Blöd... Naja.
Also noch mal:
Die Ehe als Institution ist mir völlig egal. Ich bin zwar verheiratet, aber wir haben Anfang der 70er Jahre nur geheiratet, weil wir Kinder wollten, und damals waren "uneheliche Kinder" noch eine "Schande". Hätten wir damals nicht geheiratet, wären wir heute SICHERLICH immer noch zusammen; "der Schein" war uns für unsere Liebe und Zuneigung und dem Wunsch, zusammen alt zu werden, nie wichtig.
Allerdings: Wenn es die staatliche (!) Institution Ehe schon gibt, dann bitte für alle. Ich glaube, darum geht es in erster Linie, nicht um die "Hochzeit an sich". All das könnte man aber auch ohne diese Institution haben, nämlich als "Gesetzliche Partnerschaft für alle" mit ALLEN Rechten und ALLEN Pflichten. Es geht nicht an, dass nur bestimmte Paare gewisse Rechte haben, andere dagegen nicht, und das durch längst überholte religiöse, aber auch soziologische Vorurteile gerechtfertigt wird.
Wie sich allerdings die SPD geriert, ist lächerlich. Wenn es ihr WIRKLICH um die Sache ginge, hätte sie 2013 den Koalitionsvertrag gar nicht erst unterschrieben, in dem die "Ehe für alle" ja ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Dass die SPD das als Wahlk(r)ampfthema nutzt und nicht wirklich die Sache an sich bejaht, ist so offenkundig, das einem schlecht werden kann ob derartiger Scheinheiligkeit. Das sind sogar die "Schwulen in der CDU" (diese AG gibt es wirklich!) überzeugender...
Ansonsten stimme ich Herzis Beitrag zu. Es gibt wirklich andere Probleme auf der Welt.
P.