Hass gegen die Bundeswehr?

  • Nein, Soldaten sind keine Mörder.

    Aber ich kann sie auch nicht verehren oder sympathisch finden. Den einzelnen Soldat schon, den MENSCHEN, der dahinter steckt (mein Bruder starb 1967 bei einer Dienstfahrt für die Bundeswehr, seinen Job habe ich gehasst, ihn habe ich geliebt)...

    Verbot in Schulen? Nein, da bin ich gegen. Ich bin stets dafür, mit seinen Gegner zu reden und ihnen nicht den Mund zu verbieten. Das hatten wir schon viel zu oft in unserer Geschichte.

    Aber Lehrer und Schüler sollten immer zeitgleich auch Informationen von der Gegenseite bekommen, z.B. Besuch von Vertretern einer Anti-Kriegs-Organisation etc., die dann in Rede und Gegenrede mit dem "Jugendoffizier" vor der Klasse diskutieren unter Einbeziehung der Schüler.

    Ich werfe den Soldaten, der Bundeswehr, dem Militär niemals vor, Mörder zu sein (das mag zu Tucholskys Zeiten VIELLEICHT recht gewesen sein, heute ist es das sicherlich nicht mehr), auch keine Totschläger.

    Aber ich werfe ihnen vor, durch ihre verharmlosenden Begrifflichkeiten (auch in dem Zeit-Artikel!) Kriege wieder denk- und annehmbar zu machen. In den Köpfen der Politiker sind diese Denkbarkeiten schon lange wieder annehmbar, wie die Zustimmung der Grünen zum Jugoslawienkrieg Ende der 90er Jahre sehr eindrucksvoll zeigte.

    Aber das Volk ist immer noch nicht so weichgeknetet, dass es wieder in Hurra-Patriotismus verfällt, es findet es immer noch nicht dulce et decorum, pro patria mori, so ein Mist aber auch, denn es ist immer noch in der überwältigenden Mehrheit gegen jeden Krieg (was mich eher stolz auf dieses einstmals so kriegerische Volk macht, als dass ich eine Notwendigkeit sähe, es weichzukneten!).

    LG

    P.

    • Offizieller Beitrag

    Schwierig.

    Die BRD 'leistet' sich eine BW.
    'Eigentlich'... - aber es gibt sie und wäre dem nicht so,
    dann was?
    In diesen Zeiten -muss ich (leider) (ein)gestehen- brauchen wir sie.

    Mittlerweile eine Berufsarmee.
    Gut.
    Schlachter und Jäger töten Tiere.
    Bestattungsunternehmer bestatten.
    Taxifahrer lesen Blöd-Zeitung...

    Wer den Job macht, der muss mit dem Image leben (können).

    Die offizielle Kommunikation ist allerdings miserabel, denke ich.
    Ich habe beruflich oft mit höheren Offizieren zu tun gehabt.
    Nie erlebte ich einen Y-Blödie.
    Der 'einfache Saldat' kann genau so dämlich sein,
    wie der Jäger, Bestatter oder Taxi-Fahrer.

    Ich bin KD-Verweigerer aus Überzeugung und täte es immer wieder.
    Kann mich gut an "In der Sache BRD GEGEN Herzi" erinnern-
    war ein perfekter Motivationsschub :D

    Und doch beschleicht mich manchmal ein ungutes Gefühl,
    wenn ich junge Soldaten erlebe, die den Kundus vor sich haben.
    Aber das ist eben auch eine politische Frage.

    Würde die BW etwas offener und ehrlicher kommunizieren,
    wäre einiges gewonnen, denke ich.


    Gehen Schlachter, Jäger, Bestatter und Taxi-Fahrer in die Schulen?
    Wozu dann 'der Bund'?

    Die USA händeln das ganz anders.
    Unsere Jungs machen das...
    Kritiklos bejubelt werden sie auch nicht immer und überall,
    aber ihr Image ist ein anderes- in einem anderen Land.

    Schwierig...

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube das Problem ist nicht die Bundeswehr an sich.

    Die Mehrheit der Deutschen ist gegen die Kriegseinsätze. Und aus Versehen haben einige Politker ja schon gesgat, dass deutsche Wirtschaftsinteressen am Hindukusch verteidigt werden. Und wenn sich Soldaten dafür freiwillig melden....sorry....kein Mitleid.

    Wenn die sterben, ja es ist tragisch. Und ja mir tun die familien und Angehörigen Leid.
    Aber ich habe kein Mitleid. Schließlich weiß man vorher was die Risiken und Nebenwirkungen sind. Tod! Erschossen! Da weiß man vorher.

