werden Steuergelder in Milliardenhöhe bereit gestellt.

    "Poul Michaelsen, der Krankenhausdirektor von Gødstrup, wird daran gemessen werden, ob das klappt." Genau da liegt das Problem: Poul Michaelsen wird daran gemessen, "ob das klappt" - deutsche Krankenhausleiter hingegen Weden daran gemessen, ob's profitabel ist.
    Es geht nicht um die Anzahl der Krankenhäuser, sondern es geht darum, daß Gesundheit und Notfallversorgung (wie so vieles andere auch) nicht Gegenstand von Profitgier und Rentabilität sein dürfen ...

    ist das nicht von wolfgang petry?

    Ich kann mich nich erinnern, dass der in meiner Kindheit zu Besuch bei uns war. Zudem hätten meine Eltern den nicht 'reingelassen - die waren "gnadenlose Stones-Fans" ...

    Hier noch einer aus meiner treudeutschen Kindheit:

    Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum
    Der Lehrer hat mich blau gehau’n.
    Dann musst’ ich in der Ecke stehn
    Und mir den blauen Arsch beseh’n!
    Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum …


    Sollen die Deutschen wider ihr Temperament und gegen ihre "Natur" die Fröhlichen mimen, und Weihnachten auf Mallorca abfeiern?

    Am Weihnachtsbaume
    Da hängt ’ne Pflaume.
    Wer hat die denn
    Da hingehängt?

    Das war mein Bruder
    Das dumme Luder
    Der hat die Pflaume
    In’n Baum gehängt!

    (aus meiner treudeutschen Kindheit)

    [...] Daher stellt sich für den Laien die Frage, welcher Hypothese er glauben soll, gar nicht. Du hast allerdings weiter oben nicht Hypothesen sondern belegte Erkenntnisse, also Fakten, angezweifelt. Das ist ein großter Unterschied.

    :froschi:

    Monsanto soll Studien zu Glyphosat gekauft haben - SPIEGEL ONLINE

    Ich bleibe dabei: "Wessen Interessen die dargelegten wissenschaftlichen Sichtweisen dienen, erscheint mir ein durchaus geeignetes Kriterium zu sein, zu um zu entscheiden, auf welche Beurteilung welcher Experten ich mich verlasse." Den wissenschaftlichen Sichtweisen, die z.B. von Monsanto (oder Bayer) finanziert sind, werde ich auf gar keinen Fall vertrauen!

    Der übliche Ansatz wäre, dass man sich, wenn man ein Ergebnis nicht beurteilen kann (aus Zeit- oder Wissensgründen) auf die Beurteilung von Experten verlässt - die nennt man dann Wissenschaftler.

    Es bleibt einem in einer solche Situation tatsächlich wenig anderes übrig, als sich auf "Experten" und deren Urteil zu verlassen.

    Tatsache ist aber, daß es (gerade unter Wissenschaftlern - allein schon wegen des Prinzips der "Falsifikation") immer Experten mit dieser und Experten mit einer anderen Sichtweise gibt und daß man sich daher entscheiden muß, welchen dieser Experten man vertraut. Da "Wissenschaft" kein demokratischer Prozeß ("die Mehrheit hat recht") ist, halte ich es für sinnvoll, andere Kriterien heranzuziehen, um entscheiden zu können, welchen dieser Experten man vertraut.

    Wessen Interessen die dargelegten wissenschaftlichen Sichtweisen dienen, erscheint mir ein durchaus geeignetes Kriterium zu sein, zu um zu entscheiden, auf welche Beurteilung welcher Experten ich mich verlasse.


    Nun....nach den letzten Wahlen, nachdem sich jemand gedacht hat "ich mach lieber nix, als was falsches", war es die Union die eine anderen Partei sagte, sie solle staatstragend handeln.
    Und auch ein Bundespräsident arbeitete da mit.

    Jetzt ist es die Union die staatstragend handeln müsste.

