• Offizieller Beitrag

    Hi,

    Ich war im Deutschen Museum. Dort gab es eine Ausstellung in der es um den Nano-Kosmos geht.
    Also eigentlich gibt es da sehr viel...
    Angefangen bei Beschichtungen, die einem das Abwaschen erleichtern bis zur Produktion von von Anti-Körpern.
    Und was ich an der Ausstellung interessant fand, waren die Sitzgelegenheiten, bei denen 3 Meinungen zu einem Teilbereich erzählt worden. Man konnte dann dieser meinung zustimmen oder auch nicht.
    Können Nano-Roboter die Welt zerstören (bzw. die Menschen)
    Interessante Frage. Eine Stellungnahme sagte, nein, dass gonge nicht, da die Roboter nicht intelligenter wären, als die Erbauer.
    Die Aussage könnte man spontan bejahen. ABER: Viren (die nichts anderes als Nanobots sind), sind dumm. Aber sie überleben. Nanobots, wären auch dumm. Aber diese Dummheit reicht aus. Sie würden sich, wenn man diese Technologie schwarzmalt, vermehren und dabei alles zerstören.
    Klar die Technik ist noch nciht so weit. Und im Moment ist noch alles in weiter Ferne....Touchscreens dürfte es auch eignetlich erst nach em Warp-Antrieb geben, oder? ;)

    Ein ganz schwieriges Thema: Pränataldiagnostik bzw. Gentests
    6 Menschen wurden dort befragt. Und haben in auf Knopfdruck ihre Meinung zu dem Thema abgegeben.
    Und man durfte wieder nach dem Beitrag zustimmen oder ablehnen.
    Eine ältere Frau, die Lebenversicherungen verkauft, findet man sollte sich testen lassen. Schließlich müssten Versicherungen kalkulieren. Leider sind es nur Videoaufnahmen gewesen. Ob die Frau bereit wäre, ihr Produkt zu kaufen, wenn sie Krebs hätte?

    Ein weitere Beitrag war von einem othodoxen Juden....naja....
    in seiner Gesellschaft ist es üblich auch in der Verwandschaft zu heiraten. Also die Zahl der Partner ist sehr beschränkt. [nmM nicht nur die Zahl der Partner] Genetische Defekte sind da vorprogrammiert. Es gibt eine Datenbank, bei der vor einer Ehe beide Partner, die einen Gentest haben machen lassen, eine PIN eingeben. Die Datenbank sagt dann ob ein Kind diese Krankheit bekommen kann. Wenn ja, wird halt nicht geheiratet. Richtig so?

    Eine 21-jährige ist schwanger. Sie will ihr Kind testen lassen. Erstmal auf alles. Der Test ist zwar gefährlicher für das Kind als die Krankheit, aber sicher ist sicher.

    Naja....es gibt halt noch weitere Videobotschaften. Alle interessant und sie regen an, darüber nachzudenken.
    Es ist eignetlich wie mit der Uranspaltung. Diese ist auch neutral. Grundsätzlich. Der Mensch hat sie erst gut und böse gemacht.

    Ich finde das ganze Thema sehr schwer und würde mich auch erst entscheiden, wenn ich vor einem Fall stehen würde. Einerseits ist ein Test ja nicht schlecht. Aber was nützt mir beispielsweise ein Test, der erst gemacht werden kann, wenn das Kind nciht mehr abtreibbar ist?
    Ich meine es ist doch wie beim Lotto, oder? Entweder man hat glück oder nicht.

    Ich kann die Sicht einer Verischerung zu dem Thema nachvollziehen. Verstehen kann ich sie nicht.
    Man wünscht Leuten ja eignetlich keine Krankheiten, aber die Leute die sowas fordern und Menschen auf Zahlen reduzieren...naja...sind sie dann noch Menschen? darf ich ihnen dann ihre eigene Medizin wünschen.

    Wie seht ihr das mit der gesamten Forshcung in dem Bereich?
    Nano-Bots, selbgezüchtete Viren, Anti-Körper, Gen-Tests.
    Die nano-Welt ist doch größer als man denkt. ;)

  • Hallo, Xardas,

    ich bin da sehr zwiegespalten, wie bei ALLEN Dingen der Wissenschaft. Wie ja bekannt, bin ich von Naturwissenschaften etc. ausserordentlich fasziniert und auch davon, dass der Mensch durch seine Neugier in immer tiefere Geheimnisse der Welt eindringt (die Neugier ist ja angeboren und evolutionär eines der wichtigsten Werkszeuge des Menschen, trotz instinktiver Mängel zum Beherrscher der Welt zu werden (wobei es eine Frage ist, ob dieser Beherrscher-Status für die Welt gut ist...))