    Leider kommuniziert die Bundeswehr genau DAS nicht in ihren Werbevideos. Dort wird es als Abenteuerurlaub dargestellt.

    Herzi du hast es gut beschrieben: Bäcker, Taxifahrer und Co gehen auch nciht in die Schule. Die GEW handelt da schon richtig. Die Schule sollte ein neutraler Ort sein. Also wenn die Bundeswehr Werbung machen will, dann soll sie sich doch in einer Diskussion mit Kriegsgegnern stellen. Da scheint die BW aber den Kampf zu scheuen.

    Zu dem Rechtsradikalismus...wenn der MAD tatsächlich so gründlich wäre, dann hätten Medien nicht über Kasernen berichten können, in denen Parolen und Rituale aus der rechten Szene durchgeführt werden.

    Ich saß einem Offizier im Zug gegenüber. Ein älteres Ehepaar saß auch auf diesem Viereplatz. Der Mann fing ein Gespräch mit dem Offizier an. Früher war alles besser, die Bundewehr bestand noch aus duetschen Männern. Und so weiter. Der Offizier in Uniform stimmte dem allem ohne Zögern zu.
    Gut eine Diskussion mit mit dem "Früher war alles besser"-Menschen ist sinnlos. Aber verteidigt hat der Typ die deutschen Rechte nun nicht.

    Manchmal glaube ich das das Wort "Rechtsstaat" nichts mit Recht, sondern mit rechts zu hat. Aber das kann ich nicht beweisen.

    Ich finde es auch toll, wenn halb-schwarze integriert werden. Super das. Und es ist toll wenn er sich als Deutscher fühlt und so weiter.

    Aber die meisten kritisieren die BW wohl kaum wegen der Wehrmacht. Es sind aktuelle Entscheidungen, Ungleichbehandlung von Menschen die damals auch noch zur Wehrpflicht mussten. Intransparenz und Nicht-Kommunikation (ich weiß, die gibt es nicht).

    Ich denke, sein Text entstammt einfach auch dem Frust über polemische Mails. Aber kein Grund Kriegsgegner jetzt mit der gleichen Polemik anzugreifen. Er soll dann doch lieber bei der Waffe bleiben und die Worte anderen überlassen. :teufl:

    • Offizieller Beitrag

    Was ich noch sagen wollte:

    Die Beschwerde, dass an Hochschulen nur Zivil geforscht wird, halte ich für nicht ganz richtig. Universitäten forschen heutzutage auch im Auftrag mit Firmen. Ich bezweifel ganz stark dass Firmen wie Siemens zivile Techniken nicht auch für miltärische Zwecke nutzbar machen.

    Es ist eher so, dass nun Techniken erst im Zivilbericht nutzbar werden bzw. Ergebnisse den bösen Zivis zugänglich gemacht werden. Deutschland schreibt sich irgendwas mit Frieden auf die Fahne. Großartige Militärische Erfindungen, wie Atombombe zeigen, wie durch die Forschung für das Militär Leben gerettet werden.

    Wenn ich also einem deutschen Soldaten eine Weste baue, die ihn vor einer Kugel schützt, gebe ich ihm die Möglichkeit einen anderen Menschen zu töten. Wo habe ich nun ein Leben gerettet?


    Ich finde die Diskussion sehr schwer. Auch die Frage: Ob wir eine Bundeswehr brauchen.
    Irgendwie würde ich mit "nein" antworten...aber ich habe auch kein gutes Gefühl bei diesem "nein". Ich kann es aber nicht genau begründen.

  • Der Artikel trifft es genau und hat mir aus der Seele gesprochen als ich ihn das erste Mal gelesen habe.
    Deutschland und die Bundeswehr kommen nie zusammen. Wahrscheinlich weil sie es nicht wollen. :)

  • Ja, das stimmt. Aber Deutschland sucht nach wie vor seine Identität, schickt lieber Soldaten in Konflicte statt in Kriege, verkauft als drittgrößter Waffenlieferant der Welt lieber seine Hightecc Waffen ins Ausland statt seine Soldaten damit auszurüsten und nimmt ihren Tod billigend in Kauf und sieht seine Army eher als Sozialinstitution, die Brunnen und Schulen baut. Eurohawk, nichtfunktionierende Sturmgewehre, nicht seetaugliche Boote und Helis, die nicht flugtauglich sind, beschreiben den Normalzustand der BW. Dazu kommt noch das permanente Misstrauen der Politiker und der Bevölkerung, die auch gerne herhalten müssen wenn es im int'l Verpflichtungen im Ausland im Rahmen eines UN Mandates oder innerhalb der Nato geht. Sterben dürfen idR die Anderen.
    Deutschland sollte sich entscheiden. Entweder die BW abschaffen und hoffen, das andere für sie den Dreck wegkehren und in Arlington Salutschüsse abfeuern oder seine Soldaten zweckdienlich und modern ausrüsten um Leben auf beiden Seiten zu retten und sich der Verantwortung als eine führende Industrienation zu stellen. :)