    Aber nicht doch ... die Union ist nur dann "staatstragend", wenn's dabei darum geht, ihre eigene Macht mit einem Wurmfortsatz sicher zu stellen.
    Eine Tolerierung oder - Gott bewahre - eine Koalition mit einer tatsächlich sozialdemokratischen Partei* - kommt für die Union nicht in Frage. Denn nichts liegt wirtschaftsliberalen und konservativen Kräften ferner, als sich auch nur halbwegs ernsthaft mit sozialen Themen zu befassen. Es sei denn, sie eignen sich als Feigenblättchen.

    * Ja - in meinen Augen ist "die Linke" mittlerweile nur noch eine sozialdemokratische Partei. Allerdings: die Wiedereinführung der "sozialen Marktwirtschaft" nach all den ganzen auch von der SPD und den Grünen mitgetragenen neoliberalen Exzessen der letzten Jahrzehnte wäre ja auch schon mal ein Fortschritt ...

    Dazu müsstest du aber ihre Paper im Original lesen, womit wir bei meiner vorherigen Antwort sind: Der richtige Weg wäre, wenn du die Studie anzweifelst, sie im Original rauszusuchen und zu lesen. Und dann kannst du überlegen, ob du Fehler darin findest.

    ... ein hoffnungsloses Unterfangen: weder die zur Verfügung stehende Zeit noch der erreichbare Bildungsgrad reichen aus, um in ihrer Wirkung zweifelhafte Studien selber überprüfen zu können.
    Meines Erachtens reicht es zunächst völlig aus, die Wirkung zu betrachten, um den (wissenschaftlichen) Wert einer solchen Studie beurteilen zu können. Und wenn diese Wirkung ausschließlich (oder größtenteils) der Verwirklichung vor allem privatwirtschaftlicher Gewinnerzielungsabsichten dient, dann ist die Studie zumindest zweifelhaft.

    Damit unterscheidest du dich nicht nennenswert von Trump, Pegida u.a.: Geglaubt wird nur, was ins eigene Weltbild passt. Der richtige Weg wäre, wenn du die Studie anzweifelst, sie im Original rauszusuchen und zu lesen. Und dann kannst du überlegen, ob du Fehler darin findest.

    Der "Fehler" ist nicht zwingend in der Methodik oder im Ergebnis einer wissenschaftlichen Forschung zu suchen, sondern darin, ob und wem dieses Ergebnis einen (wirtschaftlichen) Nutzen bringt.
    Und wenn dieser (wirtschaftliche) Nutzen privatwirtschaftlicher Natur ist - also mit Gewinn für Unternehmen, Banken und Shareholdern verbunden ist - sind für mich Zweifel an der Methodik und auch am Ergebnis dieser Forschung angesagt. Es mag dabei durchaus sein, dass diese Zweifel unangebracht sind - aber die Bringschuld eines entsprechenden Nachweises liegt meiner Meinung nach bei den jeweiligen Forschern.

    Ich bezweifele, dass diese Sichtweise mit denen von Trump und Pegida übereinstimmt. Aber sollte dem so sein, stört mich das auch nicht: selbst der GröFaz hat gefurzt - aber deswegen ist Furzen auch nichts Schlechtes ...

    @snork: Es ist durchaus richtig, dass Forschung finanziert wird. Und dass dort, eben die passende Forschung zu einem Ergebnis geliefert wird.
    Aber diese Forschungen werden unter Verschluss gehalten. Damit sie eben nicht falsifiziert werden können.

    Ich bin und bleibe grundsätzlich mehr als nur skeptisch, wenn irgendwelche Forschungen zu einem Ergebnis kommen, welches dabei hilfreich ist, aus meinem Verhalten wirtschaftliche Gewinne anderer zu ermöglichen. Allein dieser Sachverhalt ist für mich ausreichend, das jeweilige Forschungsergebnis zu diskreditieren.


    Und das erlebe ich auch bei meinem Bruder oder bei anderen.
    Klar gibt es den Spruch: "Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefäscht hast".

