Beiträge von snork

    Dieses weinerliche Kind (ad hominem Argument), hat in der Sache aber recht. Ein bissche Kosmetik wie beim Klimapaket ist eben keine Lösung.
    Das Versprechen in Zukunft wird man es lösen können, ist eine Lüge. Den man schiebt eine Lösung auf die Menschen, die jetzt doch lieber zur Schule gehen sollten, statt zur Demo.

    "... in der Sache recht" ... keine Frage: ja.
    Tatsächlich aber fordert FFF aus einer moralischen Position heraus politische Lösungen. Kein Wunder also, daß die moralischen Argumente ("das böse Auto") mit moralischen Antworten ("das böse Internet") gekontert werden. Für interessierte Kreise und deren Anhänger eine willkommene Möglichkeit, sich politischen Lösungen widersetzen zu können.

    Das Umwelt-Problem ist ein politisches und wirtschaftliches Problem - und eine positive Lösung des Umwelt-Problems setzt voraus, daß die wirtschaftlichen Ursachen für dieses Problem beseitigt werden. Das allerdings will keiner der Beteiligten ... nach wie vor ist die (wirtschaftliche) Freiheit für alle ein goldenes Kalb, welches nicht geschlachtet werden darf.

    Letzte Woche war ich auf einer Fortbildung. Und FFF lief an dem Gebäude vorbei.
    Da sagte einer der Teilnehmer, die haben in der Sache recht, aberob die denn auf ihre Smartphones verzcihten wollten.

    Das ist doch zu kurz gedacht.
    Nicht nur die Jugend muss auf Wohlstand verzichten. Sondern auch die Erwchsenen, die diese Demonsrationen ins lächerliche ziehen wollen. Eben mit dem Argument, dass die Jugendlichen ja nicht auf WOhlstand verzichten wollen würden.

    Das ist keinesfalls "zu kurz gedacht" - der Energiebedarf von Smartphone-Funktionen beschränkt sich keinesfalls auf die Produktion derselben oder auf die Akku-Ladungen. Smartphone-Funktionen "leben" letztlich vom Internet. Und für dieses gilt: "Wenn das Internet ein Land wäre, würde es in der Rangliste der Stromverbraucher ungefähr den dritten Platz belegen, also direkt hinter China und den USA." (Gary Cook, Spezialist für digitale Technologien, Greenpeace) (Quelle: Die E-Mail, Erzeugerin von Treibhausgasen | ARTE ).

    FFF "lebt" letztlich von "social media" - und wer Likes für weinerliche UNO-Auftritte verteilt und Selfies von der FFF-Demo verschickt handelt faktisch genau so verlogen, wie ein Porsche-Fahrer mit "Atomkraft - nein danke"-Aufkleber. Und genau wie dieser ist sich der internet-affine FFF-Teilnehmer dieser Tatsache nicht bewusst ...

    Ansonsten....wie immer wenn eine Bombe explodiert: Irgendein Depp fragt, wie die Märkte reagieren.

    ... mir scheint es eher so zu sein, dass sich "einflußreiche Deppen" eher die Frage stellen, ob und wo welche Bombe explodieren muss, damit die Märke wunschgemäß reagieren.
    Und wen man für das Explodieren dieser Bombe verantwortlich machen kann, um davon abzulenken, dass man selber diese Bombe gezündet hat.

    ... Anfang letzter Woche: die Saudis jammern über einen zu niedrigen Öl-Preis ( Saudi-Arabien und der Ölpreis: König Salman ersetzt Energieminister durch Sohn - SPIEGEL ONLINE ).
    Dann am Wochenende: die vermeintlichen "Huthis" greifen angeblich ölverbeitende Industien in Saudi Arabien an. Und wunderbarerweise steigt der Ölpreis ( Saudi-Arabien: Ölpreis dürfte nach Drohnenangriff sprunghaft ansteigen - SPIEGEL ONLINE ).
    Der Ober-Huthi hat natürlich auch was zu sagen: Drohnenangriff auf Saudi Aramco: USA drohen Iran mit Vergeltung - manager magazin
    Der "Spiegel" tut verwundert: "Wer half Jemens Rebellen beim Angriff auf das Öl der Saudis?" ( Saudi-Arabien: Wer half Jemens Rebellen beim Angriff auf das Öl der Saudis? - SPIEGEL ONLINE ).

