Beiträge von Pjotr

    Und nun ein Gericht für alle Sauerkrautmuffel und Sauerkrauthasser, sie werden bekehrt werden :D

    Sauerkrautbratlinge (vegan)

    300 Gramm grob gemahlenen Hafer oder feine Haferflocken,
    200 Gramm Grünkern-(Reformhaus) oder Weizenschrot,
    1 gewürfelte Zwiebel,
    150 Gramm feinst zerschnittenes Sauerkraut,
    etwas Salz,
    etwas Pfeffer,
    2 gehäufte Eßlöffel Sojamehl (fett) (nicht-vegane Variante: 1 Ei) und
    ca. 1/4 Liter Gemüsebrühe dazugeben

    und ca. 30 Minuten quellen lassen. Die Konsistenz des Teigs muss zäh und hefeteig-ähnlich sein; evtl. mit Paniermehl oder grobem Weizenschrot trocknen bzw. mit teelöffelweise Brühe verflüssigen)

    Dann den Teig zu 10-12 Bratlingen ("Frikadellen") formen, und jeweils in sehr heissem Fett ausbacken (das dauert pro Seite ca. 2-3
    Minuten).

    Die Bratlinge lassen sich sehr gut einfrieren und halten tiefgekühlt ca. 6 Monate. Nach dem Auftauen nur noch kurz erhitzen, oder unaufgetaut im Backofen ca. 20 Minuten bei ca. 100-120 Grad auftauen und zugleich erwärmen.

    Diese Sauerkraut-Bratlinge passen sehr gut zu allem, wozu man auch Frikadellen isst: jede Form von Gemüse, Reis, Kartoffeln (Salz- oder Brat- oder Ofenkartoffeln), sie sind eine Universalbeilage und schmecken sogar ausgesprochenen Sauerkrautmuffeln. Selbst bei Kindern, die sonst kein Sauerkraut mögen, habe ich es bisher nicht erlebt, dass diese Bratlinge ihnen nicht geschmeckt haben.

    Guten Appetit

    LINSENCURRY (vegan)

    Eines meiner Lieblingsgerichte.

    200 Gramm Linsen (die ganz normalen Tellerlinsen)
    in 0,5 Liter schwacher Gemüsebrühe garen.
    Dabei immer konkrollieren, ob noch genug Brühe drin ist, damit die Linsen nicht anbrennen. Evtl. (u.U. mehrfach) löffelweise Gemüsebrühe nachgiessen. Es sollte immer Brühe im Topf sein, aber die Linsen sollen nicht "schwimmen".

    10 Minuten vor Beendigung der Garzeit

    3 kleingewürfelte Möhren,
    1/2 Broccoli, in sehr kleine Röschen geteilt,
    1 grosse gewürfelte Zwiebel (am besten Gemüsezwiebel),
    2 gepresste Knoblauchzehen und
    1 Bund Petersilie, sehr klein gezupftgezupft

    dazu geben und 10 Minuten mitgaren.

    Immer wieder: Evtl. Gemüsebrühe nachgiessen. vAm Ende der Garzeit soll alle Brühe weg sein.

    Zum Schluss
    200 Gramm gewürfelten Räuchertofu (gibt's in vielen Supermärkten und auch im Drogeriemarkt),
    1 TL scharfen oder 2 TL milden Curry,
    1/2 Teelöffel Cumin (Kreuzkümmel) und
    gemahlenen Pfeffer nach Geschmack dazugeben und unterrühren.

    Mit 100 ml Soja"sahne" (nicht-vegan: Schlagsahne) binden.

    Dazu: Reis.


    (Wer das Gemüse nicht so bissfest mag, kann es ja vorher einige Minuten blanchieren und dann vorgegart in die Linsen geben.)

    BACKOFENKARTOFFELN (vegan)

    Hier die Kartoffeln, die zum Irakischen Bohnengericht besonders gut schmecken:

    Pro Person ca. 250 Gramm Kartoffeln schälen, in mundgerechte Würfel schneiden.

    Die Kartoffeln in eine Plastikdose mit Deckel geben.