    ... ich kann mich noch gut erinnern: Vor ungefähr 25 Jahren hatte ich hervorragende Cholesterin-Werte. Wissenschaftlich abgesichert und trallala.
    Und mehr oder weniger von heute auf morgen wurde ich todkrank und sollte Medikamente fressen. Weil nämlich - wieder wissenschaftlich abgesichert und trallala - über Nacht die Grenzwerte gesenkt wurden.
    Wissenschaftlich abgesichert ist dabei vor allem die Tatsache, dass die Gewinne der Unternehmen, die cholesterinhemmende Medikamente vertreiben, in erheblichem Umfang davon abhängen, dass möglichst viel von dem Zeug verschrieben, gefressen und von den Krankenkassen bezahlt wird. Und es ist davon auszugehen, dass genau diese Unternehmen jene wissenschaftlichen Studien finanziert haben, bei denen der niedrigere Grenzwert ’rauskam.

    (Ach ja: inzwischen ist - wissenschaftlich abgesichert und trallala - herausgekommen, dass Cholesterin gar nicht sooo schädlich sei, wie immer angenommen. Möglicherweise besteht hier ein Zusammenhang mit der Tatsache, dass der Patentschutz für Colesterinhemmer inzwischen abgelaufen ist und sich deswegen mit dem Zeug keine irrsinnigen Profite mehr erzielen lassen).

    Dann wähl lieber die Grünen [...]

    ... ääähm ... ja: die Grünen. Das sind doch die, die im Jahr 2000 in der Schröder-Administration das von mir angesprochene EEG-Umlagengesetz überhaupt erst eingeführt haben. Genau, wie Hartz IV (das war keineswegs nur der "böse Schröder"). Oder die Freistellung von Gewinnen aus Unternehmensverkäufen. Oder die den ersten Kriegseinsatz einer deutschen Armee nach 1945 (Jugoslawien) im Bundestag verabschiedet haben (das haben sich nicht mal die Schwarzen getraut!). Oder die im Zusammenhang mit der Agenda 2010 Sklaven.... ähm ... Leiharbeit zugelassen und gefördert haben.
    Und das sind die, die (so wie Du) sagen, daß unabhängig vm Einkommen "0,03€/l ist so lächerlich wenig [sind], dass das ohnehin niemand merkt". Oder die einen Ministerpräsidenten in Baden Württemberg stellen, mit dem verglichen selbst der Seehofer von der CSU als Umweltaktivist durchgehen würde.

    :puke:

    Entweder-Oder-hilft da überhaupt nicht weiter. Am Ende einigt man sich nämlich auf keiner. Leider.

    Ganz ehrlich: wenn's mit dem Klimapäckchen so läuft, wie mit der EEG-Abgabe - dass nämlich die umweltverseuchenden Industrien auf die eine oder andere Weise freigestellt werden - dann ist mir das im Hinblick auf die Umwelt reichlich gleichgültig, weil's allemal nix bringt.

    Und wenn's um die wirtschaftliche Belastung der Normal- und Geringverdiener geht, werde ich eher mit den Gelbwesten Krawall machen, als mich mit Thunberg & Co. um die Rechtfertigung derartiger Vorstellungen zu bemühen.

    Und genau da liegt das Problem: DenJugendlcihen vorwerfen, sie wollten nicht auf Wohlstand verzichten. Aber die Generation, die das der Jugend vorwirft, muss erstmal bei sich anfangen.

    Nein. Entweder alle oder keiner. Denn der ausbleibende Verzicht der einen wird zum Argument für den ausbleibenden Verzicht der anderen.

    In der Schweiz gibt es, verglichen mit Deutschland, hohe Abgabe auf Co2. Diese kassiert nciht der Staat, sondern wird wieder ausgeschüttet. Also die Geringverdiener, bekommen Geld, während die mit 2 SUVs und großen Haus, eben bezahlen.