    Jemens Rebellen ... Angriff auf die Saudis???? Um das zu glauben, muss man wohl hinterm Spiegel leben!

    oooops!

    Erstmal: Danke für die Glückwünsche :froi:

    Allerdings: Da hab' ich mich damals bei der Anmeldung offenbar verklickt ... das Ganze ist 'ne Woche später.
    Hab's korrigiert ... aber andererseits: in diesem Alter kommt's auf 'ne Woche mehr oder weniger nicht mehr an. :pfeiff:

    Aber fliegen....Zug von München nach Hamburg ist umweltverträglicher mit dem Zug als mit dem Flugzeug.
    Ärgerlich....aber irgendwie auch Fakt. Der RE fürfte vielleicht sogar besser sein, als der ICE, da langsamer. Meistens steigt ja mit der Geschwindigkeit auch der Energieverbruach.

    [...].


    Und die Grünen haben damit kaum etwas zu tun. Das Problem sind eher wenige Schüler, die mehr oder weniger ungesammelt gesammelt auf die Straße gehen.
    Eigentlich nur sagen: Macht endlich was für den Klimawandel.

    Und nun?
    Gerta Thunberg macht nun was so schlimm?

    Das Problem besteht letztlich darin, dass es möglicherweise "umweltverträglichER" ist, mit dem Zug von München nach Hamburg zu fahren - aber es ist eben nicht "umweltverträglich" oder wenigstens klimaneutral. Umweltverträglich und klimaneutral wäre es, überhaupt nicht von München nach Hamburg zu fahren. Selbst wenn man die Strecke mit dem Fahrrad bewältigen würde, wäre diese weder klimaneutral noch umweltverträglich, weil allein schon die Herstellung eines Fahrrades bereits umwelt- und klimabelastend wäre. Allenfalls zu Fuß wär's halbwegs in Ordnung ...

    -> Klimawandel: Wie wir uns mit Begriffen wie "umweltfreundlich" selbst belügen - Gerechtigkeit - bento

    Und was Greta Thunberg schlimmes macht? -> Greta Thunberg: So sieht die Segeljacht aus - SPIEGEL ONLINE - Leben und Lernen

    Hübsche Idee ... mit dem Segelboot von Europa nach Amiland ... nur: wenn man den Einsatz von Energie- und Umweltressourcen (den "ökologischen Fußabdruck") für die Herstellung und den Betrieb einer Segelyacht für den Transport einer Person von hier nach da betrachtet ... vermutlich wäre die Reaktivierung der "Concorde" für den Transport einer einzigen Person weniger umweltschädlich als dieser lustige PR-Gag.

    Tatsache ist: gegen den Klimawandel hilft nur eine sofortige und radikale und zudem weltweite Änderung der wirtschaftlichen Gegebenheiten und Ansprüche. Alles andere ist Pfusch, der die Sache allenfalls um ein paar Jahre verzögert.


    Ich fände es auch gut erachten, wenn Schiffe keine Menschen nach Europa brächten. Allerdings finde ich, dass man da eher die Ursachen bekämpfen sollte, als die Folgen. Und solange das nicht geschieht...tja...wir haben noch lange nicht die Quote des Libanon erreicht :P

    Letztenendes ist es doch die Funktion der EU, diese Ursachen nicht bekämpfen zu können - denn die vordringlichste Aufgabe der EU ist es, den Weiterbestand des vorhandenen Wirtschaftssystems sicher zu stellen. Und ein gar nicht mal so unerheblicher Beitrag für den (Weiter-) Bestand dieses Wirtschaftssystems besteht in der Ausbeutung von Menschen und Natur in Afrika - also in den Fluchtursachen.
    Diese Sicherstellung funktioniert ziemlich direkt: die mit den afrikanischen Staaten abgeschlossenen Verträge erlauben es diesen Staaten nicht, Einfuhrzölle für europäische Produkte zu erheben. Deshalb kann die europäische Überproduktion (z.B. Geflügel-Reste) problemlos in Afrika zu Preisen verkauft werden, zu denen afrikanische Produzenten nicht in der Lage sind, ihre Produkte kostendeckend auf dem eigenen Markt zu verkaufen. Folge: die afrikanischen Menschen flüchten vor der Armut.