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das stimmt. Aber Deutschland sucht nach wie vor seine Identität, schickt lieber Soldaten in Konflicte statt in Kriege

    Kannst du das näher erläutern.

    verkauft als drittgrößter Waffenlieferant der Welt lieber seine Hightecc Waffen ins Ausland statt seine Soldaten damit auszurüsten und nimmt ihren Tod billigend in Kauf


    Da kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich war nie bei der Bundeswehr, noch kenn ich mich mit Waffen aus.

    sieht seine Army eher als Sozialinstitution, die Brunnen und Schulen baut.

    Was ist daran so schlimm? Aufbauen finde ich im Allgemeinen erstmal besser als kaputt machen.

    Eurohawk, nichtfunktionierende Sturmgewehre, nicht seetaugliche Boote und Helis, die nicht flugtauglich sind, beschreiben den Normalzustand der BW.


    Also ist es DOCH besser, wenn die BW alte Waffen benutzt. Diese Hight-Tech Waffen funktionieren ja nicht ;)

    Dazu kommt noch das permanente Misstrauen der Politiker und der Bevölkerung, die auch gerne herhalten müssen wenn es im int'l Verpflichtungen im Ausland im Rahmen eines UN Mandates oder innerhalb der Nato geht. Sterben dürfen idR die Anderen.


    Warum soll ich einer Institution vertrauen, die erst mal ihr eigenes Rechtssystem hat. Das was sie tun, darf ich als "blöder" Zivilist gar nicht wissen. Misstrauen gegenüber einer bewaffneten(!) Institution ist denke ich notwendiger, als blindes Vertrauen. Aber es sollte ein gesundes Maß sein.

    Die Verpflichtungen hat nicht die BW abgeschlossen, sondern die Politiker. Und als diese die Abkommen abgeschlossen haben, haben sie durchaus Vertrauen in die BW gehabt, dass sie diese Aufgaben übernehmen können.

    Zu dem Sterben. Naja....also wer zur BW geht, muss damit rechen zu töten oder getötet zu werden.
    Ein Bäcker muss damit rechnen sich am Ofen zu verbrennen. Jemand bei der Feuerwehr muss damit rechnen bei einer Rauchgasexplosion umzukommen. Jeder sucht sich das Risiko aus. Und natürlich geht ein Politiker nicht in den Krieg. Aber genauso wenig geht der Soldat ins Parlament.

    Deutschland sollte sich entscheiden. Entweder die BW abschaffen und hoffen, das andere für sie den Dreck wegkehren und in Arlington Salutschüsse abfeuern oder seine Soldaten zweckdienlich und modern ausrüsten um Leben auf beiden Seiten zu retten und sich der Verantwortung als eine führende Industrienation zu stellen. :)

    Eigentlich eine ja, oder? Aber wer bezahlt dann ThyssenKrupp? :D
    Was nützt eine moderne Armee? Und schützt diese auf BEIDEN Seiten Leben?
    Eine mdoerne Armee würde mehr Tote bedeuten...Ja die eigenen Leute sterben halt nicht. Aber auf der anderen Seite sterben trotzdem Menschen. Es gibt keinen sauberen Krieg. Und den wird es auch nicht geben.

