Beiträge von Pjotr

    Gebratener Tofu (vegan)

    Wie Ihr sicher schon gemerkt habt, habe ich eine Vorliebe für Tofu. Hier ein leckeres Rezept, wenn der Tofu mal der Hauptbestandteil einer Mahlzeit sein soll:

    400g schnittfesten Tofu (diesmal kein Räuchertofu!) in ca. 8 Scheiben schneiden und diese mindestens 5 Stunden in einer Lake aus 2 Esslöffeln Sojasauce
    und 3 Esslöffeln Olivenöl (evtl. 2-3 EL Wasser zugeben) einlegen. Hin und wieder wenden, damit jede Scheibe längere Zeit mit der Lake in Kontakt ist.

    Anschließend aus

    1 EL Sojamehl,
    Salz,
    Pfeffer und
    Gewürzen nach Wahl,
    sowie etwas Wasser

    eine dickflüssige Paste herstellen.

    Den Tofu mit der Paste bestreichen.

    Anschließend den so bestrichenen Tofu in Paniermehl (in Bayern sagen wir Semmelbrösel) wenden, und in heißem Fett kurz
    braten.

    Dazu passt Reis oder Hirse und Gemüse der Saison. Und ganz besonders lecker sind dazu Nudel- oder Kartoffelsalat.

    Anmerkung: Wer kein Sojamehl zuhause hat und sich das nicht extra für dieses Gericht kaufen will, kann statt der o.g. Paste auch ein Ei nehmen, das Ei wie oben angegeben würzen, und den Tofu darin wenden.

    Ratatouille (vegan)

    Vermutlich kennt jeder ein anderes Ratatouille-Rezept, hier das, das wir gerne kochen:

    2 Zucchini, gewürfelt.
    1 Aubergine, gewürfelt (mit der schwarzen Haut!)
    Je 1 rote und gelbe Paprika entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden.
    1 Gemüsezwiebel schälen und in Halbmonde schneiden (einmal durchschneiden, und dann die Hälften in Scheiben schneiden).
    5 Pepperoni (wir nehmen die scharfen, es geht aber auch mit den milden) in ca. 0,5 cm lange Stücke schneiden.
    2-5 Knoblauchzehen (je nach Geschmack) schälen, in Scheiben schneiden.

    Das so vorbereitete Gemüse in eine hohe Pfanne geben (oder Topf) und mit

    2 Esslöffeln Olivenöl

    5-10 Minuten garen.

    Danach 1 kleine Dose (425 ml) "stückige" Tomaten dazugeben und alles noch mal 5-10 Minuten einköcheln lassen.

    Danach mit

    Salz,
    Pfeffer,
    Cumin (Kreuzkümmel),
    Tabascosauce und/oder Sambal Oelek scharf abschmecken

    und nochmal 1 Minuten stark erhitzen (Achtung! Jetzt kann es schnell anbrennen, daher dabei immer rühren...!)

    Wer es weniger scharf mag, kann statt des Curry/Cumins/Tabascos einfach am Schluss Oregano oder Basilikum dazu geben, das ist dann eher "mediterran". Wie wechseln immer ab, mal mild, mal scharf...

    Dazu essen wir Nudeln oder Reis, und in der milden Variante streuen wir geriebenen Parmesan drüber, was dann natürlich nicht mehr vegan ist.

    Kartoffel-Lauch-Pfanne (vegan)

    3 grosse festkochende Kartoffeln (ca. 600-700 Gramm) schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
    2-3 mittelgrosse Stangen Lauch säubern, und nur den geraden hellen Stiel verwenden (das sollten ca. 500 Gramm sein). Diese Stangen in mundgerechte Ringe schneiden.

    In einer großen Pfanne oder Wok

    5 EL Olivenöl erhitzen und Kartoffelstücke und Lauchringe hineingeben. Die Pfanne mit einem Deckel abdecken und das ganze 5 Minuten scharf anbraten lassen.

    Dann etwas milde Gemüsebrühe dazugießen, aber nur so viel, wie in ca. 5 Minuten verdampft. Immer wieder nachgiessen. Wenn das Gemüse fertig ist, sollte ausser evtl. etwas Gemüsesaft keine Flüssigkeit mehr drin sein.

    Nach ca. 20 Minuten

    1 gute Prise Pfeffer,
    1 Teelöffel milde Sojasauce (am besten eignet sich "Tamari", aber jede andere Sojasauce ist möglich) dazugeben, sowie
    250 Gramm würzigen Räuchertofu würfeln und unter das Gemüse heben (nicht-vegane Variante: 150 Gramm in Würfel geschnittenen Hartkäse dazugeben)

    Noch einmal alles kurz erhitzen (auf der ausgeschalteten Herzplatte etwas nachhitzen lassen), und mit einer frischen dicken Tomatensauce servieren.

    Weisse-Bohnen-Eintopf (vegan)

    150 weisse Bohnen in
    1/2 Liter Wasser 10-12 Stunden einweichen.

    Danach Wasser abgiessen und die Bohnen in 1 Liter ganz milde Gemüsebrühe geben.

    Köcheln lassen.