    Das Wirtschaftssystem als Ganzes ist die Fluchtursache und die EU ist Sachwalter dieses Wirtschaftssystems.
    Wer die Fluchtursachen bekämpfen will, muß das Wirtschaftssystem bekämpfen. Und damit vermutlich leider auch die EU.


    Ja...ich weiß, dass man sich abspricht. Aber das war leicht überzogen.
    Da hätte man auch...keine Ahnung die Posten versteigern könnnen....

    … das ist meiner Meinung nach nicht das zentrale Problem - auch wenn die äußerst gut dotierten Pöstchen in der EU außerordentlich attraktiv sein mögen.

    Für weitaus problematischer halte ich es, daß diese gut dotierten Pöstchen immer wieder als Spätversorgung für abgehalfterte oder untaugliche Poltiker (Zensursula) mißbraucht werden. Der europäische Steuerzahler bekommt für sein Geld nicht etwa eine vernüftige Politik, sondern er bezahlt die Politiker-Entsorgung.

    Dazu kommt dann noch, daß die gleichen Politiker und Parteien auf europäischer Ebene den größten Blödsinn beschließen (nur ein Beispiel von vielen: die Pflicht, den ÖPNV europaweit ausschreiben zu müssen), die dann auf nationaler und lokaler Ebene sinnvolle Vorstellungen mit dem allergrößten Bedauern nicht umsetzen können, weil’s ja Europa-Recht sei.

    Das alles schafft Verdruß. Bis hin zum Brexit. Und ganz ehrlich: wenn’s hier in DE eine Volksabstimmung über den Verbleib in der EU gäbe - ich kann mir gut vorstellen, daß ich dann für einen „Dexit“ stimmen würde …

    Eine unheilvolle Tradition setzt sich fort: die Institutionen der EU als Endlager für abgehalfterte und erfolglose Politiker. Diesmal: von der Leyen - die sie sich als Familienministerin den treffenden Namen „Zensursula“ ( Protest im Internet: Netzgemeinde gegen "Zensursula" - SPIEGEL ONLINE ) redlich verdient hat und die als Kriegsministerin eindrücklich bewiesen hat, daß ein Flugzeugträger mit deutscher Beteiligung (Flugbreitschaft + Gorch Fock … hmpft!) ein reichlich sinnloses Unterfangen ist.

    Es ist verständlich, daß man sie irgenwie loswerden muß. Und Putin hat ja schon den Schröder … noch mehr davon kann selbst das riesige Rußland nicht verkraften.

    Aber andererseits braucht sich auch niemand zu wundern, daß „Europa“ nicht unbedingt den besten Ruf bei den europäischen Menschen genießt, wenn diese EU und ihre Institutionen schon seit Jahrzehnten immer und immer wieder als Abklingbecken für die Vollpfeifen aus Politik und Wirtschaft benutzt wird …

    Ehrlich gesagt: nein. Nicht die SPD hat ihre Klientel abgeschafft sondern die Globalisierung und der Fortschritt. Und, snork, nimm es mir nicht übel, aber was du schreibst, grenzt zumindest etwas an Verschwörungstheorien. Im Gegensatz zur gefühlten Wahrheit ist die Schere zwischen Arm und Reich auch nicht seit 50 Jahren größer geworden - insbesondere nicht beim Nettoeinkommen. Was auseinandergeht, sind eher die Vermögen, die früher regelmäßig kriegsresetted wurden, was aber nicht besonders erstrebenswert ist. Und an einer praktikablen grundgesetzkompatiblen Variante der Erbschaftssteuer arbeitet man seit Jahren.