  • Die Deutschen haben noch sechzig Jahre nach dem WW2 Probleme mit ihrem Nationalstolz. Deutsch sein und es auch noch mit einem lächelnde Gesicht zu zeigen, bereitet vielen (noch) Probleme. Eine deutsche Army , die in Auslandseinsätze geschickt wird und in den Krieg zieht, wird der Bevölkerung nur ungern verkauft.
    Eine humanitäre Army passt da besser ins Bild, die sich am Aufbau eines zerstörten Landes beteiligt.
    Vergessen wird dabei aber, dass andere erst die Voraussetzungen für eine humanitäre Hilfe geschaffen haben und das auch Brunnenbauen schon über 50 jungen Menschen das Leben gekostet hat.
    Man sollte die Bevölkerung nicht für dumm verkaufen und ihnen etwas verkaufen wollen was nicht existiert.
    Im Krieg sterben Menschen. Tot ist tot. Egal auf welcher Seite sie stehen und ist immer Sch.....
    Je besser eine Army ausgerüstet ist, desto mehr Leben kann sie retten. Das eigene Leben wie das des Kameraden und das der Zivilisten. Schickt man deutsche Soldaten mit Steinen in der Hand nach AFG, sterben sie. So einfach ist das.
    Deutschland ist drittgrößter Waffenlieferant der Welt, jeder Saudi hat bessere Waffen als die eigenen Leute. Kraus-Maffei und die anderen scheffeln Milliarden damit.
    Auf der einen Seite wird der Krieg durch diese Lieferungen in alle Welt getragen und dabei kräftig verdient und auf der anderen Seite werden die eigenen Soldaten als Mörder beschimpft.
    Ja klar haben die Politiker die Verpflichtungen geschlossen. Wer denn sonst?
    Blindes Vertrauen sollte man nicht haben, eher ein gesundes Missvertrauen aber man sollte die Dinge auch so benennen und darlegen wie sie sind.
    Genauso wie bei der NSA Äffäre wird die Bevölkerung im Unklaren gelassen und D als Opfer gesehen. Dabei ist es genauso Täter wie die Amerikaner, Briten, ..... Nur eben nicht so offensichtlich.

    • Offizieller Beitrag

    Das GG ist da eindeutig: BW soll die Landesgrenzen verteidigen. Von mir aus auch die Grenzen unserer NATO-Verbündeten.

    Aber weder Irak noch Afghanistan grenzen an einen Verbündeten Staat. Und ein Bundespräsident hat für die Wahrheit, dass die BW Wirtschaftsinteressen am Hindukusch verteidigt, einen auf den Deckel bekommen. Er hat aus Versehen die Wahrheit gesagt. Und spätestens da, hätte es Verfassungsklagen regnen müssen.

    Zu dem Groll gegen die Bundeswehr. Es gibt auch eine andere Seite: Menschen die Zivildienst machten, wurden von diesen "Helden" gerne als Weichei bezeichnet.
    Und ich denke, jemand im Altenheim hat mehr mit dem Tod zu tun als irgendein Möchtegern-Soldat bei der BW. Ich würde sogar behaupten, mehr als ein Berufssoldat.

    Jemanden beim qualvollen Sterben zu zusehen ist nicht leicht. Zu sehen wie Menschen langsam und Qualvoll sterben. Nein, die Bundeswehr ist auch nicht ganz unschuldig, an ihrer Situation. Das was der Mann dort beschreibt ist durchaus in gewissen Punkten richtig. Aber es ist jammern auf hohem Niveau.

    Am Ende geht es nämlich um den Respekt voreinander. Er verlangt Respekt für etwas was er selbst freiwillig tut. Dafür will er nun gelobt und getätschelt werden. Aber er vergisst, dass ein Haufen Menschen in Einrichtungen arbeiten, die Angehörige seiner Kameraden betreuen. Diese Wehrdienstverweigerer und Schlappschwänze.

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  • Es geht immer und überall um Wirtschaftsinteressen und Macht, die diese Interessen sichern und schützen. Es geht erst in zweiter Linie um die Menschen. Hat ein Land keine strategischen und wirtschaftlichen Vorteil, siehe zB Darfour, Zentralafrica, dann ist es für die Weltgemeinschaft uninteressant. Ob Menschen umgebracht, gefoltert und gevierteilt werden, interessiert niemanden.
    Wirtschaftliche Interessen sichern das Überleben eines Landes, ein funktionierende Wirtschaft sichert den Wohlstand und damit auch die Demokratie eines Landes. Ohne Macht, Öl, Ressourcen (gutes Beispiel nun die Sendaku Inseln im Ostchinesischen Meer) gibt es kein Überleben. Das weiß jeder, Köhler hat nur den Fehler gemacht ihn zu publizieren. Menschen haben in der Politik nichts verloren. Das ist zum Ko....
    Deutschland ist zwar offiziell nicht in den Irak einmarschiert, hat aber inoffiziell bei der Logistik eine herausragende Rolle übernommen. Für die Bevölkerung reichte das Bild eines negierenden Kanzlers und ihm das für seine Wiederwahl. Auch hier interessiert es niemanden ob die Menschen belogen werden oder nicht.
    Zivis sind wichtig und keine Weicheier. Sie haben geauso ein Recht auf Anerkennung wie die Soldaten.
    Das sehe ich genauso. Das Recht den Kriegsdienst (ist es ein Kriegsdienst überhaupt?) zu verweigern ist ein Ausdruck einer persönlichen Einstellung, die es zu respektieren gilt.
    Heutzutage sind die Landesgrenzen nicht mehr nur auf die territorialen Grenzen limitiert, Landesgrenzen definieren sich im Rahmen einer westlichen Allianz, Nato, der EU, einer Gemeinschaft.
    Deutschland ist ein Teil davon und hat auch den anderen Staaten gegenüber eine Verantwortung zu tragen.
    Schon damals zu Zeiten der Sovietischen Invasion war zB der BND in AFG aktive in dem er Waffen und Technic aus diesem Land beschaffte und in D untersuchte.
    Ob das alles richtig ist oder war, muss jeder selber entscheiden. :)