    Nach ca. 45-60 Minuten

    1 Bund gereinigtes und gewürfeltes Suppengrün (Möhre, Stück Sellerie, Stück Porree, einige Kräuter) sowie

    100 Gramm Reis dazugeben.

    Nach 20 Minuten

    1 kleine Tasse voll in Scheiben geschnittene grüne und schwarze Oliven

    5 kleingeschnittene milde Pepperoni und

    1 Tasse voll Zwiebeln (klein gewürfelt) dazugeben und

    weitere 10 Minuten köcheln lassen.

    Evtl. etwas Brühe nachgiessen. Die Konsistenz sollte nicht zu suppig sein, eher etwas sämiger.

    Mit Chillipulver, Salz, Bohnenkraut pikant und scharf abschmecken.

    Noch mal kurz auf der heissen Herdplatte durchziehen lassen.

    Das ist eines der Lieblingsgerichte meiner Frau. Wenn es nach ihr ginge, gäbe es das jede Woche mindestens einmal.

    P.

    Hallo, Lyca,

    es werden mit der Zeit noch mehr Rezepte von mir (und vielleicht ja auch von anderen) eingestellt. Alle, die ich hier poste, sind mehrfach von mir gekocht, also "bewährt", und sehr lecker. Ich selbst brauche nichts, das wie Fleisch schmeckt, aber für diejenigen, die vegetarisch essen, aber kein Fleisch essen wollen, gibt es in Bioläden und auch in Supermärkten viele Varianten von "Steak", "Schnitzel", "Wienerle" usw. Wobei es mir persönlich wichtiger ist, dass etwas NICHT nach Fleisch schmeckt, denn nach 31 fleischfreien Jahren, ist mir Fleischgeruch und -geschmack unangenehm, selbst wenn ich weiss, dass gar keines drin ist.

    Lieben Gruss

    P.

    Hirse-Eintopf mit Gomasio (vegan)

    (Das Rezept ergibt zwei grosse Portionen für Vielesser oder drei kleinere
    für den mässigen Hunger)


    2 Möhren säubern (schälen nur, falls nötig) und würfeln,
    1 mittelgroßes Stück Sellerie, geschält und in Würfel geschnitten,
    2 Zwiebeln würfeln (hübsch sieht es aus, wenn es eine normale und eine rote Zwiebel ist),
    1 Stange Lauch (Porree) säubern und in ca. 1cm dicke Ringe schneiden (auch das Grün! Das heisst, nur wirklich das wegschneiden, das nicht mehr essbar ist), ersatzweise 1 Bund Frühlingszwiebeln in mundgerechte Stücke schneiden (inkl. dem Grün!!!).

    und alles in 3/4 Liter milder Gemüsebrühe 5 Minuten kochen.

    Dann 125 Gramm gewaschene Hirse dazugeben und alles
    15-20 Minuten auf kleiner Flamme weiter köcheln lassen, solange, bis alle Flüssigkeit von der Hirse aufgesogen ist.

    In der Zwischenzeit 2-4 Esslöffel Sesam in einem trockenen (fettfreien) Topf zusammen mit
    1-2 Prisen Salz (vorsichtig salzen!) rösten (Vorsicht! Sesamsamen brennt schnell an! Und da die Sesamkörnchen bei Erhitzung schnell "springen", am besten den Deckel draufgeben und den Topf hin und her bewegen, damit nichts verbrennt).

    Wenn der Eintopf fertig ist, vom Herd nehmen und 2 scharfe Pepperoni (wer's weniger scharf mag, weglassen) und 2 Knoblauchzehen kleinschneiden und unter den Eintopf heben. Nicht mehr kochen!

    Anschliessend auf zwei bis drei Teller verteilen und den gerösteten Sesam drüber rieseln.

    Der geröstete und gesalzene Sesam nennt sich übrigens "Gomasio", das ist eine makrobiotische Gewürzspezialität (also "Sesamsalz") aus Japan, den man auch fertig in Gläsern kaufen kann (Bioladen, Reformhaus). Das Gomasio aber sehr leicht selbst herzustellen ist (siehe oben), sollte man das tun, da Gomasio recht teuer ist.

    Dieses Amt ist grundsätzlich anzuzweifeln.

    Ich finde, dass dieses Amt NUR sinnvoll wäre, wenn ein Nicht-Politiker es inne hätte. Der BP muss laut Verfassung eine Art Korrektiv zur aktuellen Politik sein, er muss bereit und willens sein, Gesetze der Regierung abzulehnen oder zur Neugestaltung zurückzuweisen. Wie soll denn ein BP, der bis vor kurzem noch selbst Parteipolitiker gewesen ist, dieses leisten?!

    Der zweite Schwachpunkt ist, dass die Kandidaten von den Parteien bestimmt werden. Allein das reicht aus, um das Amt zu entwerten. Denn wie sollte es ein BP wagen, die Regierung anzugreifen, wenn diese bei der nächsten BP-Wahl bestimmen kann, ob er nochmal kandidieren darf oder nicht?

    Entweder man ändert die Verfassung dahingehend, dass nur noch Nichtpolitiker kandidieren dürfen, die vom Volk zu bestimmen und zu wählen sind, oder aber man sollte den Posten abschaffen. Wenn es den Politikern aller Coleur wirklich um die Nichtbeschädigung des Amtes gehen würde, würden sie den Präsidenten nicht de facto zu einer Figur im Schach der Parteipolitiker degradieren.

    P.