    "Globalisierung" und "Fortschritt" (?) sind in der Wirtschaft(spolitik) keine Naturgesetze, sondern von den politisch und wirtschaftlich Handelnden gewollt und gesteuert. Und wenn ich mit das Ergebnis dieses Steuerns so angucke, handelt es sich um ein Ergebnis, welches keinesfalls den Normalverdienern nutzt. Dafür aber den Großverdienern und Vermögenden um so mehr.
    Und Wirtschaftspolitik fällt nicht vom Baum. Sie folgt stattdessen wirtschaftspolitischen Überzeugungen (man kann's auch Ideologien nennen) - in diesem Fall der Ideologie des Neoliberalismus. Dieser Ideologie hat sich auch - spätestens seit Schröder - die SPD verschrieben: Steuersenkungen für Reiche und Großverdiener, Steuerfreiheit für Unternehmensverkäufe, durch Hartz IV erzwungenes Lohndumping, Privatisierung der Sozial- und Daseinsfürsorge (Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten und Schulen, Wohnraum, Energieversorgung, Post- und Kommunikation, Eisenbahn, ...), Deregulierung der Finanzmärkte, ... der Markt wird's schon richten!

    Das tut "der Markt" auch: er richtet möglichst viele Lebensbereiche darauf aus, Gewinne zu erwirtschaften, die nur wenigen zugute kommen: den allemal schon Reichen. Und Gewinne erwirtschafte man, indem man Preise erhöht und/oder Kosten senkt. Genau so so sehen die benannten Bereiche der Sozial- und Daseinsfürsorge inzwischen auch aus.

    Und die SPD hat nicht nur mitgemacht, sondern sie stand federführend an der Spitze der neoliberalen Beseitigung der sozialen Marktwirtschaft. Ich bin alles andere, als ein Freund der CDU - aber ein Kohl hätte sich nicht einmal ansatzweise gewagt, all jene Maßnahmen auch nur "anzudenken", die von der SPD mit dem Bruch ihrer damaligen Wahlversprechen und mit dem Verrat an ihren Wählern im Interesse von Großverdienern und Konzernen kurzerhand umgesetzt hat.

    Und nein: es ist nicht nur die Schere zwischen Vermögen und Nettoeinkommen, die da auseinandergeht. Bei gleichbleibenden oder sogar steigenden Gewinnen der Unternehmen kommt nur ein geringer Teil bei den Normalverdienern an, während die Einkommen eines winzigen Bevölkerungsanteils in aberwitzige Höhen schießt ( Volkswagen: Wo Vorstände das 97-fache ihrer Mitarbeiter verdienen - SPIEGEL ONLINE ).

    Das alles hat mit "Verschwörungstheorie" nix zu tun. Sondern damit, wessen Interessen von der (Wirtschafts-) Politik vertreten und umgesetzt werden. Hier hat sich die SPD spätestens seit Schröder deutlich positioniert und sie vermag es immer weniger, diese wirtschaftsfreundliche (Euphemismus!) Position hinter ihrem scheinbar sozialen Auftreten zu verbergen. Kein Wunder also, daß ihr die Wähler in Scharen davonlaufen, denn diese Positionen will die SPD auch um den Preis ihrer eigenen Marginalisierung nicht aufgeben.

    Irgendwie ist das ja auch verständlich. Zum einen: Wer gibt schon gerne zu, daß er jahrzehntelang Scheiße gebaut hat? Und zum anderen: Die angerichteten Zerstörungen in der Sozial- und Daseinsfürsorge wieder zu heilen, kostet richtiges Geld - weitaus mehr, als durch deren Zerstörung "eingespart" werden konnte.