    Im übrigen könnte man Bestizer großer Autos so bestuern, das nebn dem CO2-Austoß auch das Volumen des Autos einfließt.
    Berechnungsgrundlage ist Länge*Breit*Höhe im Fahrzeugschein.

    Die Erfahrungen mit dem EEG-Umlagegesetz besagen allerdings das Gegenteil. Einst gedacht zur Förderung regenerativer Energieerzeugung wurden mehr oder weniger sofort zusammen mit diesem Gesetz die Ausnahmen für die "energie-intensivsten Wirtschaftsunternehmen" definiert, welche diesen Beitrag nicht zu leisten haben.
    Im Effekt bekommen also ausgerechnet die "größten Umweltsäue" zu Lasten der Normalverbraucher regenerativ erzeugte Energie geliefert - der vermeintlich gewünschte Effekt (die Umlegung der Kosten für regenerative Energie auf alle) verpufft und wird zu einer Maßnahme für die Gewährleistung der Gewinne dieser "energie-intensivsten Wirtschaftsunternehmen". Weitaus sinnvoller wäre es gewesen, dass Teile dieser Gewinne ebenso wie Teile des Haushaltseinkommens arbeitender Menschen für den Ausbau regenerativer Energien eingesetzt werden. Das Gegenteil ist eingetreten.

    Mit den CO2-Abgaben wird's ähnlich laufen. Da wird nix ausgeschüttet, weil die Kohle gebraucht wird, um die größten CO2-Schleudern von dieser Abgabe freistellen zu können.

    Ich werd' mir mal 'ne gelbe Weste kaufen gehen ...

    Es wird halt alles gemacht um von dem eigentlichen problem abzulenken oder die protester ins laecherliche zu ziehen.

    Nein - letzten Endes wird von interessierten Kreisen nur alles genutzt, um abzulenken und ins Lächerliche ziehen zu können.

    Wenn man sich das "Klimapäckchen" der Bundes-GroKo ansieht, dann kann man feststellen, daß diese GroKo alles Erdenkliche getan hat, um diesen Nutzen so einfach wie möglich zu machen. Denn das Klimapäckchen bedeutet vor allem, daß Klein- und Normalverdiener weitaus mehr belastet (bzw. weniger entlastet) werden, als Großverdiener, Banken und Konzerne. Wer aufgrund seines Einkommens keine oder nur wenig Steuern zahlt, hat schlicht und einfach nichts von erhöhten Kilometerpauschalen und darf stattdessen einfach nur die durch CO2-Abgaben erhöhten Preise zahlen. Ich denke nicht, daß sich so bei den betroffenen Menschen übermäßige Sympathien für die FFF-Forderungen entwickeln können.

    Passend dazu: Frankreich: Klimaschützer gegen Gelbwesten - SPIEGEL ONLINE

    [...] ausgerechnet DIE fordern von jungen Leuten, dass sie gefälligst perfekt und immer konsequent zu sein haben. Und falls die Kiddies in einer oder zwei Dingen trotzdem inkonsequent sind, wird das Ganze in den Dreck gezogen und als unglaubwürdig abgetan. [...]

    Das ist nunmal das Problem einer moralischen Argumentation, die aus moralisch/ethischen Gründen heraus Handlungsweisen anderer einfordert: Moralisch/ethische Gründe beinhalten immer auch die Behauptung einer hohen Wertigkeit des dieser Moral und dieser Ethik zugrundeliegenden Maßstabes. Daraus folgt, daß die Fordernden diesem Maßstab ebenfalls genügen müssen, um die Wertigkeit ihrer Forderungen zu legitimieren. Die Fordernden (und damit die Forderungen) werden angreifbar, sobald dies nicht gegeben ist.

    Und der Energiebedarf (bzw. die aus diesem resultierende Umweltbelastung) des präferierten Mediums dieser "Kiddies" lässt sich nunmal nicht mit "in ein zwei Dingen trotzdem inkonsequent" abtun. Die Frage ist durchaus erlaubt, warum die Umweltverschmutzung des einen verwerflich und die des anderen tolerierbar sei.