    Andererseits aber stelle ich mir die Frage, die sich in den 40er und 50er Jahren die Atomwissenschaftler angesichts der neuen technischen Möglichkeiten auch gestellt haben: Darf der Mensch alles, was er kann oder was er könnte? Noch vor 30 Jahren hätte ich wohl zögernd JA gesagt, aber dieses JA wird immer wankender...

    Danke für Deinen Bericht, ich war auch mal im Deutschen Museum, damals reichten 2 Tage nicht, um auch nur einen groben Überblick über das Ganze zu bekommen. Ich denke, ich muss da nochmal hin, München ist ja nur knapp 200 km von hier.

    Lieben Gruss

    P.

    • Offizieller Beitrag

    Ich war 5 Stunden dort drin. es hat mir gereicht.

    Ich war vor Jahren schoneinmal dort und habe in drei Stunden nur den Luft- und Raumfahrtbereich gesehen und mir auch angeguckt.

    Letzte Woche habe ich mir den Rest angeguckt.
    Speziell erstmal Pharmazie und Physik. Aber ich fand es schade, dass diese Ausstellungsbereiche sehr klein sind.
    Natürlich hab ich nicht die neusten Forschungsergebnisse erwartet. Aber einiges ist, vielleiccht auch durch die Medien, zu breit getreten, so dass man dort nichts mehr lernen kann. Sondern nur anschauen und vielelicht auch mitmachen kann.

    Der Mikroelektronik und Informatibereich war für mich Informatiker sehr enttäuschend. Klar ist es toll an Relais rumzuspielen. Und auch ein Halb- und Voll-Addierer sieht praktisch besser aus, als auf dem Papier :D
    Aber man merkt den Schwerpunkt.

    Super hingegen fand ich die Hochspannungs-Vorführung. Ist schon ein tolles Gefühl man steht da vor einer Anlage mit 1,2 Millionen Volt der Blitz knallt und man selbst steht von diesem Blitz nur wenige Meter entfernt.

    An dieser Stelle genug gemeckert ;)
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    Das Problem an Wissenschaft ist eignetlich wirklich, dass die Erkenntnis an sich erstmal neutral ist.
    Wernher von Braun hat es ja mal gesagt, wenn m an ein Messer einem Chirugen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.

    Naja...es ist wohl wie bei Medikamenten: Je stärker und besser die Wirkung, desto größer auch die Nebenwirkungen.

    Bei der Finanzkrise hab ich mal ein Artikel gelesen. Der MEnsch ist nicht in der Lage aus Fehlern zu lernen. Kurzfristig ja: Man fässt ja nur einmal auf eine heiße Herdplatte.
    Aber Langfristig: über Generationen hinweg, ist der Mensch nicht in der Lage aus Fehlern zu lernen.

    Gut, die Frage wäre: Welche Erkenntnis war/ist ein Fehler?
    Neue Entdeckungen sind schon wichtig. Wir wollen halt wissen. Und ich denke im großen und ganzen hat vieles der Menschheit genutzt. Aber man sollte vielleicht anfangen, genauer drauf zu achten für wen man forscht.
    Es gab ja eine Firma, die die entschlüsselte menschliche DNA patentieren lassen wollte....grausam. Naja es wurde nachher ja politisch entschieden, die Sequenzierung für jeden zugänglich zu machen. Vernünftig, denke ich.

    • Offizieller Beitrag

    Nachtrag:

    Was ich bedenklich finde ist einfach, dass unser System es zulässt, dass Menschen auf zahlen reduziert werden. Heißt: hat eine Frau in ihrer Familie jmd mit Brustkrebs, soll sie dafür mehr Geld bei einer Versicherung bezahlen.
    Natürlich ich würde auch erstmal sagen, wer mehr in Anspruch nimmt sollte auch mehr zahlen. Aber bei den Tests heißt es nur es besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass es sein könnte. Ich finde ein Geschäftsmodell mit evtl. Krankheiten irgendwie pervers.

    Man sollte auf Krnakheiten testen, aber odhc nur wenn es auch eine Heilung und/oder Behandlung gibt. Sonst bringt der test einfach nichts. Außer, dass man mehr zahlt.