    Das Hauptproblem ist, dass das Wählerklientel der SPD quasi nicht mehr existiert. Arbeiter als Schicht gibt es in Deutschland immer weniger und die SPD hat es versäumt, sich für modernere urbane Gesellschaftsgruppen zu positionieren. Wer 2019 immer noch den Kohlekumpels hinterhertrauert, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

    Für die "Kohlekumpel" hat sich die SPD spätestens seit dem "Godesberg Programm" nicht mehr interessiert. Damals hat die SPD ihren Frieden mit dem bestehenden Wirtschaftssystem gemacht und versucht, dieses System in Form einer "sozialen Marktwirtschaft" zu zähmen. Diese Rechnung ist allerdings nicht aufgegangen - allenfalls einem (relativ großen) Teil dieser "Kohlekumpel" ist es gelungen, dem "Kohlekumpeldasein" zu entkommen. Die so entstandene "Mittelschicht" war und ist Zielgruppe der SPD.
    Nur: ohne dauerhafte, deutliche und auch restriktive Maßnahmen ist der Kapitalismus nicht zähmbar.

    Mit dem Scheitern der "konzertierten Aktion" in den späten siebziger Jahren begann der Abschied von der "sozialen Marktwirtschaft": Lohnerhöhungen und soziale Absicherung fielen immer spärlicher aus, bis schlußendlich mit Schröders Agenda 2010 der Begriff der sozialen Marktwirtschaft zu einem Lippenbekenntnis wurde und der Wirtschaft- und Neoliberalismus zur Gesellschaftsdoktrin auch von der SPD erhoben wurde. In der Folge wurden die Reichen immer reicher während die Einkommen der zuvor erschaffenen "Mittelschicht" stagnierten oder sogar sanken. Die Agenda 2010 (also die Beseitigung sozialer Absicherung) bewirkt (und soll bewirken) die soziale und wirtschaftliche Verarmung der "Mittelschicht" und deren "Wiederkohlekumpelisierung" (der Zwang, niedrig bezahlte Arbeit anzunehmen, Einschränkung der Gesundheitsversorgung, Rentenkürzungen, ...).

    Der in immer kürzeren Abständen stattfindende Personalaustausch an der Spitze der SPD ist tatsächlich nur der andauernde Versuch eine (oder mehrere) Figur(en) zu finden, die den Zombie "soziale Marktwirtschaft" zum zappeln bringt, damit's so aussieht, als würde er noch leben: Inhaltlich unterscheiden sich die Schröder, Steinmeiers, Schulz’, Scholz', Nahles' und wie sie alle heißen mögen in keiner Weise voneinander. Tatsächlich hat die SPD ihre eigene Zielgruppe selber wieder "abgeschafft", was sich in den Wahlergebnissen dieser zukünftigen Splitterpartei überzeugend widerspiegelt ...

    Aber wen würdest du denn da sehen, als glaubwürdig?

    Niemanden. Die SPD als solche ist nicht glaubwürdig, so lange sie kein tatsächliches Programm hat, welches die Interessen der arbeitenden Menschen in den Mittelpunkt stellt. Raus aus der GroKo wäre nur ein allererster und tatsächlich nur winziger Schritt auf dem Weg zu einem solchen Programm.

    Wer letztlich eine solche SPD als Vorsitzende/r repräsentiert, wäre völlig gleichgültig.


    Und momentan geht es darum, die SPD zu verwalten, bis jemand gefunden wurde. Das ist auch richtig.
    Da soll sich mal in Ruhe ein Vorstand bilden, der weiß was er will und vor allem in welche Richtung die SPD soll.

    Genau das ist das Problem der SPD: Es wird verwaltet, bis "jemand" gefunden wird.
    Und nicht: bis die SPD sich programmatisch klar und deutlich für die Interessen der arbeitenden Menschen in diesem Land positioniert hat. Um dann jemanden zu finden, der dieses neue Programm glaubhaft vertreten kann.

    Oder andersherum: Es wird jemand gesucht, der/die so weiter macht, wie bisher und der/die dieses "Weiter-So" so verkaufen kann, als ob es den arbeitenden Menschen in diesem Land nutzt. Das Letzte, was die SPD will, ist eine tatsächliche programmatische Neuausrichtung.

    ... eine Dreifachspitze für die SPD ist 'ne prima Idee: der eine tritt vor die Presse und sagt: "wir wollen dies", der andere tritt vor die Presse und sagt: "wir wollen das". Und der dritte dann: "vielleicht wollen wir dies oder das - gucken wir erstmal, ob's der CDU gefällt".

    So geht Sozialdemokratie heute!