    Pro 250 Gramm

    1 Esslöffel Olivenöl, etwas Salz und gemahlenen Rosmarin dazugeben, die Dose verschliessen und so lange hin und her schütteln, schenken, drehen, bis die Kartoffel rundum und gleichmässig mit dem Würzöl bedeckt sind.

    Die Kartoffeln auf ein Backblech (man kann Backfolie drauf legen, dann spart man sich das Spülen) geben und im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad ca. 25-30 Minuten backen.

    Wir essen diese Kartoffeln auch gerne mit Kräuterquark oder Dips, dazu meistens Gurken- oder Eisbergsalat. Als eigenständiges Gericht mit Quark/Dips rechnen wir aber immer 300-400 Gramm Kartoffeln pro Person...

    P.

    Irakisches Bohnengericht
    (vegan)

    (ein Rezept unserer Freundin T.S.)

    1000 Gramm junge grüne Bohnen waschen und entfäden,

    und 15 Minuten lang in
    Salzwasser garen, bis die Bohnenstängchen bissfest sind.


    In 3-4 Esslöffeln Olivenöl

    2 in Scheiben geschnittene
    Knoblauchzehen,
    2 kleine gehackte Zwiebeln,
    1 Teelöffel Cumin
    (Kreuzkümmel; ersatzweise irgendein anderes sehr scharfes Gewürz) und
    2 cm gehackten Ingwer

    geben und alles schmoren, bis die
    Zwiebeln braun und weich sind.


    Anschließend

    1 Teelöffel scharfes Paprikapulver (ersatzweise 1/2 TL Chilli-Pulver),
    1 Prise Nelkenpulver
    und
    1 Prise Muskatnuss dazu geben.

    Dann die Bohnen dazugeben, und alles
    zusammen weitere 5 Minuten schmoren lassen. Dabei immer wieder umrühren.


    Zuletzt mit Salz abschmecken. Das Gericht muss sehr scharf sein...


    Dazu passen hervorragend gebackene Kartoffeln, aber auch Reis ist lecker.

    Hinweis für Bohnenmuffel: Ich selbst esse gar nicht gerne frische grüne Bohnen, aber dieses Gericht mag ich SEHR!

    Ich mache mal hier einen eigenen Thread auf für alle vegetarischen Rezepten. Ich hoffe, das ist in Ordnung.

    MÖHRENCREMESUPPE mit gerösteten Soja-Sonnenblumenkernen (vegan)

    500 Gramm Möhren und
    500 Gramm Kartoffeln (am besten mehlig-kochende; nottfalls auch "vorwiegend festkochende")

    gut putzen (falls möglich, die Möhren nicht schälen!) und in Würfel schneiden.


    200 Gramm Zwiebeln schälen, würfeln (sehr feine sind rote Zwiebeln! Es gehen aber auch andere).


    Das so zubereitete Gemüse

    in 1 Liter Gemüsebrühe geben, aufkochen und 25 Minuten köcheln lassen.


    Während der Kochzeit in einem Topf ohne Fett

    5 Esslöffel geschälte
    Sonnenblumenkerne unter ständigem Rühren mit einem Kochlöffel rösten.

    Wenn die Kerne hellbraun sind, diese in eine kleine Schüssel geben und sofort (!)

    1-2 TL Sojasosse
    drüber träufeln und sofort alles ut vermischen.

    Da die Kerne noch heiss
    sind, verdampft die Sojasossen-Flüssigkeit und nur die Würze der Sojasosse bleibt an den Kernen haften.

    Wenn die Suppe gar ist,

    50 ml Soja"sahne" (für Nichtveganer: Schlagsahne)
    dazu geben, und mit einem Pürierstab die Suppe sämig pürieren (falls man keinen Pürierstab hat: auch ein
    Kartoffelstampfer tut gute Dienste).


    Die dickflüssige Suppe auf 4 Teller geben, mit jeweils 1-2 Esslöffeln
    gerösteter Sonnenblumenkerne bestreuen, fertig.


    Die Röstkerne eignen sich übrigens als gesunde, leckere Alternative zu Erdnüssen, Chips oder ähnliches, was man so vor dem Fernseher alles knabbert ;) :P

    Guten Appetit!

    P.