    • Offizieller Beitrag

    Wirtschaftliche Interessen sichern das Überleben eines Landes, ein funktionierende Wirtschaft sichert den Wohlstand und damit auch die Demokratie eines Landes. Ohne Macht, Öl, Ressourcen (gutes Beispiel nun die Sendaku Inseln im Ostchinesischen Meer) gibt es kein Überleben.

    Jain. :D

    Ja:
    Wer Arbeit und Geld hat und somit zufrieden ist, unternimmt nichts gegen die Herrschenden. Das zeigt die Geschichte. Und da sind schon ein paar Köpfe gerollt. ;)

    Nein:
    Wohlstand sichert aber nicht automatisch die Demokratie. Statt Menschen zu helfen werden Banken gerettet. Die Schulden zahlen die Leute, die demokratisch eine Regierung wählen. Diese wird aber bestochen. (Möwenpick, Familie Quandt, usw.) Da ist Wohlstand wohl kaum förderlich für die Demokratie.
    Und wenn Firmen und Politik nichts zur Sache einfällt kommt das Argument, der Arbeitsplätze. :rolleyes:

    Ach so....ja stimmt wir bauen ja gerne Sachen auf....
    Wie wäre es, wenn wir hier in Deutschland einfach Spielzeuge von Kindern kaputt machen. Eltern bekommen dann dafür einen Gutschein und müssen neues kaufen. Das würde auch unsere Wirtschaft fördern. ;) :D

  • Es ist ja schließlich das Ziel, dass es einem Volk, den Menschen gut geht. Warum sollte man es dann ändern?

    Mövenpick und die Fam. Quandt hat bestimmt niemanden bestochen. Vielleicht war es gute Lobbyarbeit. Feststeht, dass jede Partei, jede Institution, jede Firma, jede Partei Lobbyarbeit, sprich PR, Werbung, stc macht.
    Die Banken mussten gerettet werden weil sonst das ganze System zusammengebrochen wäre. Im Endeffect hätten dann die Leute noch mehr bezahlt wie jetzt. Unstrittig ist, dass das System Fehler hat, die man bekämpfen sollte. Aber Geld hätte jede Version gekostet. Wir haben ja auch jahrelang davon gelebt und es ausgenutzt.
    Gut machen wir Sachen kaputt. Woher kommen denn die neuen Sachen, die Rohstoffe, das Spielzeug, das wir dann mit dem Gutschein, der dann nichts mehr wert ist, kaufen wollen? :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe Demokratie auch nicht an Wohlstand gebunden.

    'Bankenrettung'... Lehman Bros. ... der Fisch stinkt vom Kopf.
    Verwerflich ist, dass es global quasi genau so weiter geht, wie zuvor.
    Änderungen waren/ sind m.E. kosmetischer Natur... gewesen... :rolleyes:

    Ich habe noch eine kleine Rürup-Rente laufen.
    Keine LV, keine Sparkonten, Termingelder, Aktien usw.
    Meine Konsequenz...;)
    Und wenn es nicht besser wird, bastel ich mir was in weiter Ferne zurecht.
    Ganz egoistisch:D
    Kommt doch noch so oder so Nachwuchs, geht das aber nicht mal eben so...

  • Ja, da ist viel zu wenig getan worden. Die Banken lachen sich halb tot und machen genauso weiter wie zuvor. Ihnen kann ja nichts passieren. Aber wie sieht die Alternative aus?
    Ich habe auch nichts unter meinem Kopfkissen, weiß aber auch, dass mir ein bequemes Stühlchen mit guter Aussicht reicht. Mehr brauche ich nicht. Also warum jetzt etwas zurücklegen :) was ich eh nicht brauche?

    • Offizieller Beitrag

    Nun...entweder arbeiten bis zum umfallen (rechnet sich eh für die Rentenkassen...),
    oder aber doch irgendwie mehr oder minder Vorsorge betreiben.
    Etwas langt, denn gute Aussichten gibt es auch woanders...wieder ganz egoistisch :D